Politik Israelische Luftangriffe treffen über 100 Ziele in Gaza und Libanon

SDA

14.11.2024 - 09:41

Rauch steigt zwischen Gebäuden auf, die bei einem israelischen Luftangriff in Dahieh, einem südlichen Vorort der libanesischen Hauptstadt, getroffen wurden. Foto: Hussein Malla/AP/dpa/dpa
Rauch steigt zwischen Gebäuden auf, die bei einem israelischen Luftangriff in Dahieh, einem südlichen Vorort der libanesischen Hauptstadt, getroffen wurden. Foto: Hussein Malla/AP/dpa/dpa
Keystone

Israels Militär hat in einem 24-stündigen Einsatz über 100 Ziele in Gaza und im Libanon angegriffen, darunter strategische Stellungen der Hamas und Hisbollah. Die Angriffe führten zu zahlreichen Opfern und Zerstörungen.

Keystone-SDA

Israels Militär hat in den letzten 24 Stunden eine intensive Offensive gegen die Hamas im Gazastreifen und die Hisbollah im Libanon durchgeführt. Laut Angaben der israelischen Armee wurden dabei über 100 Ziele, darunter Waffenlager, Raketenabschussrampen und Kommandozentralen, ins Visier genommen.

In einer Mitteilung des Militärs wurde berichtet, dass bei den Einsätzen in Beit Lahia und Dschabalija im nördlichen Gazastreifen eine erhebliche Menge an Waffen entdeckt und zahlreiche Terroristen sowohl aus der Luft als auch vom Boden aus eliminiert wurden.

Die Offensive erstreckt sich auch auf den Südlibanon, wo die israelische Armee weiterhin gegen die Hisbollah vorgeht. Augenzeugen berichteten am Donnerstagmorgen von erneuten Luftangriffen im Süden Beiruts, nachdem Israel die Bewohner der betroffenen Gebiete aufgefordert hatte, ihre Häuser zu verlassen.

Am Dienstag tötete die israelische Luftwaffe zwei Hisbollah-Kommandeure und einen Kompaniechef der Elitetruppe Radwan. In der vergangenen Woche sollen über 200 Mitglieder der Hisbollah bei Luft- und Bodeneinsätzen ums Leben gekommen sein.

Die Angaben der israelischen Armee konnten bislang nicht unabhängig verifiziert werden. Berichten aus dem Libanon und dem Gazastreifen zufolge sind bei den israelischen Angriffen auch zahlreiche Zivilisten ums Leben gekommen.