AfghanistanIran plant Massenabschiebung von afghanischen Flüchtlingen
SDA
7.9.2024 - 10:10
Der Iran plant eine zeitnahe Massenabschiebung von afghanischen Flüchtlingen ohne legalen Aufenthaltsstatus. «Die Präsenz von illegalen Flüchtlingen im Land hat nicht nur soziale Schäden angerichtet, sondern sie nehmen den Einheimischen auch die Jobs weg», sagte Innenminister Eskandar Momeni nach einem Bericht des Staatssenders IRIB. Daher sei geplant, illegale Flüchtlinge umgehend auszuweisen. Viele Afghanen waren nach der Machtübernahme der Taliban im August 2021 ins Nachbarland Iran geflüchtet. Nach Schätzungen des UN-Flüchtlingshilfswerks halten sich fast 4,5 Millionen afghanische Flüchtlinge im Iran auf, iranischen Medienberichten zufolge sind es jedoch noch weitaus mehr. Danach sind es fast acht Millionen, mehr als vier Millionen von ihnen ohne legalen Status. Die Abschiebung soll den Berichten zufolge bis zum Ende des persischen Jahres (20. März 2025) beendet sein.
Keystone-SDA
07.09.2024, 10:10
SDA
In den vergangenen Monaten hat die hohe Zahl der afghanischen Flüchtlinge im Iran heftige innenpolitische Debatten ausgelöst. Für Arbeitgeber sind sie billigere Arbeitskräfte ohne Versicherungs- und Steuerpflicht. In der Hauptstadt Teheran arbeiten viele von ihnen im Niedriglohnsektor, etwa in kleinen Supermärkten oder auf Baustellen. Die neue Regierung von Präsident Massud Peseschkian will mit der Massenausweisung auch mehr Arbeitsplätze für Iraner schaffen.
Anhaltende Konflikte, extreme Armut und hohe Arbeitslosigkeit zwingen jedes Jahr Tausende Afghanen dazu, illegal die Grenze zum Iran zu überqueren. Wegen der 945 Kilometer langen Grenze in grösstenteils unbewohnten Gebieten haben es die iranischen Grenzbeamten schwer, illegale Grenzübertritte zu verhindern. Daher könnten viele Afghanen auch nach einer Abschiebung jederzeit wieder in den Iran zurückzukehren.
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«Das sind ein paar Erwartungen und vor allem die Botschaft, aber auch jetzt, eine Woche vor der Übernahme der Amtsgeschäfte durch den amerikanischen Präsidenten Trump noch einmal das deutliche Signal zu setzen, dass wir in Europa, dass die Nato-Partner an der Seite der Ukraine stehen, gerade auch jetzt in der besonders angespannten Situation.»
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