Heftige Unwetter in GriechenlandHunderte Menschen sitzen auf Fähre fest
SDA
6.9.2023
Land unter in Griechenland: So viel Regen wie noch nie
Athen, 06.09.2023:
Dramatische Bilder aus Griechenland nach dem schweren Unwetter und den sintflutartigen Regenfällen: vor allem in der geriechischen Hafenstadt Volos in Magnesia herrscht landunter. Autos werden von den Wassermassen ins Meer gespült, Keller und Ladengeschäfte laufen voll. Vielerorts fällt hier immer wieder der Strom aus. Das Handynetz und das Internet funktionieren nur eingeschränkt.
Die gewaltigen Wassermassen haben bereits ein Menschenleben gefordert. Die Menschen sind aufgefordert worden, ihre Wohnungen und Häuser nicht zu verlassen.
Zwar herrschte zunächst vielerorts Erleichterung, als der Regen einsetzte – nach Monaten mit hoher Waldbrandgefahr. Aber solche sintflutartigen Regenfälle gibt es sonst nicht einmal in den regenreicheren Wintermonaten. Viele Meteorologen betonen, so etwas «noch nie gesehen» zu haben.
In der Ortschaft Zagora nordöstlich von Volos hat der Wetterdienst Meteo eine Niederschlagsmenge von 754 Millimetern pro Quadratmeter gemessen. Zum Vergleich: Bei der Ahrtal-Flut im Juli 2021 lagen die Niederschlagsmengen zwischen 100 und 200 Millimeter pro Quadratmeter.
06.09.2023
Wegen der schweren Unwetter in Mittelgriechenland haben Hunderte Menschen die Nacht auf der Fähre Superstar im Meer vor der Hafenstadt Volos verbracht.
SDA
06.09.2023, 10:09
06.09.2023, 10:37
SDA
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Die schweren Unwetter mit sintflutartigen Regenfällen haben Mittelgriechenland stark getroffen.
Besonders die Hafenstadt Volos steht unter Wasser.
Deshalb konnte die Fähre Superstar nicht anlegen.
Hunderte Passagiere mussten die Nacht auf dem Schiff auf See verbringen.
Die Bilder aus Griechenland zeigen das massive Ausmass der schweren Unwetter und sintflutartigen Regenfälle: Vor allem in der griechischen Hafenstadt Volos in Magnesia herrscht Land unter. Autos werden von den Wassermassen ins Meer gespült, Keller und Ladengeschäfte laufen voll.
Deswegen konnte die Fähre Superstar auch nicht im Hafen von Volos anlegen. Hunderte Menschen haben die Nacht vor der Hafenstadt verbringen müssen.
Auch am Morgen lag das Schiff der Reederei Seajets noch mehrere Seemeilen vom Hafen entfernt, wie auf der Seefahrtsplattform Marinetraffic zu sehen war. Medienberichten zufolge hatte die Hafenpolizei von Volos das Anlegen der Fähre untersagt, weil der Hafen zuvor unter Wasser stand und auch die Verkehrssituation in der Stadt so schwierig sei.
Flugverkehr stark beeinträchtigt
Auch der Flughafen der Sporaden-Insel Skiathos blieb stark beeinträchtigt, dort mussten laut Flughafensprecher Savvas Karagiannis ebenfalls mehrere Hundert Menschen übernachten. «Ein Flugzeug versucht gerade zu landen – wir müssen sehen, wie es weitergeht», sagte Karagiannis der Deutschen Presse-Agentur. Er könne nicht sagen, wann der Flughafen wieder vollständig den Betrieb aufnehmen werde. «Es sind unglaubliche Wassermengen runtergekommen, die Zufahrtsstrassen sind gesperrt», sagte er. Die Menschen würden mit Essen und Wasser versorgt.