PolitikHisbollah feuert erneut Dutzende Raketen auf Nordisrael ab
SDA
4.8.2024 - 02:39
Als Reaktion auf einen mutmasslich israelischen Angriff im Südlibanon hat die proiranische libanesische Hisbollah nach eigenen Angaben erneut Dutzende Raketen auf Israel abgefeuert.
Keystone-SDA
04.08.2024, 02:39
SDA
Erstmals seien Katjuscha-Raketen auf die Ortschaft Beit Hillel in Nordisrael abgefeuert worden, teilte die Hisbollah mit. Dies sei eine Reaktion auf die israelischen Angriffe auf Dörfer wie Kafr Kila im Süden des Libanons, bei denen Zivilisten verletzt worden seien.
Nach Angaben libanesischer Sicherheitsquellen wurden aus dem Südlibanon rund 50 Raketen auf Nordisrael abgefeuert. Laut israelischen Medien wurden viele Raketen durch das Abwehrsystem Iron Dome abgefangen. Seit Ausbruch des Gaza-Kriegs kommt es auch zwischen der Hisbollah und dem israelischen Militär täglich zu Beschuss. Auf beiden Seiten gab es Todesopfer.
Die Lage im Nahen Osten hat sich zuletzt deutlich zugespitzt. Nach den gezielten Tötungen des Hisbollah-Militärkommandeurs Fuad Schukr und des Hamas-Auslandschefs Ismail Hanija kündigte Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah Rache an.
Der Iran droht ebenfalls mit einem harten Vergeltungsschlag und blutiger Rache. Irans oberster Führer Ajatollah Ali Chamenei erteilte als Vergeltung für den Tod vom Hanija den Befehl, Israel direkt anzugreifen. Unklar bleibt, wann der angedrohte Vergeltungsschlag erfolgen könnte. In den Erklärungen Teherans und der Hisbollah ist immer wieder von den «nächsten Tagen» die Rede.
Israel kann mit der Unterstützung der USA und anderer Verbündeter rechnen, die dabei helfen werden, eine möglicherweise grosse Zahl von gleichzeitig abgefeuerten Raketen, Marschflugkörpern und Drohnen mit modernen Abwehrsystemen abzufangen. Israel geht davon aus, dass die vom Iran und der Hisbollah angedrohten Attacken «über mehrere Fronten» erfolgen könnten.
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«Das sind ein paar Erwartungen und vor allem die Botschaft, aber auch jetzt, eine Woche vor der Übernahme der Amtsgeschäfte durch den amerikanischen Präsidenten Trump noch einmal das deutliche Signal zu setzen, dass wir in Europa, dass die Nato-Partner an der Seite der Ukraine stehen, gerade auch jetzt in der besonders angespannten Situation.»
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