Knall in Deutschland Grünen-Vorstand tritt geschlossen zurück

Samuel Walder

25.9.2024

Lange Gesichter bei den Grünen (im Bild ganz links die nun zurückgetretene Ricarda Lang) am Tag der Landtagswahl in Sachsen am 1. September 2024: Dort war Bündnis90/Die Grünen aus dem Parlament geflogen.
Lange Gesichter bei den Grünen (im Bild ganz links die nun zurückgetretene Ricarda Lang) am Tag der Landtagswahl in Sachsen am 1. September 2024: Dort war Bündnis90/Die Grünen aus dem Parlament geflogen.
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Nach schmerzlichen Niederlagen in Thüringen und Brandenburg zieht der Grünen-Vorstand die Konsequenzen: Ricarda Lang und Omid Nouripour verlassen ihre Ämter. Der gesamte Vorstand der Grünen-Partei tritt zurück.

Samuel Walder

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  • Der gesamte Vorstand der Grünen-Partei in Deutschland, inklusive der Co-Chefs Ricarda Lang und Omid Nouripour, ist zurückgetreten.
  • Grund für den Rücktritt sind die Wahlniederlagen bei Landtagswahlen im Osten Deutschlands, wo die Grünen in Thüringen und Brandenburg aus den Parlamenten ausschieden.
  • In aktuellen Umfragen steht die Partei bei nur 9,5 Prozent, das erste Mal seit sieben Jahren im einstelligen Bereich.

Knall für die Grüne-Partei in Deutschland. Der gesamte Grünen-Vorstand tritt geschlossen zurück – auch die Co-Chefs Ricarda Lang (30) und Omid Nouripour (49), wie die «Bild» schreibt. Dies berichtet «Table.Media». Eine Grünen-Sprecherin wollte sich gegenüber der Bild nicht äussern.

Bündnis90/Die Grünen, wie sie offiziell heissen, hatten bei den drei Landtagswahlen im Osten schmerzhafte Niederlagen erlitten. Sie flogen in Thüringen, Sachen und Brandenburg aus den Landesparlamenten raus. In den Umfragen steht die Partei bei 9,5 Prozent und ist damit erstmals seit sieben Jahren einstellig. 

Wie die Nachrichtenagentur SDA schreibt, hatten sie in allen drei Ländern zuvor mitregiert. In nationalen Umfragen waren die Grünen zuletzt erstmals seit Jahren wieder unter die Zehn-Prozent-Marke gefallen. Bei der Europawahl im Juni hatten sie deutschlandweit enttäuschende 11,9 Prozente geholt – nach mehr als 20 Prozent bei der Wahl 2019.

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