Die Grünen haben an ihrer Delegiertenversammlung am Samstag ihre Unterstützung für die Familienzeit-Initiative bestätigt. Eine grosse Mehrheit zeigte sich überzeugt, dass mit diesem Modell beiden Elternteilen die gleiche Verantwortung übertragen würde.
Keystone-SDA, hs, sda
25.01.2025, 14:24
SDA
Nach einer lebhaften Debatte sprachen sich die Delegierten in Peseux NE mit 108 zu 5 Stimmen bei 8 Enthaltungen für die Initiative aus. Bei einer Annahme erhielte bei der Geburt eines Kindes jeder Elternteil 18 Wochen Urlaub. Die Unterschriftensammlung beginnt am 2. April.
Der heutige Mutterschaftsurlaub von 14 Wochen und der Vaterschaftsurlaub von zwei Wochen seien völlig unzureichend. «Wir müssen den Grundstein für eine moderne Familienpolitik legen. Eine Familienpolitik, die über das traditionelle Modell hinausgeht», sagte die Präsidentin der Grünen, Lisa Mazzone.
Ausserdem würde ein paritätischer Elternurlaub dazu führen, dass mehr Mütter wieder ins Berufsleben zurückkehren könnte. Das Modell würde sich am Mutterschaftsversicherung orientieren und so aus der Erwerbsersatzordnung (EO) bezahlt.
Hinter der Initiative steht ein Bündnis von Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik sowie Mitgliedern der Mitte, der Grünen, der GLP, der Alliance F und von Travail.Suisse. Auch die SP habe positive Signale gesendet. Sie wird das Thema voraussichtlich an ihrem nächsten Parteitag im Februar behandeln.
Mazzone kritisiert Schweizer Klimapolitik
Zuvor hatte Mazzone die Schweizer Klimapolitik scharf kritisiert. Diese sei «eine Katastrophe und noch katastrophaler werden ihre Folge sein». Gleichzeitig prangerte die Genferin die Budgetkürzungen des Bundesrates an. «Das ist der ideologische Durchmarsch der FDP-SVP-Allianz». Den Bundesrat bezeichnete sie als eine No Future-Regierung.
Doch das Volk könne den Kurs korrigieren. Das habe die Ablehnung der Autobahnausbau-Vorlage gezeigt. «Diesen Sieg wird uns niemand nehmen, sagte Mazzone den über 100 Delegierten zu. In Anspielung daran sprach sie Mazzone von einer Legislaturperiode der Referenden, falls der Bundesrat den gesellschaftlichen Herausforderungen nicht mehr Aufmerksamkeit schenken sollte.
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