Gesundheitskosten Gesundheitswesen plant Einsparungen von 300 Millionen Franken jährlich

su, sda

11.11.2024 - 16:28

Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider spricht mit Vertreterinnen und Vertretern von Akteuren des Gesundheitswesens in Bern über Massnahmen zur Kostendämpfung im Gesundheitswesen.
Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider spricht mit Vertreterinnen und Vertretern von Akteuren des Gesundheitswesens in Bern über Massnahmen zur Kostendämpfung im Gesundheitswesen.
Keystone

Vertreter des Gesundheitswesens haben sich darauf geeinigt, ab 2026 jährlich 300 Millionen Franken einzusparen. Diese Entscheidung fiel bei einem Treffen, das sich auf kostensenkende Massnahmen konzentrierte.

Vertreter des Gesundheitswesens in der Schweiz haben sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, ab dem Jahr 2026 jährlich rund 300 Millionen Franken einzusparen. Diese Summe entspricht etwa einem Prozent der Prämiengelder, wie Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider nach einem Treffen in Bern mitteilte. Der runde Tisch, an dem diese Entscheidung getroffen wurde, soll künftig zweimal jährlich stattfinden, um die Zusammenarbeit und Verantwortung aller Beteiligten zu stärken.

Baume-Schneider betonte, dass es nicht um eine Revolution gehe, sondern um gezielte Verbesserungen im System. Ein Schwerpunkt liegt auf der Beseitigung von Doppelspurigkeiten, ohne die Qualität der Versorgung zu beeinträchtigen. Die Gesundheitsministerin machte deutlich, dass sie bereit sei, einzugreifen, falls keine Einigung erzielt wird. In solchen Fällen werde sie entweder selbst Entscheidungen treffen oder dem Bundesrat entsprechende Vorschläge unterbreiten.

Gemeinsame Verantwortung und zukünftige Treffen

Die Wichtigkeit, alle Akteure an einem Tisch zu versammeln, wurde von Baume-Schneider hervorgehoben. Durch die regelmässigen Treffen soll sichergestellt werden, dass alle Beteiligten gemeinsam Verantwortung übernehmen und an der Umsetzung der Einsparungsziele arbeiten. Die Ministerin unterstrich, dass die Qualität der Gesundheitsversorgung trotz der Einsparungen erhalten bleiben müsse.

Konkrete Massnahmen und mögliche Eingriffe

Sollte es zu keiner Einigung kommen, hat Baume-Schneider klargestellt, dass sie bereit ist, durchzugreifen. Dies könnte entweder durch eigene Entscheidungen oder durch Anträge an den Bundesrat geschehen. Die Ministerin betonte, dass die Zusammenarbeit aller Akteure entscheidend sei, um die gesetzten Ziele zu erreichen und das Gesundheitssystem effizienter zu gestalten.

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