Die rund 80 Dorfbewohner müssen den Ort wohl für Monate verlassen.
Die Einwohnerinnen und Einwohner von Brienz müssen innerhalb von eineinhalb Jahren zum zweiten Mal ihre Häuser verlassen.
Der rund 500 Jahre alte Altar wurde aus der Kirche von Brienz in Sicherheit gebracht.
Kein Zutritt mehr: Alle Bewohner mussten das Dorf Brienz verlassen.
Brienz geräumt – Schuttstrom bedroht Schweizer Dorf - Gallery
Die rund 80 Dorfbewohner müssen den Ort wohl für Monate verlassen.
Die Einwohnerinnen und Einwohner von Brienz müssen innerhalb von eineinhalb Jahren zum zweiten Mal ihre Häuser verlassen.
Der rund 500 Jahre alte Altar wurde aus der Kirche von Brienz in Sicherheit gebracht.
Kein Zutritt mehr: Alle Bewohner mussten das Dorf Brienz verlassen.
Im Brienz GR hat am Sonntag um 13 Uhr die Frist für die Evakuierung des kompletten Dorfes geendet. Nun gilt die Phase Rot. Damit ist der Zutritt bis auf Weiteres verboten.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- In Brienz GR hat am Sonntag um 13 Uhr die Frist für die Evakuierung des kompletten Dorfes geendet.
- Nun gilt die Phase Rot.
- Damit ist der Zutritt in das von einer Steinlawine bedrohte Dorf verboten. Diese Situation könnte bis Frühling anhalten.
Die rund 80 Einwohnerinnen und Einwohner von Brienz müssen innerhalb von eineinhalb Jahren zum zweiten Mal ihre Häuser verlassen. Die Leute seien alle von allein gegangen, es müsse niemand im eigentlichen Sinne evakuiert werden, erklärte Christian Gartmann, Sprecher der Gemeinde Albula, der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Nun herrscht gespenstische Stille im Bergdorf
Derzeit finde gerade der abschliessende Kontrollgang statt, erklärte Christian Gartmann, Sprecher der Gemeinde Albula, der Nachrichtenagentur Keystone-SDA nach dem Mittag. Nach dessen Abschluss werde die Gemeinde offiziell über den Abschluss der Evakuierung informieren.
Zufahrtsstrassen werden blockiert
Am Kontrollgang mit dabei sind Vertreter von Feuerwehr, Polizei, Gemeindebehörden sowie dem kantonalen Amt für Militär und Zivilschutz. Sie müssen sicherstellen, dass sämtliche rund 80 Einwohnerinnen und Einwohner von Brienz GR das Dorf verlassen haben und sich niemand mehr im Gefahrenbereich aufhält.
Die zwei Zufahrtsstrassen zum Dorf werden blockiert. Eine Rückkehr ins Dorf ist möglicherweise erst im Frühling 2025 wieder möglich, vorausgesetzt, die 1,2 Millionen Kubikmeter Gestein sind bis dahin schon ins Tal gedonnert.
Das Zutrittsverbot gilt auch für die Feuerwehr
Nicht nur Menschen, sondern auch Tiere werden umgesiedelt: Ein Teil des Viehs wurde auf den Plantahof in Lanquart gebracht, andere Tiere werden verschiedenen Bauernhöfen anvertraut.
Auch der 500 Jahre alte spätgotische Altar ist ein zweites Mal aus der Kirche St. Calixtus in Sicherheit gebracht worden. Zudem wurde auch das Brienzer Ortsarchiv abtransportiert.
Das Betretungsverbot der Gefahrenzone rund um Brienz gilt grundsätzlich auch für die Feuerwehr. Käme es in Brienz zu einem Brand, rückt sie nur aus, wenn Frühwarnsysteme und Einsatzleitung feststellen, dass ein Einsatz vertretbar wäre.
«Können wir eine Gefährdung durch den Berg für unsere Leute nicht ausschliessen, rücken wir nicht in die Gefahrenzone vor», erklärte ein Feuerwehrinspektor in einem Bulletin der Gemeinde Albula. Dieser Entscheid fusse auf den in der Schweiz geltenden Prioritäten für Feuerwehreinsätze: An erster Stelle stehe der Mensch, dann die Tiere, die Umwelt und erst an vierter Stelle die Sachwerte.
Das Bündner Dorf Brienz muss bis Sonntagmittag evakuiert werden
Der Frühwarndienst der Gemeinde Albula, zu der das Dorf Brienz gehört, analysierte gemäss einer Mitteilung der Gemeinde die Gefahrenlage zusammen mit der Fachgruppe Geologie und Naturgefahren sowie weiteren Geologen.
12.11.2024
klmu, sda/tpfi