USAFall Jayland Walker: Jury lehnt Anklage gegen US-Polizisten ab
SDA
18.4.2023 - 04:45
Obwohl der Tod des Schwarzen Jayland Walker im Kugelhagel der US-Polizei für Entsetzen sorgte, müssen sich die direkt an dem Einsatz beteiligten US-Polizisten vorerst nicht vor Gericht verantworten. Eine Jury aus Geschworenen lehnte am Montag eine Anklage der acht Polizisten ab, die den 25-Jährigen im vergangenen Sommer im Bundesstaat Ohio mit Dutzenden Schüssen getötet hatten. Er hatte in der Stadt Akron während einer Verfolgungsjagd mit dem Auto und zu Fuss selbst mindestens einen Schuss auf die Beamten abgefeuert, wie Staatsanwalt Dave Yost am Montag mitteilte. Ein Strafprozess werde zwar nicht zustandekommen, es könne aber sein, dass Walkers Angehörige noch per Zivilklage Entschädigung fordern.
Keystone-SDA
18.04.2023, 04:45
SDA
In den USA gibt es seit langem Debatten über masslose Polizeigewalt insbesondere gegen Schwarze. Mit dem Fall Jayland Walker war nun eine Grand Jury aus Geschworenen befasst, die in einem nicht öffentlichen Verfahren darüber entschieden, ob die von der Staatsanwaltschaft vorgebrachten Fakten eine Anklage rechtfertigten. «Die Grand Jury – neun Bürgerinnen und Bürger aus Summit County – kam zu dem Schluss, dass das Handeln der Beamten gerechtfertigt war», teilte Staatsanwalt Yost mit. Die Prüfung habe wegen der Menge der vorgelegten Beweise mehr als eine Woche gedauert, deutlich länger als üblich. Er habe damit angefangen, das Beweismaterial online zu veröffentlichen, um in einem schwierigen Fall mit Beteiligung der Polizei möglichst viel Transparenz zu schaffen.
Der Tod Walkers am 27. Juni 2022 hatte landesweit Bestürzung ausgelöst. Bei der Autopsie wurden an der Leiche 46 Ein- und Streifschusswunden gefunden, 26 Projektile steckten noch im Körper fest. Festgehalten wurden Verletzungen an Herz, Lunge, Leber, Milz, linker Niere, Darm und mehreren Rippen. Walkers Familie sprach von brutaler und sinnloser Polizeigewalt, in Akron löste der Vorfall Proteste aus.
Laut Polizei sollte Walker bei einer Verkehrskontrolle angehalten werden, er sei aber weitergefahren. Während der anschliessenden Verfolgungsjagd habe Walker dann einen Schuss aus dem fahrenden Auto abgegeben, sagte Staatsanwalt Yost. Schliesslich habe er, mit Skimaske auf dem Kopf, die Flucht zu Fuss fortgesetzt. Die Beamten hätten zunächst erfolglos versucht, ihn mit Elektroschockern zu stoppen, hiess es. Auf einem Parkplatz sei der Verdächtige dann stehengeblieben und habe sich den Polizisten zugewandt. «Da die Beamten aber nicht wussten, dass Walker seine Waffe im Auto gelassen hatte, glaubten sie, dass er wieder auf sie schiessen würde», sagte Yost. Deshalb hätten sie dann auf ihn geschossen.
Boris Pistorius in Kiew: Der Verteidigungsminister will mit der ukrainischen Regierung über die weitere militärische Unterstützung im Abwehrkampf gegen Russland beraten. O-Ton Boris Pistorius, Verteidigungsminister
«Das sind ein paar Erwartungen und vor allem die Botschaft, aber auch jetzt, eine Woche vor der Übernahme der Amtsgeschäfte durch den amerikanischen Präsidenten Trump noch einmal das deutliche Signal zu setzen, dass wir in Europa, dass die Nato-Partner an der Seite der Ukraine stehen, gerade auch jetzt in der besonders angespannten Situation.»
14.01.2025
Hoffnung für Nahost? Gaza-Deal angeblich zum Greifen nahe
Hoffnung für den Nahen Osten: Ein Waffenstillstand und die Freilassung von Geiseln aus der Gewalt der Hamas sind angeblich zum Greifen nahe. Laut Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden könnte eine Einigung bei den Friedensverhandlungen noch diese Woche zustande kommen. Hoffnungen auf eine abschliessende Einigung über eine Waffenruhe haben sich bei den zähen Verhandlungen zuletzt bisher immer wieder zerschlagen.
14.01.2025
Stromausfall auf Tanker: «Eventin» soll Ostsee bald verlassen
Nach Havarie: Der manövrierunfähige Tanker «Eventin» soll Montagabed nach Skagen an der Nordspitze Dänemarks geschleppt werden, um die Ostsee zu verlassen. Derzeit wird das Schiff vor dem Stadthafen Sassnitz von einem kommerziellen Schlepper gesichert. Ein weiterer Schlepper soll den Tanker gegen Mittag erreichen. Die 24 Crewmitglieder an Bord werden währenddessen versorgt. An Bord des Tankers herrschen schwierige Bedingungen, da weder Heizung, Küche noch Sanitäranlagen funktionieren.
13.01.2025
Pistorius in Kiew: Signal für Unterstützung
Hoffnung für Nahost? Gaza-Deal angeblich zum Greifen nahe
Stromausfall auf Tanker: «Eventin» soll Ostsee bald verlassen