SabotageverdachtFahrradschloss an Fahrleitung in Norditalien rechtzeitig gefunden
tgab
18.1.2025 - 14:17
Unbekannte haben im norditalienischen Bahnhof Montagnana ein Fahrradschloss an die Fahrleitung gehängt. Die italienische Bahngesellschaft «Ferrovie dello Stato» (FS) vermutet dahinter einen Sabotageakt.
Keystone-SDA, tgab
18.01.2025, 14:17
18.01.2025, 14:52
SDA
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Unbekannte hängten im norditalienischen Bahnhof Montagnana ein Fahrradschloss an die Fahrleitung.
Der Vorfall wird als Sabotageakt eingestuft, die Staatsanwaltschaft ermittelt.
Ein grösserer Schaden am Bahnverkehr wurde verhindert.
Die italienische Bahngesellschaft «Ferrovie dello Stato» und Verkehrsminister Salvini vermuten einen politischen Hintergrund.
Die italienische Bahngesellschaft «Ferrovie dello Stato» vermutet Sabotage als Ursache für eine Reihe von Störungen, die in den vergangenen Wochen zu erheblichen Unterbrechungen im italienischen Bahnverkehr geführt haben.
Nun gab es einen weiteren Vorfall: Unbekannte hängten im norditalienischen Bahnhof Montagnana ein Fahrradschloss an die Fahrleitung.
Das Fahrradschloss hätte die Stromleitungen erheblich beschädigen können und damit zu einer Unterbrechung des Zugverkehrs führen können, schrieben die Staatsbahnen. Allerdings sei die gummiüberzogene Kette rechtzeitig entfernt worden.
Lega-Partei vermutet politischen Hintergrund
«Die Hypothese eines Anschlags auf das Bahnsystem ist eine Tatsache, die nicht unterschätzt werden kann und darf», kommentierte der stellvertretende Ministerpräsident und Verkehrsminister Matteo Salvini. Der Lega-Chef ist seit den wiederholten Pannen und Verzögerungen im italienischen Bahnsystem mit Rücktrittsforderungen seitens der Opposition konfrontiert. Anhänger seiner Lega-Partei vermuten, dass die Sabotageaktionen einen politischen Hintergrund haben. Ziel sei es, Salvinis Ansehen als Verkehrsminister zu schaden.