Schweres Erdbeben im Südpazifik14 Tote in Vanuatu – Schweizer Botschaft äussert Betroffenheit
SDA
19.12.2024 - 05:52
Vanuatu: Zahl der Erdbebenopfer steigt auf mindestens 14 Tote und über 200 Verletzte
STORY: Nach dem schweren Erdbeben in Vanuatu ist die Zahl der Todesopfer auf 14 gestiegen. Wie die Polizei des Inselstaates im Südpazifik mitteilte, wurden zudem mehr als 200 Menschen verletzt. Nach Angaben des örtlichen Polizeichefs wird davon ausgegangen, dass noch viele Menschen eingeschlossen sind. Rettungskräfte würden in den Trümmern eingestürzter Gebäude in der Hauptstadt Port Vila weiter nach Überlebenden suchen. Die Regierung rief den Notstand aus. Das Beben der Stärke 7,4 hatte am Dienstag schwere Schäden an Geschäftsgebäuden, Botschaften und einem Krankenhaus verursacht. In der Nacht erschütterten zahlreiche Nachbeben die Region. Vielerorts sind die Strom- und Wasserversorgung sowie die Kommunikationsverbindungen unterbrochen. Der staatliche Rundfunksender VBTC berichtete von langen Warteschlangen für Treibstoff und Hilfsgüter. Australien kündigte die Entsendung von Militärflugzeugen mit Rettungs- und Ärzteteams an. Der Flughafen von Port Vila bleibt zunächst für 72 Stunden für den kommerziellen Flugverkehr geschlossen, um Hilfslieferungen zu ermöglichen. Nach Schätzungen der Vereinten Nationen sind rund 116.000 Menschen von den Folgen des Erdbebens betroffen.
19.12.2024
Die Schweizer Botschaft in Australien hat sich zum schweren Erdbeben im Südpazifik geäussert. Im Inselstaat Vanuatu sind mindestens 14 Menschen ums Leben gekommen, rund 200 weitere wurden verletzt. Das genaue Ausmass der Zerstörung ist noch unklar.
Keystone-SDA
19.12.2024, 05:52
19.12.2024, 06:19
SDA
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Nach dem schweren Erdbeben im Südpazifik hat die Schweizer Botschaft in Australien Betroffenheit geäussert.
Infolge des Erdbebens sind im Inselstaat Vanuatu mindestens 14 Menschen ums Leben gekommen.
Rund 200 weitere wurden verletzt.
Das genaue Ausmass der Zerstörung ist noch nicht klar.
«Unsere Gedanken sind bei den Menschen in Vanuatu, die mit den Folgen dieses verheerenden Erdbebens kämpfen», hiess es in dem Statement auf der Plattform X. «Leben wurden verloren, viele sind verletzt, und zahllose Familien wurden obdachlos», hiess es weiter. Man sei gedanklich bei den Opfern, ihren Familien und alle jenen, die von der Tragödie betroffen seien.
Our hearts go out to the people of #Vanuatu as they face the aftermath of the devastating earthquake. Lives have been lost, many are injured, and countless families have been displaced. Our thoughts are with the victims, their families and all those affected by this tragedy.
— Embassy of Switzerland in Australia (@SwissEmbassyAUS) December 19, 2024
Infolge des Erdbebens sind im Inselstaat Vanuatu mindestens 14 Menschen ums Leben gekommen. Rund 200 weitere wurden verletzt, wie die Hilfsorganisation Unicef unter Berufung auf Regierungsangaben mitteilte. Das genaue Ausmass der Zerstörung ist noch unklar.
Viele Gebäude in der Hauptstadt Port Vila wurden durch die Erschütterungen stark beschädigt oder stürzten ein. Insgesamt sollen 80'000 Menschen betroffen sein, berichtete Unicef. Zwei wichtige Wasserreservoire in der Hauptstadt seien schwer beschädigt, hiess es weiter. Viele Strassen und Brücken, die den Flughafen und den Hafen anbinden, seien stark beschädigt, der Flugbetrieb sei ausschliesslich für humanitäre Hilfsflüge erlaubt.
Demnach ist auch die Telekommunikation entweder komplett oder teilweise gestört. Das Spital in Port Vila habe ebenfalls strukturelle Schäden davongetragen, weshalb der Operationssaal ausser Betrieb sei. Die Versorgung von Verletzen in erfolge in Zelten vor dem Spitalgebäude, so Unicef.
Nachbeben
Das Erdbeben der Stärke 7,3 hatte den östlich von Australien gelegenen Inselstaat am Dienstag erschüttert. Die US-Erdbebenwarte USGS verortete das Beben in einer Tiefe von etwa 57 Kilometern – ungefähr 30 Kilometer westlich von Port Vila. Auf das Beben folgten mehrere Nachbeben. Eine zwischenzeitliche Tsunami-Warnung wurde aufgehoben.
Die Polizei von Vanuatu teilte auf Facebook mit, einige Häuser seien für Rettungskräfte wegen Einsturzgefahr nicht zu betreten. Es seien auch mehrere Erdrutsche gemeldet worden. Beschädigt wurde in Port Vila auch das Gebäude, in dem sich die Botschaften der USA, Neuseelands, Frankreichs und Grossbritanniens befinden. Das Rote Kreuz von Vanuatu teilte mit, Rettungskräfte und Freiwillige arbeiteten unermüdlich daran, den vom Erdbeben Betroffenen zu helfen. Insgesamt werden drei Flieger der australischen Luftwaffe mit Feuerwehrleuten, Sanitätern, Ingenieuren und medizinischem Personal in Vanuatu erwartet.
Vanuatu mit seinen rund 330'000 Einwohnern besteht aus rund 80 Inseln und liegt knapp 1800 Kilometer östlich von Australien. Der Südseestaat liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde.