PolitikEntspannung zwischen Türkei und Ägypten – al-Sisi erstmals in Ankara
SDA
4.9.2024 - 17:25
Der ägyptische Präsident Abdel Fattah al-Sisi hat die Türkei erstmals besucht und damit die Annäherung zwischen den beiden Ländern weiter vorangetrieben. Sein Besuch in der Türkei lege den Grundstein für eine weitere Zusammenarbeit, sagte al-Sisi bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan in Ankara. Die beiden unterschrieben zahlreiche Abkommen. Man wolle die Zusammenarbeit unter anderem in den Bereichen Handel, Energie und Verteidigung ausbauen, sagte Erdogan. Im Gaza-Krieg vertrete man einen gemeinsamen Standpunkt.
Keystone-SDA
04.09.2024, 17:25
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Al-Sisi betonte, dass angesichts der Krisen in der Region eine enge Abstimmung zwischen der Türkei und Ägypten notwendig sei. Man sei sich mit der Türkei unter anderem darüber einig, dass in Gaza ein sofortiger Waffenstillstand erreicht werden müsse.
Ägypten versucht, im Gaza-Krieg neben den USA und Katar seit Monaten zwischen Israel und der islamistischen Hamas zu vermitteln. Die Verhandlungen treten jedoch auf der Stelle.
Im Februar «Wendepunkt» der Beziehungen
Die Beziehungen zwischen der Türkei und Ägypten waren jahrelang angespannt, unter anderem wegen Erdogans Nähe zur ägyptischen Muslimbruderschaft, gegen deren Anhänger Ägypten mit grosser Härte vorgeht. Der politische Streit war 2013 eskaliert. Damals hatte die türkische Regierung die Absetzung des damaligen islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi in Ägypten durch die Armee wiederholt als illegitimen «Militärputsch» bezeichnet. Nach Mursi kam Al-Sisi an die Macht. Beide Länder zogen ihre Botschafter 2013 ab und entsandten sie erst wieder 2023.
Im Februar hatte Erdogan Ägypten erstmals seit 2012 wieder besucht und von einem Wendepunkt in den Beziehungen gesprochen. Zuvor waren Al-Sisi und Erdogan bereits Ende 2022 am Rande der Fussball-WM in Katar zusammengetroffen.
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«Das sind ein paar Erwartungen und vor allem die Botschaft, aber auch jetzt, eine Woche vor der Übernahme der Amtsgeschäfte durch den amerikanischen Präsidenten Trump noch einmal das deutliche Signal zu setzen, dass wir in Europa, dass die Nato-Partner an der Seite der Ukraine stehen, gerade auch jetzt in der besonders angespannten Situation.»
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