«Die Reaktion habe ich nicht erwartet»Ein Diplomat namens Trump - US-Präsident spricht zur Welt
DPA
25.9.2018
Eigentlich ist dies genau die Kragenweite von Donald Trump: Ein bisschen Pomp beim Auftritt, die ganze Welt ist in einem Raum versammelt, um seinen Worten zu lauschen. Vor seiner Rede darf der US-Präsident wie fast alle Redner bei der UN-Vollversammlung kurz in einem thronartigen Sessel Platz nehmen, über ihm das Emblem mit dem Erdkreis, umrahmt von zwei Olivenzweigen - so will es das Protokoll.
Doch Donald Trump scheint irgendwie fehl am Platze, an diesem verregneten Dienstagvormittag am New Yorker East River, vor dem grossen Marmorpult, das er einst als «billig» bezeichnete. Zu steif ist die Atmosphäre, zu informiert die Zuhörerschaft. Zu gross ist der Graben zwischen ihm und dem überwiegenden Rest der Internationalen Gemeinschaft, an die er seine Rede richtet. Wo er von seinen Anhängern ein Johlen hört, erntet er hier Raunen. «Die Reaktion habe ich nicht erwartet», sagt er, als er für Eigenlob Gelächter erntet.
Zahme Rede mit Angeboten, aber auch Forderungen
Die Rede fällt insgesamt zahmer aus, als noch vor einem Jahr, bei seinem ersten Auftritt. Damals drohte er die Zerstörung Nordkoreas an, heute streckt er zwischendurch sogar die Hand aus, macht Angebote für ein Miteinander ohne gegenseitige Einmischung. Den ganz klaren Trennschnitt zwischen einer Wahlkampf-Tirade und einer Rede an die Weltgemeinschaft bekommt der US-Präsident aber dieses Mal nicht hin.
Trump spricht von Souveränität. Er will den alten Nationalstaat. «Amerika wird immer Unabhängigkeit und Kooperation vorziehen vor Weltregierung, Kontrolle und Dominanz», sagte Trump. Will heissen: Die USA sollen in Ruhe gelassen werden, ihr Ding machen dürfen. Die Zusammenarbeit auf grosser Ebene, mit Regeln, die er nicht allein bestimmt - das erträgt der US-Präsident allenfalls dann, wenn seine Interessen nicht einschneidend berührt werden.
Nirgends wird dieses Prinzip so deutlich wie im Nahen Osten. Die Politik der USA richtet sich frontal gegen den Iran als Feindbild. Die Feinde des Iran, Saudi-Arabien und Israel, sind die Freunde der USA. Beide Länder hebt Trump in seinem Lob für vorbildliche Nationen hervor - das reformwillige Saudi-Arabien, das stolze Israel, auch Polen und Indien nennt er.
Trumps Bitte: «Das iranische Regime isolieren»
«Die Führer des Iran säen Chaos, Tod und Zerstörung», sagte Trump. Sie machten sich die Taschen voll, durch Korruption und Diebstahl. Und der Atomdeal, von seinem verhassten Vorgänger Barack Obama massgeblich mitinitiiert, helfe noch dabei. Die USA begegneten dem mit einer Kampagne des ökonomischen und politischen Drucks. «Wir bitten alle Nationen, das iranische Regime zu isolieren», sagte Trump.
Das dürfte nicht auf grossen Widerhall stossen. Experten warnen bereits vor einem Flächenbrand in Nahost.
Der Atomdeal, der aus Sicht aller Teilnehmer ausser Trumps USA zu einer nuklearen Abrüstung und einer Verstetigung der Zusammenarbeit mit dem Iran geführt hat, passt nicht ins Weltbild Trumps. Zu viele Regeln von aussen, zuwenig Spielraum für die USA. Dass Trump wenige Minuten später über die Ölpreise der Opec räsoniert und behauptet: «Die Opec und andere nehmen die Welt aus» - das passt allerdings zum Denkmuster des Energieexporteurs USA. Auch an dieser Stelle müssen viele der Diplomaten aus 190 Ländern lachen.
Trump muss mit Gegenwind rechnen
Nicht nur in dem imposanten Rundsaal der Vereinten Nationen wird deutlich: Die Welt will sich die Vorgaben aus dem Weissen Haus in dieser Form nicht mehr gefallen lassen. Klimawandel, Migration, Menschenrechte, Nahost - überall kochen die USA ihr eigenes Süppchen, ziehen sich aus internationalen Regelwerken zurück.
Viele sehen den Multilateralismus der Nachkriegszeit in Gefahr. Es werden Gegenbewegungen spürbar. Die EU bekämpft die Iran-Sanktionen Washingtons, Deutschland will sich bei der Frage von Gaslieferungen aus Russland nicht einschüchtern lassen. Palästinenserpräsident Mahmud Abbas formiert Widerstand gegen einen US-Friedensplan, der zwar noch nicht bekannt ist, aber eher nicht zu Gunsten der Palästinenser ausfallen dürfte.
«Das Vertrauen in die regelbasierte internationale Ordnung ist an einem Knackpunkt»
Schon seine Vorredner haben Trump klar ins Abseits gestellt. Einige machen deutlich, dass das Vorgehen der Vereinigten Staaten unter Trump recht deutlich dem Geist der Vereinten Nationen, 1945 aus den Lehren des Zweiten Weltkriegs entstanden, widerspricht. «Das Vertrauen in die regelbasierte internationale Ordnung ist an einem Knackpunkt», sagt UN-Generalsekretär Antonio Guterres nur eine Stunde bevor Trump rund 35 Minuten lang seine Sichtweise auf die Welt erläutert.
Als sich der US-Präsident zum Abschiedsgruss wieder auf seinen Ledersessel setzen darf, wirkt er ein bisschen ermattet. Ein wenig wie ein Boxer auf dem Schemel in der Rundenpause, der das richtige Mittel noch nicht gefunden hat, gegen seinen Kontrahenten. Die nächste Runde kämpft er wohl wieder gegen Gegner im eigenen Land.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
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Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
Bild: Georg Wendt/dpa
Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
Bild: KEYSTONE/Urs Flueeler
Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
Bild: Kira Hofmann/dpa-Zentralbild/dpa
Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
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Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
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Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
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Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
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Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
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Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
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Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
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Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
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Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
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Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
Bild: Felix Kästle/dpa
Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
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Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
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Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
Bild: Frank Glaw/SNSB-ZSM/dpa
Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
Bild: Christian Charisius/dpa
«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
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Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
Bild: John Minchillo/AP/dpa
Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
Bild: Armando Franca/AP/dpa
Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
Bild: Keystone
Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
Bild: Mar Granel Palou/dpa
Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
Bild: APA/Keystone
Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
Bild: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Bild: Ken Bohn/San Diego Zoo Global/dpa
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
Bild: Keystone
Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Bild: Eugene Hoshiko/AP/dpa
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Bild: Rodrigo Abd/AP/dpa
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Bild: Slamet Riyadi/AP/dpa
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Bild: Darko Vojinovic/AP/dpa
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Bild: Peter Dejong/AP/dpa
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Bild: KEYSTONE
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Bild: Keystone
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa
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