Marinesoldaten der 24. Expeditionseinheit (MEU) bei einer Frau, die ein Kind auf dem Arm trägt, während einer Evakuierung am Hamid Karzai International Airport in Kabul.
Schwer bewaffnete Taliban-Kämpfer patrouillieren nach ihrer Machtübernahme mit wehender Fahne des Islamischen Emirats Afghanistan durch Kabul.
Eine Familie, die zusammen mit weiteren Ortskräften aus Afghanistan am frühen Freitagmorgen (20. August 2021) auf dem Gelände der Erstaufnahmeeinrichtung im deutschen Doberlug-Kirchhain angekommen ist, geht zu ihrer Unterkunft.
Afghanen in Kabul schiessen am 19. August 2021 Selfies mit patrouillierenden Taliban.
US-Soldaten stehen am 19. August 2021 am Flughafen in Kabul vor Menschen, die aus dem Land gelangen wollen.
Die Taliban nehmen am 15. August 2021 den verlassenen Präsidentenpalast in Kabul ein.
Afghanen warten vor der Einnahme Kabuls durch die Taliban in langen Schlangen vor einer Bank in der Hauptstadt, um ihr Geld abzuheben. (15. August 2021)
Menschen aus den nördlichen Provinzen Afghanistans sind vor den Taliban nach Kabul geflüchtet, wo sie in einem öffentlichen Park wohnen müssen. (13. August 2021)
Taliban beten am 15. August 2021 in Ghazni im Südosten Afghanistans mit ihrer Flagge.
Vor dem Weissen Haus in Washington protestieren am 15. August 2021 Demonstranten gegen die Taliban.
Ein Helikopter des US-Militärs von Typ Chinook fliegt über der US-Botschaft in Kabul.
Transportflugzeuge vom Typ Airbus A400M der Luftwaffe stehen am Abend auf dem Fliegerhorst Wunstorf in der Region Hannover.
Taliban-Kämpfer sitzen in einem Raum des Präsidentenpalastes. Nur wenige Stunden nach der Flucht von Präsident Ghani hat die militant-islamistische Gruppierung das Regierungsgebäude in der Hauptstadt Kabul eingenommen.
Passagiere gehen am Samstag vor der Umzingelung von Kabul durch die Taliban zum Abflugterminal des internationalen Flughafens Hamid Karzai.
Taliban-Kämpfer stehen Wache an einem Checkpoint in Kabul.
Taliban-Kämpfer an der Strasse zum Flughafen in Kabul: Die Islamisten haben Posten in der ganzen Stadt bezogen und Behörden besetzt.
Der ehemalige Präsident Hamid Karsai (dritter von links) mit Taliban-Führer Anas Hakkani (rechts neben ihm) und Abdullah Abdullah (rechts neben Hakkani), Präsident des Nationalen Versöhnungsrats.
Die Taliban übernehmen die Macht in Afghanistan
Marinesoldaten der 24. Expeditionseinheit (MEU) bei einer Frau, die ein Kind auf dem Arm trägt, während einer Evakuierung am Hamid Karzai International Airport in Kabul.
Schwer bewaffnete Taliban-Kämpfer patrouillieren nach ihrer Machtübernahme mit wehender Fahne des Islamischen Emirats Afghanistan durch Kabul.
Eine Familie, die zusammen mit weiteren Ortskräften aus Afghanistan am frühen Freitagmorgen (20. August 2021) auf dem Gelände der Erstaufnahmeeinrichtung im deutschen Doberlug-Kirchhain angekommen ist, geht zu ihrer Unterkunft.
Afghanen in Kabul schiessen am 19. August 2021 Selfies mit patrouillierenden Taliban.
US-Soldaten stehen am 19. August 2021 am Flughafen in Kabul vor Menschen, die aus dem Land gelangen wollen.
Die Taliban nehmen am 15. August 2021 den verlassenen Präsidentenpalast in Kabul ein.
Afghanen warten vor der Einnahme Kabuls durch die Taliban in langen Schlangen vor einer Bank in der Hauptstadt, um ihr Geld abzuheben. (15. August 2021)
Menschen aus den nördlichen Provinzen Afghanistans sind vor den Taliban nach Kabul geflüchtet, wo sie in einem öffentlichen Park wohnen müssen. (13. August 2021)
Taliban beten am 15. August 2021 in Ghazni im Südosten Afghanistans mit ihrer Flagge.
Vor dem Weissen Haus in Washington protestieren am 15. August 2021 Demonstranten gegen die Taliban.
Ein Helikopter des US-Militärs von Typ Chinook fliegt über der US-Botschaft in Kabul.
Transportflugzeuge vom Typ Airbus A400M der Luftwaffe stehen am Abend auf dem Fliegerhorst Wunstorf in der Region Hannover.
Taliban-Kämpfer sitzen in einem Raum des Präsidentenpalastes. Nur wenige Stunden nach der Flucht von Präsident Ghani hat die militant-islamistische Gruppierung das Regierungsgebäude in der Hauptstadt Kabul eingenommen.
Passagiere gehen am Samstag vor der Umzingelung von Kabul durch die Taliban zum Abflugterminal des internationalen Flughafens Hamid Karzai.
Taliban-Kämpfer stehen Wache an einem Checkpoint in Kabul.
Taliban-Kämpfer an der Strasse zum Flughafen in Kabul: Die Islamisten haben Posten in der ganzen Stadt bezogen und Behörden besetzt.
Der ehemalige Präsident Hamid Karsai (dritter von links) mit Taliban-Führer Anas Hakkani (rechts neben ihm) und Abdullah Abdullah (rechts neben Hakkani), Präsident des Nationalen Versöhnungsrats.
Der afghanische Staat steht finanziell auf tönernen Füssen – und die Taliban kommen nicht an die Reserven der Zentralbank. Die Islamisten verfügen zwar über eigene Mittel, doch ist unklar, wie weit diese reichen.
Wie steht es um den Staatshaushalt von Afghanistan? Das Land ist abhängig von Dollar-Lieferungen aus dem Ausland, doch die wurden gestoppt. Zudem soll Präsident Aschraf Ghani mit 169 Millionen Dollar in die Vereinigten Arabischen Emirate geflohen sein. Dies wirft ihm der afghanische Botschafter in Tadschikistan vor.
Zentralbankchef Ajmal Ahmady berichtete auf Twitter von seiner Flucht aus dem Land – und vom afghanischen Geld. Die Taliban kämen nur an 0,1 bis 0,2 Prozent der internationalen Reserven der afghanischen Zentralbank ran, meint er. Diese hätten insgesamt einen Wert von rund neun Milliarden Dollar. Die Goldvorräte im Wert von 1,25 Milliarden Dollar etwa lagerten bei der Zentralbank in New York.
Die US-Regierung und der Internationale Währungsfonds (IWF) haben bereits alle Gelder eingefroren. Die lokale Währung, der Afghani, könnte so schnell an Wert verlieren – er ist diese Woche bereits auf ein Rekordtief gestürzt. Der Mangel an US-Dollar könnte auch zu Kapitalkontrollen und einer Begrenzung von Abhebungen führen.
Die Rolle von China
Für die Taliban werde es schwierig, auf legalem Weg an Dollar zu kommen, zitiert der «Spiegel» eine Expertin. Das Defizit des afghanischen Staates wurde lange vor allem durch Aufbauhilfen aus dem Westen gedeckt, aber damit sei es nun vorbei. Die internationalen Hilfsgelder dürften nun auch als Druckmittel gegenüber den Taliban eingesetzt werden.
China könnte in die Lücke springen. Das Land hat Interesse daran, Afghanistan als Transitkorridor und Rohstofflieferant zu nutzen. Unternehmen haben sich bereits Förderrechte gesichert, die Projekte aufgrund von Sicherheitsbedenken noch nicht gestartet.
Taliban verdienen mit Drogen und Rohstoffen
Die Taliban sind schon seit Langem mit US-Sanktionen belegt, die ihnen den Zugang zum internationalen Finanzmarkt erschweren. Doch sie haben auch eigenes Geld: Sie nehmen jährlich 1,6 Milliarden Dollar ein, vor allem aus illegalen Aktivitäten, berichtet der «Tages-Anzeiger». Wie die Taliban ihr Geld verwalten – ob sie das internationale Bankensystem nutzen oder Barvermögen anhäufen –, sei unklar.
Je ein Viertel davon kommt aus dem Handel mit Drogen und mit Rohstoffen, der Rest aus Steuern, Exporten und Spenden. Afghanistan produziert über 80 Prozent des weltweit gehandelten Opiums. Die Taliban kontrollieren Anbau und Handel, doch viele weitere Personen verdienen daran mit.
Das Land ist auch reich an Rohstoffen, und bereits vor der Machtübernahme haben die Taliban 40 Prozent der Minen kontrolliert. Vor allem der Abbau von Lithium, das etwa für Batterien von Elektroautos gebraucht wird, könnte lukrativ sein.