PolitikChinas neue Rentenregelung in Kraft getreten
SDA
1.1.2025 - 02:51
Wegen des sich zuspitzenden Demografie-Problems gilt in China ab diesem Mittwoch eine neue Regelung zur Erhöhung des Renteneintrittsalters.
Keystone-SDA
01.01.2025, 02:51
SDA
Diese sieht nach offiziellen Angaben vor, dass in den kommenden 15 Jahren Männer schrittweise mit 63 statt 60 Jahren in den Ruhestand gehen können. Für Frauen, die bislang je nach Berufsgruppe zwei Renteneintrittsalter hatten, erhöht sich die Grenze entweder von 50 auf 55 Jahre oder von 55 auf 58 Jahre.
Über Jahrzehnte hatte Peking die Regelung nicht angetastet. Das Renteneintrittsalter in dem Land mit rund 1,4 Milliarden Einwohnern galt als eines der niedrigsten weltweit. Doch die Kommunistische Partei kam um den unbeliebten Schritt nicht herum, da die Bevölkerung schrumpft. Staatsmedien begründeten die Entscheidung Pekings vom vergangenen September mit der «neuen Lage der demografischen Entwicklung».
Immer weniger Kinder
Als die Rentenregelung in den 1950er Jahren eingeführt wurde, erreichten viele Menschen in der heute zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt wegen der niedrigeren Lebenserwartung das Rentenalter erst gar nicht. Mittlerweile werden die Chinesen jedoch deutlich älter, während immer weniger Kinder auf die Welt kommen.
Damit wächst der Druck auf die Rentenkasse, während die Zahl der verfügbaren Arbeitskräfte sinkt. Experte schätzen, dass bis 2050 mehr als 500 Millionen Menschen in China über 60 Jahre alt sein werden. Trotz des Endes der Ein-Kind-Politik vor neun Jahren bekommen Frauen im Schnitt nur rund 1,1 Kinder. Wegen hoher Bildungskosten können sich viele Familien in Städten unter der schwierigen Wirtschaftslage nicht mehr als ein Kind leisten.
Damaskus, 03.01.2025:
Annalena Baerbock auf Syrien-Reise: Rund vier Wochen nach dem Umsturz in Syrien besichtigt die Aussenministerin das berüchtigte Foltergefängnis Saidnaja.
Das Gefängnis gilt als das wohl berüchtigtste Militärgefängnis aus der Zeit des Langzeitmachthabers Baschar al-Assad. Im Volksmund wird es nur das «Schlachthaus» genannt. Seit 2011 haben Menschenrechtler dort systematische Massenhinrichtungen, Folter und das Verschwinden von Tausenden Gefangenen dokumentiert.
Nach dem Besuch fordert Baerbock internationale Anstrengungen, um die Täter zur Verantwortung zu ziehen.
03.01.2025
Ungarn verliert Anspruch auf EU-Hilfen in Milliardenhöhe
Ungarn verliert den Anspruch auf EU-Hilfen in Milliardenhöhe. Zur Freigabe des Geldes hätte das Land bis Ende 2024 Reformauflagen umsetzen müssen – dazu gehören unter anderem Änderungen von Gesetzen zur Vermeidung von Interessenkonflikten und Korruptionsbekämpfung. Das ist aber nicht passiert.
01.01.2025
Russland stoppt Gasexport durch Ukraine – Transitabkommen abgelaufen
Russland hat, wie erwartet, die Gaslieferungen nach Europa durch die Ukraine gestoppt. Seit 6 Uhr MEZ fliesse kein Gas mehr, teilte der russische Konzern Gazprom am Mittwoch mit. Der Transitvertrag zwischen Gazprom und dem ukrainischen Versorger Naftogaz war zum Jahreswechsel abgelaufen. Das Abkommen ermöglichte das Durchleiten von Gas aus Russland in Pipelines durch die Ukraine nach Mitteleuropa. Die Ukraine hatte sich mehrfach geweigert, den Vertrag mit Russland zu verlängern. Es sei im nationalen Interesse der Ukraine, erklärte Energieminister Galuschtschenko und betonte man habe den Transit von russischem Gas gestoppt. Die Route über die Ukraine war die älteste Gasroute Russlands nach Europa.
01.01.2025
Syrien-Reise: Baerbock besichtigt Foltergefängnis
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