SäbelrasselnIran erwidert Trumps Drohung – Schweizer Botschafter einbestellt
SDA
23.4.2020
Der Chef der iranischen Revolutionsgarden hat Drohungen von US-Präsident Trump gegen Patrouillenboote der Garden im Persischen Golf verurteilt. Zugleich warnt er die USA vor einer «konsequenten» Reaktion.
«Die USA sollten wissen, dass wir unsere nationale Sicherheit und die unserer Seegrenzen sehr ernst nehmen», sagte General Hussein Salami am Donnerstag. Der Iran werde jegliche Feindseligkeit und Aggression am Persischen Golf seitens der USA «schnell, konsequent und effektiv» erwidern, sagte der Anführer der iranischen Revolutionsgarden nach Angaben der iranischen Nachrichtenagentur Isna.
Nach der jüngsten Drohung von US-Präsident Donald Trump an die Adresse des Iran bestellte das iranische Aussenministerium den Schweizer Botschafter in Teheran ein. «Dem Botschafter wurde mitgeteilt, dass der Iran die feindseligen und bedrohlichen Aussagen des US-Präsidenten scharf verurteile und jeglichen Angriff der USA am Persischen Golf erwidern werde», sagte Aussenamtssprecher Abbas Mussawi am Donnerstag.
Die Schweiz vertritt die diplomatischen Interessen der USA im Iran, da Teheran und Washington seit mehr als 40 Jahren keine diplomatischen Beziehungen mehr haben.
Markige Worte von Trump
Trump hatte am Mittwochabend (Ortszeit) im Weissen Haus gesagt, das US-Militär werde im Fall gezielter Störungen durch iranische Patrouillenboote die Schiffe versenken. Die USA würden sich unter seiner Führung Provokationen des Irans wie jüngst im Persischen Golf nicht gefallen lassen.
Eine Woche zuvor hatte die US-Marine erklärt, elf Boote der iranischen Revolutionsgarden hätten sich wiederholt «gefährlich» und «provozierend» US-Kriegsschiffen genähert. Die USA haben die Revolutionsgarden als Terrororganisation eingestuft.
Fünf Jahre Krieg im Jemen – und kein Ende in Sicht
Fünf Jahre Krieg im Jemen – und kein Ende in Sicht
Generation Krieg: Kinder in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa kennen nichts anderes als den verheerenden Konflikt, der in dem Land seit fünf Jahren tobt.
Bild: Keystone
Der Stellvertreterkrieg zwischen dem Iran und den Saudis hat nach UNO-Angaben schon über 230'000 Menschen das Leben gekostet. Im Bild: zerstörte Gebäude nach einem saudischen Luftschlag.
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Neben den Kriegshandlungen fordern auch Hunger, Cholera und mangelnde Gesundheitsversorgung viele Todesopfer.
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Zu alledem kommt nun auch noch das Coronavirus hinzu. Dem Jemen drohe – erneut – ein «tödlicher Showdown», warnen Experten der International Crisis Group.
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Das Gesundheitswesen des bettelarmen Landes ist auf eine Epidemie nicht vorbereitet. Hier desinfiziert ein Mann eine Fassade in der Hauptstadt Sanaa.
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