Donald Trumps früherer Sicherheitsberater John Bolton rechnet in einem Enthüllungsbuch mit dem US-Präsidenten ab.
Das knapp 600 seitige Werk «The Room Where It Happened» sollte ursprünglich im März erscheinen, die Veröffentlichung wurde aber vom Weissen Haus gestoppt. Etliche Journalisten haben bereits Rezensionsexemplare des Buchs erhalten.
Bolton schreibt unter anderem, Donald Trump habe bei mehreren Treffen mit Chinas Staatschef Xi Jinping um Wahlhilfe gebeten. Chinas Versprechen, mehr landwirtschaftliche Produkte aus den USA zu kaufen, waren ein wichtiger Teil des Handelsabkommens.
Des Weiteren habe Trump mehrfach strafrechtliche Ermittlungen zugunsten von ihm lieben «Diktatoren» unterbunden, etwa in Bezug auf China und die Türkei, schrieb Bolton der «New York Times» zufolge.
Es sei klar gewesen, dass Trumps persönliche Diplomatie mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un nie zu einem befriedigenden Ergebnis führen würde. Aussenminister Mike Pompeo habe Bolton während eines Treffens mit dem Nordkoreaner einen Zettel zugesteckt, in dem jener über Trump geschrieben habe: «Der redet so viel Scheisse».
Rücktritt September 2019: Bolton sagte, er habe gekündigt, der Präsident hingegen will ihn rausgeschmissen haben.
Einstiger Vertrauter rechnet mit Donald Trump ab
Donald Trumps früherer Sicherheitsberater John Bolton rechnet in einem Enthüllungsbuch mit dem US-Präsidenten ab.
Das knapp 600 seitige Werk «The Room Where It Happened» sollte ursprünglich im März erscheinen, die Veröffentlichung wurde aber vom Weissen Haus gestoppt. Etliche Journalisten haben bereits Rezensionsexemplare des Buchs erhalten.
Bolton schreibt unter anderem, Donald Trump habe bei mehreren Treffen mit Chinas Staatschef Xi Jinping um Wahlhilfe gebeten. Chinas Versprechen, mehr landwirtschaftliche Produkte aus den USA zu kaufen, waren ein wichtiger Teil des Handelsabkommens.
Des Weiteren habe Trump mehrfach strafrechtliche Ermittlungen zugunsten von ihm lieben «Diktatoren» unterbunden, etwa in Bezug auf China und die Türkei, schrieb Bolton der «New York Times» zufolge.
Es sei klar gewesen, dass Trumps persönliche Diplomatie mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un nie zu einem befriedigenden Ergebnis führen würde. Aussenminister Mike Pompeo habe Bolton während eines Treffens mit dem Nordkoreaner einen Zettel zugesteckt, in dem jener über Trump geschrieben habe: «Der redet so viel Scheisse».
Rücktritt September 2019: Bolton sagte, er habe gekündigt, der Präsident hingegen will ihn rausgeschmissen haben.
Donald Trumps früherer Nationaler Sicherheitsberater John Bolton hofft auf eine Abwahl seines Ex-Chefs im November. Trump sei nicht fit für das Amt des Präsidenten. Am Dienstag erscheint Boltons Enthüllungsbuch, dessen Veröffentlichung Trump per Klage stoppen wollte.
Der Ex-Sicherheitsberater der USA, John Bolton, hofft auf eine Abwahl von US-Präsident Donald Trump im November. Trump solle als Präsident mit nur einer Amtszeit in die Geschichte eingehen, der das Land in eine Abwärtsspirale gestürzt hat.
Dies sagte Bolton in einem am Sonntagabend (Ortszeit) ausgestrahlten Interview des Senders ABC. Die Schlussfolgerung aus seinem am Dienstag erscheinenden Buch sei deutlich: «Ich denke, er sollte nicht Präsident sein.» Bolton sagte, er werde weder für Trump noch für dessen mutmasslichen Herausforderer Joe Biden stimmen.
ABC hatte bereits vor wenigen Tagen Auszüge des Interviews veröffentlicht. Darin hatte Bolton gesagt, Trump sei nicht für das Amt des Präsidenten geeignet. «Ich glaube nicht, dass er die Kompetenz hat, den Job zu machen.» Der 71-Jährige hatte eineinhalb Jahre lang mit Trump zusammengearbeitet. Trump hatte seinen Nationalen Sicherheitsberater im vergangenen September geschasst.
Bolton ist als aussenpolitischer Hardliner bekannt, der seit Jahrzehnten für einen amerikanischen Nationalismus eintritt. Seine ersten Regierungsämter hatte Bolton unter den Präsidenten Ronald Reagan und George Bush senior inne. 2001 machte ihn George W. Bush zum Staatssekretär für Rüstungskontrolle im Aussenministerium.
Trump droht Bolton
Bolton war einer der glühendsten Verfechter des US-Einmarsches in den Irak. Während Trump etwa scharf den Irakkrieg kritisierte, trieb ihn Bolton damals mit voran – und verteidigt ihn bis heute. Er nahm an den Gesprächen zum nordkoreanischen Atomprogramm teil, wurde aber aus der US-Delegation entlassen, weil er den damaligen Machthaber Kim Jong Il einen «tyrannischen Diktator» genannt hatte.
Ein Bundesgericht in Washington hatte am Samstag den Antrag einer einstweiligen Verfügung abgelehnt, mit der die Trump-Regierung die Veröffentlichung des Buches wegen angeblich darin enthaltener Geheiminformationen in letzter Minute stoppen wollte.
In der Begründung von Richter Royce Lamberth hiess es, es sei zu spät für einen Veröffentlichungsstopp. Das Buch enthält explosive Vorwürfe gegen Trump. Der Präsident hat angekündigt, Bolton werde «einen sehr hohen Preis» für die Veröffentlichung bezahlen.
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