USABiden will sich im Streit um Schuldengrenze nicht erpressen lassen
SDA
1.5.2023 - 20:32
Im Streit um die Anhebung der Schuldengrenze in den USA will Präsident Joe Biden sich nicht von rechten republikanischen Abgeordneten unter Druck setzen lassen. Die USA hätten es niemals versäumt, ihre Schulden zu bezahlen – und so sollte es auch bleiben, sagte Biden am Montag in Washington. Es geht bei dem Streit darum, einen drohenden Zahlungsausfall der US-Regierung zu verhindern. Dafür wollen die Republikaner aber wesentliche Teile von Bidens politscher Agenda verhindern.
01.05.2023, 20:32
SDA
Der Vorsitzende des Abgeordnetenhauses, Kevin McCarthy, will den Demokraten Biden dazu bringen, Kürzungen bei bestimmten Staatsausgaben zuzustimmen, beispielsweise bei Investitionen in den Klimaschutz. Im Gegenzug soll die US-Schuldengrenze um 1,5 Billionen Dollar (rund 1,37 Billionen Euro) angehoben werden. McCarthy selbst steht dabei unter gehörigem Druck einiger erzkonservativer Republikaner, auf die er angesichts einer dünnen Mehrheit angewiesen ist. Biden sprach deshalb davon, dass Abgeordnete, die Ex-Präsident Donald Trump treu seien, den entsprechenden Gesetzentwurf «rücksichtslos in Geiselhaft» genommen hätten.
Der republikanische Vorschlag geht nach einer hauchdünnen Mehrheit im Abgeordnetenhaus jetzt an den von den Demokraten geführten Senat, wo ihm jedoch keine Chancen eingeräumt werden. Biden hatte bereits angekündigt, gegebenenfalls ein Veto einzulegen. Zu einem Zahlungsausfall käme es, wenn die Schuldengrenze nicht angehoben wird, bevor der Regierung das Geld ausgeht. Laut dem unabhängigen Haushaltsamt des US-Kongresses könnte es zwischen Juli und September so weit sein. Für diesen Fall sagen Wirtschaftsexperten gravierende Folgen für die US- und die Weltwirtschaft voraus.
Bundesaussenministerin Annalena Baerbock (Grüne): «Europa steht entschlossen, alle europäischen Staaten zusammen, die EU 27, so unterschiedlich wir sind, für unsere Freiheit und für unseren Frieden. Deswegen kommen jetzt die beschlossenen G7-Mittel die 50 Milliarden US Dollar. Deswegen erhöhen wir als Europäische Union unsere eigene humanitäre Hilfe, vor allen Dingen die Energie-Winterhilfe auch gerade von deutscher Seite aus.»
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