«Er hat gelogen» Autorin wirft Trump vor Gericht Vergewaltigung vor

dpa / tchs

26.4.2023 - 20:55

Der Zivilprozess wegen eines Vergewaltigungsvorwurfs gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump hat begonnen.
Der Zivilprozess wegen eines Vergewaltigungsvorwurfs gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump hat begonnen.
Bild: Sue Ogrocki/AP/dpa

Im Zivilprozess gegen Ex-US-Präsident Donald Trump hat die Klägerin ihre Vorwürfe bekräftigt: Trump soll die ehemalige «Elle»-Kolumnistin vergewaltigt haben, doch bestreitet die Vorwürfe weiterhin.

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  • Die Autorin E. Jean Carroll wirft Donald Trump weiterhin vor, sie vergewaltigt zu haben.
  • Sie ist Klägerin in einem Zivilprozess gegen den ehemaligen US-Präsidenten und fordert Schadensersatz.
  • Trump bestreitet die Vorwürfe.

Die Klägerin in einem Zivilprozess gegen Donald Trump hat vor Gericht ihre Vergewaltigungsvorwürfe gegen den ehemaligen US-Präsidenten bekräftigt. «Ich bin hier, weil Donald Trump mich vergewaltigt hat. Und als ich darüber schrieb, sagte er, es sei nicht passiert. Er hat gelogen und meinen Ruf zerstört und ich bin hier, um zu versuchen, mein Leben wieder zurückzubekommen», sagte die frühere «Elle»-Kolumnistin E. Jean Carroll am Mittwoch. Trump bestreitet die Vorwürfe.

Nach Darstellung der heute 79-Jährigen traf sie den damaligen Immobilienmagnaten Trump im Frühling 1996 zufällig im Kaufhaus Bergdorf Goodman in Manhattan. Trump habe die Autorin einer bekannten Ratgeberkolumne gefragt, ob sie ihm helfen könne, ein Geschenk für eine Frau auszusuchen und sie habe eingewilligt. In einer Umkleidekabine in der Unterwäsche-Abteilung habe sie Trump dann gegen die Wand gedrückt und vergewaltigt, sagte Carroll.

Trump sieht eine «Hexenjagd»

Trump bezeichnete die Vorwürfe am Mittwoch auf seinem sozialen Netzwerk Truth Social als Schwindel. «Das ist eine verlogene und falsche Geschichte – Hexenjagd!», schrieb er.

Carroll fordert vom Ex-Präsidenten Schadenersatz. Eine Haftstrafe droht Trump in dem Prozess nicht. Dennoch könnte dieser ihm bei seiner aktuellen Präsidentschaftsbewerbung politisch schaden.

dpa / tchs