Forscher bestätigen Meldung In China ist ein neuartiges Virus ausgebrochen

amo

9.8.2022

Im Gegensatz zu Covid-19, wie hier auf dem Bild, kann das Langya-Henipavirus noch nicht getestet werden.
Im Gegensatz zu Covid-19, wie hier auf dem Bild, kann das Langya-Henipavirus noch nicht getestet werden.
KEYSTONE/AP Photo/Mark Schiefelbein

China kämpft mit einem neuen, seltsamen Virus: Dieses ist von Tieren auf den Menschen übergesprungen und löst ähnliche Symptome wie Covid aus. Wissenschaftler bestätigen die Meldung.

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In China ist offenbar ein neues Virus ausgebrochen, das Covid ähnlich ist. Das sogenannte Langya-Henipavirus wird von Tieren auf den Menschen übertragen. Internationale Wissenschaftler und Taiwan bestätigen den Ausbruch, schreibt der «Blick» und beruft sich dabei auf Informationen der taiwanesischen Zeitung «Taipeh Times». 

Das «New England Journal of Medicine» veröffentlichte bereits am Donnerstag, dass in China ein neues Henipavirus identifiziert worden sei. Dieses werde mit einer fieberverursachenden Krankheit in Verbindung gebracht. 

Träger des Virus seien unter anderem Hunde und Ziegen und kann beim Menschen im schlimmsten Fall zu Organversagen führen. In China hätten sich mindestens 35 Menschen mit dem Henipavirus infiziert, sagte der stellvertretende Direktor von Taiwans Center Disease Control am Sonntag vor Reportern, berichtet die «Taipei Times»

Die betroffenen Personen hätten unter anderem Symptome wie Fieber, Übelkeit, Kopfschmerzen und Müdigkeit gehabt. Ein Grossteil zeigte ausserdem eine Abnahme von weissen Blutkörperchen.

Allerdings sei in keinem der Fälle eine Übertragung von Mensch zu Mensch gemeldet worden, hiess es vonseiten des Taiwans Center Disease Control in der «Taipei Times». Die 35 Infizierten hätten keinen Kontakt zueinander gehabt. Auch eine Rückverfolgung hätte keine Mensch-zu-Mensch-Übertragungen gezeigt.

Eine Untersuchung bei Haustieren habe jedoch gezeigt, dass die Tests bei zwei Prozent der getesteten Ziegen und fünf Prozent der getesteten Hunde positiv waren.

Testergebnisse bei Wildtieren hätten gezeigt, dass die Spitzmaus ein natürliches Reservoir des Langya-Henipavirus sein könnte. Todesfälle bei Menschen habe es bisher noch keine gegeben.