Einkaufszentrum Glatt Frau klaut 14-Franken-Haarbürste und muss ins Gefängnis

Tobias Benz

7.8.2024

Im Einkaufszentrum Glatt wurde eine 56-jährige Wiederholungstäterin trotz Hausverbot beim Klauen erwischt.
Im Einkaufszentrum Glatt wurde eine 56-jährige Wiederholungstäterin trotz Hausverbot beim Klauen erwischt.
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Eine 56-jährige Frau, die trotz Hausverbot im Einkaufszentrum Glatt in Wallisellen eine Haarbürste einsteckte, wurde zu einer Freiheitsstrafe verurteilt. Auch drei Hallenbad-Diebinnen wurden verurteilt.

Tobias Benz

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  • Eine 56-jährige Wiederholungstäterin wurde nach dem Diebstahl eines Lautsprechers und einer Haarbürste zu einer Gefängnisstrafe verurteilt.
  • Die IV-Rentnerin hatte die Ware im Einkaufszentrum Glatt in Wallisellen gestohlen, wo seit mehreren Jahren ein Hausverbot gegen sie vorliegt.
  • Auch ein diebisches Trio, das im Hallenbad Water World in Wallisellen einen Garderobenkasten aufbrach, wurde verurteilt.

Wie der «Zürcher Unterländer» berichtet, muss eine 56-jährige Frau, die im Einkaufszentrum Glatt in Wallisellen auf Diebestour ging, für drei Monate ins Gefängnis. Die IV-Rentnerin soll eine Wiederholungstäterin sein, gegen die im Glatt bereits vor acht Jahren ein unbefristetes Hausverbot verhängt wurde. Auch die Migros hatte vor fünf Jahren ein befristetes Hausverbot gegen die Frau ausgesprochen.

Am 3. März soll die 56-Jährige aber dennoch das Einkaufszentrum in Wallisellen betreten haben. Zuerst habe sie in einem Geschäft für Geschenkartikel einen Lautsprecher mitgehen lassen, der Vogelgeräusche erzeugt. Daraufhin habe sie die Migros betreten und dort eine Haarbürste im Wert von 14 Franken eingesteckt. Dabei wurde sie offenbar erwischt.

Nun ist die Frau wegen Hausfriedensbruch und Diebstahl zu einer Gefängnisstrafe von drei Monaten verurteilt worden. Ausserdem muss sie eine Busse in Höhe von 200 Franken bezahlen und die Gerichtskosten von 800 Franken tragen.

Auch Hallenbad-Diebinnen erwischt

Drei junge Frauen, die im März in der Damengarderobe des Walliseller Hallenbads Water World Schliessfächer aufbrachen, sind verurteilt worden. Sie hatten sich mit Werkzeug an einem Garderobenkasten zu schaffen gemacht und diesen so aufgeschnitten, dass sie mit der Hand hineingreifen konnten. Einen zweiten Kasten fanden die Frauen unverschlossen vor.

Sie wurden mit Diebesgut – einem Mobiltelefon, Kleidern und Bezahlkarten – im Wert von rund 1900 Franken erwischt und verhaftet. Gemäss dem «Zürcher Unterländer» verbrachten nach der Tat alle drei Frauen zwei Tage in Haft. Nun wurden zwei der Beteiligten wegen einfachen Diebstahls, Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung zu einer bedingten Geldstrafe von 90 Tagessätzen verurteilt. Darüber hinaus müssen sie eine Busse von 500 Franken und 800 Franken für die Verfahrenskosten bezahlen.

Die dritte Frau, eine 18-Jährige, die während der Tat Schmiere stand, erhielt eine bedingte Geldstrafe von 70 Tagessätzen und eine Busse von 400 Franken. Auch sie muss Verfahrenskosten von 800 Franken bezahlen.