Bundesrat wartet ab Vorerst keine Corona-Verschärfung, aber neue Massnahmen in der Hinterhand

31.12.2021

Bundesrat Alain Berset spricht an einer Medienkonferenz zu Covid 19 Massnahmen am 17. Dezember.
Bundesrat Alain Berset spricht an einer Medienkonferenz zu Covid 19 Massnahmen am 17. Dezember.
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Nach einer Telefonkonferenz der Landesregierung verzichtet der Bundesrat auf eine Verschärfung der Massnahmen. Er könne jedoch rasch handeln, wie er mitteilt.

Dem Bundesrat fehlen zur zentralen Frage der drohenden Belastung der Intensivstationen durch Omikron-Patienten zuverlässige Informationen. Deshalb verzichtet er auch nach der ausserordentlichen Telefonkonferenz vom Freitag vorerst auf weitergehende Massnahmen.

Zudem könnten die Auswirkungen der am 17. Dezember beschlossenen Verschärfungen noch zu wenig genau beurteilt werden, begründete die Landesregierung ihr Zuwarten nach der Sitzung in einer Mitteilung.

Der Bundesrat habe jedoch ein Massnahmenpaket vorbereitet. Er könne sehr rasch handeln, sobald neue Informationen zur Omikron-Variante vorlägen oder sich die Lage in den Spitälern nochmals deutlich verschlechtere.

Lage «besorgniserregend und unsicher»

Der Bundesrat betonte erneut, dass er weitergehende Massnahmen erst dann ergreifen will, «wenn sie unumgänglich sind». Die nächsten Schritte wären unter anderem Schliessungen von Betrieben und Einrichtungen. Die aktuelle Lage bezeichnete der Bundesrat als «besorgniserregend und unsicher».

Die Kantone forderte der Bundesrat auf, bei Erst- und Auffrischimpfungen weiterhin aufs Tempo zu drücken, um möglichst viele Menschen vor schweren Krankheitsverläufen und damit die Spitäler vor Überlastung zu schützen. Die Bevölkerung erinnerte er daran, ihre Kontakte zu reduzieren, Masken zu tragen, die Hygieneregeln zu befolgen und Innenräume regelmässig zu lüften.