Stoff gegen Covid-19So kämpft die Modeindustrie gegen das Virus
Von Malin Mueller
2.4.2020
Die Corona-Krise beschäftigt die ganze Welt. Sie sorgt für Angst, Zweifel und Unsicherheiten. Aber: Sie schweisst auch zusammen. Überall bilden sich Hilfsorganisationen. Und auch die Modeindustrie spendet – mehr als nur Geld.
Erst kam LVMH. Der Konzern verkündete vor Kurzem, statt Parfum nun Desinfektionsmittel in seinen Firmen abfüllen zu lassen. Nun sind auch Prada, Mayhoola und zuletzt die Kering Company – die Muttergesellschaft von Balenciaga, Saint Laurent und Gucci – auf den Zug aufgesprungen.
Die grössten Luxusgüterkonzerne weltweit haben einen eigenen Weg gefunden, ihren Teil im Kampf gegen die Corona-Krise beizusteuern. Denn neben den Milliarden auf dem Firmenkonto haben sie vor allem eins: Die nötigen Mittel, die immer knapper werden, Ressourcen auszugleichen.
Im Homeoffice oder in den letzten offenen Firmen fertigen Schneider und Näher nun Krankenhauskittel statt Kleider und Atemmasken statt Accessoires. Die Mitarbeiter werden weiterhin bezahlt. Die Institutionen erhalten die Güter, aber natürlich für lau.
Hilfe in Frankreich und Italien
Drei Millionen Atemschutzmasken aus China hat Kering dem französischen Gesundheitssystem via Twitter versprochen, ausserdem seien die Teams von Balenciaga und Saint Laurent in Paris bereits dabei, selbst in Produktion zu gehen.
Gucci allein wird ausserdem mehr als eine Million Masken und 55’000 medizinische Overalls zu Verfügung stellen, nachdem die Toskana in einem Aufruf nach Hilfe gefragt hatte. Laut Informationen auf der Website wurden bisher ausserdem diverse Geldspenden getätigt.
Und bevor man sich jetzt Sorgen macht: Der Gründer der Firma, François Pinault, und sein Sohn und CEO François-Henri Pinault sind Multimilliardäre – zu sehr zu schaffen machen, sollten ihnen die Ausgaben also nicht.
Hilfe von überall
Auch in London und New York haben Designer angekündigt, Mittel zur Verfügung zu stellen. Nachdem der New Yorker Bürgermeister, Andrew Cuomo, Sorge über ausreichend vorhandene Ausrüstung im Kampf gegen Corona äusserte, verkündete Christian Siriano via Twitter, dass sein Team vom Homeoffice aus helfen könne.
Cuomo bedankte sich und fragte: «Who’s next?» – und siehe da, auch Brandon Maxwell machte öffentlich, dass sein Team bereits dabei ist, Krankenhauskittel herzustellen. Phoebe English ruft andere Firmen seit Tagen dazu auf, sich wie der Brand selbst unter einem Link der Regierung zu registrieren, und bei der Fertigung von mehr Equipment für die Gesundheitseinrichtungen zu helfen.
Zwei zuvor gepostete Mail-Postfächer seien bereits komplett geflutet. Das beweist einmal mehr, dass es stimmt: Zusammen können wir das schaffen.
Wildkräuter sind nicht nur dekorativ – sie schmecken auch gut.
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Um gedeihen zu können, benötigt der Bärlauch nahrhaften Boden, genügend Feuchtigkeit und leichten Schatten. «Bärlauch gehört nicht ins Kräuterbeet», rät die Agraringenieurin und Buchautorin Brunhilde Bross-Burkhard. «Besser ist er unter höheren Bäumen oder im leichten Schatten am Haus aufgehoben.» Man sollte ihn begrenzen: «Einmal angesiedelt, breitet er sich immer weiter aus.»
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Sie ist anspruchslos und wächst nahezu überall: die Brennnessel. Junge Blätter kann man wie Spinat zubereiten oder trocknen, um diese später als Tee zu verwenden. Die Brennnessel wirkt entwässernd und ist reich an verschiedenen Nährstoffen.
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Das Gänseblümchen ist im Spätwinter und im Frühjahr am wertvollsten, weil dann kaum anderes frisches Grün im Garten geerntet werden kann, findet Brunhilde Bross-Burkhard.
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Er gilt als Grauen vieler Gärtner – der Löwenzahn! Kein Wunder, denn er vermehrt sich rasant. Aber Löwenzahn ist auch eine wertvolle, gesunde Pflanze, die Salate aufwertet. Besonders schmackhaft sind die jungen zarten Blätter. Löwenzahn hat ein nussartiges, leicht bitteres Aroma.
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Der Sauerampfer gehört zu den Wildkräutern, die sich von selbst im Garten ansiedeln. In der Küche verfeinert er verschiedene Speisen. «Er ist eines der ersten Kräuter, die im zeitigen Frühjahr erscheinen», erklärt Brunhilde Bross-Burkhardt. Sein Vorteil: Der Sauerampfer wuchert nicht. Er kann ins Kräuterbeet gesetzt werden, aber auch überall im Garten wachsen.
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Neben dem Löwenzahn ist die Vogelmiere wohl das unbeliebteste Unkraut im Garten. Dabei ist es eine wohlschmeckende Zutat für jeden Salat. Die Pflanzen fühlen sich auf nährstoffreichem Boden wohl, den sie rasch mit ihren Trieben überziehen.
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Im heimischen Garten mag es der Waldmeister schattig, im Wald findet man ihn deshalb vornehmlich unter Laubbäumen. «Dem Waldmeister muss man viel Platz geben, wenn man ihn in den Garten holt», erklärt Bross-Burkhardt. Dafür hat er gestalterisch etwas zu bieten: «Er ist ein schöner Bodendecker.»
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