Gepäck Flughafen: Warum wickeln Passagiere ihren Koffer in Folie ein?

dpa

23.4.2018

Koffer werden beim Ein- und Ausladen nicht gerade sanft behandelt. Eine Folie bietet ihnen Schutz – nicht nur vor Kratzern, Dellen und Rissen.
Koffer werden beim Ein- und Ausladen nicht gerade sanft behandelt. Eine Folie bietet ihnen Schutz – nicht nur vor Kratzern, Dellen und Rissen.
Source: iStock

Bei einer Flugreise sollen nicht nur die Passagiere sicher ankommen, sondern auch deren Gepäck. Deswegen ist das sogenannte Wrapping als Service eingeführt worden. Die Folie schützt den Koffer - manchmal aber auch den Besitzer vor Ärger mit dem Zoll.

An Flughäfen sieht man häufig Passagiere, die ihren Koffer in Folien einwickeln lassen. Das ist an bestimmten Stationen gegen Gebühr möglich. Das Gepäckstück sieht danach wie eingeschweisst aus. Doch wofür ist die Folie gut?

Häufig werden Koffer beim Ein- und Ausladen unsanft behandelt, manchmal stehen sie länger im Regen. Die Folie verspricht Schutz.

Am Flughafen Zürich wird  das sogenannte Gepäck-Wrapping genauso angeboten wie auch am am Flughafen Frankfurt. Die Folie schütze vor «Verschmutzung, Kratzern, Aufspringen während des Transports und Zugriffen durch Unbefugte», heisst es.

Schutz vor «unbemerktem Schmuggel»

Auch der Düsseldorf Airport bietet Gepäckversiegelung an. Der Flughafen nennt als Vorteile ebenfalls den Schutz vor Schmutz, Feuchtigkeit, Kratzern, Rissen und unerlaubten Zugriffen. Der Fluggast kann auch mehrere Gepäckstücke zusammen umwickeln lassen, um Übergepäckkosten zu vermeiden.

Durch die Folie würden sich zudem die Schnallen und Bänder von Rucksäcken nicht verhaken. Das senkt das Risiko, dass der Rucksack irgendwo liegen bleibt. Allerdings bekommt der Fluggast am Check-in oft ohnehin einen kostenlosen Plastiksack für seinen Rucksack, um diese Gefahr zu vermeiden.

Der Dortmund Airport verweist ausdrücklich auch auf den Schutz vor «unbemerktem Schmuggel». Dazu kann es zum Beispiel in Kolumbien kommen. Reisende würden gegen ihren Willen und in Unkenntnis als «Drogenschmuggler» missbraucht.

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