4 Tipps gegen ungebetene Gäste So häufig solltest du deine Bettwäsche wechseln

dmu

16.10.2024

Wer zu lange mit dem Wechseln der Bettwäsche wartet, riskiert gesundheitliche Folgen.
Wer zu lange mit dem Wechseln der Bettwäsche wartet, riskiert gesundheitliche Folgen.
Symbolbild: Keystone

Wer seine Bettwäsche zu lange nicht wechselt, riskiert die Ausbreitung von Milben und Bakterien. Und das passiert schneller, als du vielleicht denkst. Mit diesen Tipps kannst du ruhig schlafen.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Das Waschen und Wechseln der Bettwäsche ist mühsam und geht in der wöchentlichen Routine oftmals unter.
  • Aber wie oft soll das Bett überhaupt neu bezogen werden?
  • blue News liefert dir die gängigste Faustregel und die Übersicht, wann besonders häufig gewechselt werden soll.

Bei Kleidern oder Badetüchern ist der Fall meist klar: Was schmutzig ist oder unangenehm riecht, kommt in den Wäschekorb. Sobald dieser voll ist, wird gewaschen. Die Bettwäsche wird beim wöchentlichen Waschritual jedoch oft aussen vor gelassen.

Alles eine Frage der Hygiene?

Im Schlaf verlieren wir kleinste Hautschuppen und Haare und geben Feuchtigkeit ab – im Schnitt über einen Liter, vor allem in Form von Schweiss. Unter der warmen Bettdecke ist es aber nicht nur für uns kuschlig: Die feuchtwarmen Bedingungen ermöglichen es auch Bakterien und Milben, sich auszubreiten.

Unbemerkt können sie sich vermehren und im schlimmsten Fall sogar unsere Gesundheit beeinträchtigen – etwa in Form einer allergischen Reaktion. Auch wenn die Bettwäsche und das Laken mit blossem Auge noch sauber aussehen, sieht es unter dem Mikroskop ganz anders aus. Umso wichtiger ist regelmässiges Wechseln und Waschen.

Wie häufig soll die Bettwäsche gewechselt werden?

Die Faustregel, die von Expert*innen am meisten genannt wird, lautet: Alle zwei Wochen solltest du deine Bettwäsche wechseln. Dieser Rhythmus kann aber je nach Jahreszeit, Gesundheitszustand, Schlafgewohnheit und Raumtemperatur variieren.

So schwitzen wir im Sommer und bei hoher Raumtemperatur naturgemäss mehr. Da empfiehlt es sich, auch die Bettwäsche schneller zu wechseln – und zwar wöchentlich. Hingegen ist im Winter ein Wechsel jede dritte Woche ausreichend. Allerdings: Selbst wenn wir bei kalter Raumtemperatur wenig schwitzen, gibt der Körper – beispielsweise beim Ausatmen – Feuchtigkeit ab. Diese setzt sich auf der Bettwäsche ab. Wer auf Nummer sicher gehen will, behält das ganze Jahr einen schnellen Rhythmus bei. 

Wann solltest du die Bettwäsche öfter wechseln?

In bestimmten Situationen empfiehlt es sich, vom beschriebenen Ein- respektive Zwei-Wochen-Takt abzuweichen und das Bett häufiger frisch zu beziehen.

So sollten etwa Allergiker*innen ihre Bettwäsche je nach Schweregrad der Erkrankung mindestens einmal pro Woche wechseln, im besten Fall sogar alle drei bis vier Tage. Nachts atmen wir kleine Partikel wie Hautschuppen, Staub, Pollen und die Hinterlassenschaften der Milben ein. Allergiker leiden daher häufig unter Husten- oder Niesanfällen, tränenden Augen, einer laufenden Nase und allgemeinen Schlafstörungen.

Auch nach einer Erkrankung ist es sinnvoll, die Bettwäsche spätestens dann zu wechseln, wenn die Symptome abklingen. Bei längerer Krankheit oder bettlägerigen Personen sollte das Bett ebenfalls alle paar Tage frisch bezogen werden, da man mehr schwitzt und eine feuchte Umgebung nicht unbedingt zur Besserung beiträgt. Wer am Norovirus erkrankt ist, sollte seine Bettwäsche zudem mit 95 Grad waschen.

Eltern sollten ebenfalls die Betten von Babys und Kleinkindern zumindest jede Woche neu beziehen, da diese besonders anfällig für Krankheitserreger sind. Wer von einem Schädlingsbefall – beispielsweise Läuse oder Krätze – betroffen ist, sollte die Bettwäsche täglich wechseln. Eine Übertragung über die Bettwäsche ist zwar relativ unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen.

Und zu guter Letzt sollten auch Raucher oder Menschen, die sich oft in verrauchten Räumen aufhalten, das Laken mindestens wöchentlich austauschen. Die schädlichen Rauchpartikel setzen sich sonst in Kissen und Decke ab und werden nachts immer wieder eingeatmet.

Was ist, wenn mein Haustier ins Bett darf?

Egal, ob Katze oder Hund – wer seinem Vierbeiner den Zutritt zum eigenen Bett erlaubt, sollte besonders häufig den Gang zur Waschmaschine antreten. Einerseits sollte seinem Haustier regelmässig eine Entwurmungskur verpasst und darauf geachtet werden, dass das Tier frei von Zecken oder Flöhen ist. Andererseits verteilen Tiere viele Haare, Fell und Hautschuppen im Bett und bringen auch Dreck von draussen mit hinein.