HirnerkrankungSo lässt sich das Risiko für Demenz senken
dpa
16.5.2019
Alois Alzheimer erkannte vor über 100 Jahren als erster die nach ihm benannte Form der Hirnerkrankung. Bis heute ist sie unheilbar, aber man kann im Alltag einige vorbeugende Massnahmen treffen – und damit das Risiko einer Demenz-Erkrankung senken.
Eine gesunde Lebensweise kann vor einer Demenzerkrankung schützen. Darauf weist das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) anlässlich des Welt-Alzheimertags hin. Wer sich mit viel Gemüse und Obst gesund ernähre und körperlich aktiv sei, beuge vor.
Ausserdem sei es gut, sozial aktiv zu bleiben, sich also zum Beispiel regelmässig mit Freunden und der Familie zu treffen. Und auch Neugier hält den Experten zufolge das Gehirn fit. Im Kern gehe es um eine Hinwendung zum Leben und Lebensfreude, sagt Diplom-Psychologin Christine Sowinski vom KDA.
Ob ein Mensch Alzheimer oder einfach nur altersbedingte Vergesslichkeit hat, kann nur ein Arzt beurteilen. Weil Medikamente, die einen Alzheimer-Verlauf verzögern, am besten zu Beginn der Krankheit wirken, ist es umso wichtiger, rechtzeitig zum Arzt zu gehen. Darauf weist die
Alzheimer Forschung Initiative hin. Erster Ansprechpartner ist der Hausarzt, der bei Bedarf weiterüberweisen kann.
Für die Diagnose sind einige Untersuchungen nötig. Im Vorfeld darüber informiert zu sein, kann die Angst vor dem Arztbesuch nehmen. Auf die Erfassung der Krankengeschichte können sich Patienten vorbereiten, indem sie alle Symptome und die zuletzt eingenommenen Medikamente aufschreiben, rät die Initiative. Bei Verdacht auf Demenz sollte ausserdem immer jemand mitkommen, der den Patienten gut kennt.
Für die Diagnose wichtig sind neben der körperlichen Untersuchung und den Laborwerten auch sogenannte psychometrische Tests. Das sind Fragen und kleine Aufgaben. Hier ist darauf zu achten, dass der Patient alle nötigen Hilfen wie Lesebrille oder Hörgerät trägt. Auch CT oder MRT können Aufschluss über Ursachen der Vergesslichkeit geben.
Sogar wenn bereits eine Demenzerkrankung vorliegt, seien Bewegung, gutes Essen und soziale Kontakte wertvoll, betont Sowinski: «Es ist verblüffend, wie sich der Zustand eines Erkrankten bessert, wenn er zum Beispiel regelmässig mit einem Familienmitglied spazieren geht.» Das habe sie selbst in ihrer Arbeit mit Betroffenen erlebt.
Coco – der Engel aus Bern, den die Welt nicht verstand
Coco – der Engel aus Bern, den die Welt nicht verstand
Performance-Künstlerin, selbstbekennende transsexuelle Anarchistin, Macho-Frau, seelisch Heimatlose, Model, Lieblings-Zielscheibe der Schweizer Boulevardpresse – Coco.
Bild: Olivier G. Fatton, «Coco», Edition Patrick Frey, 2019
Olivier G. Fatton begegnete Coco im November 1989 zum ersten Mal. Dieser «lichte und doch so schwermütige Engel» faszinierte den Fotografen vom ersten Moment an.
Bild: Olivier G. Fatton, «Coco», Edition Patrick Frey, 2019
Bei einem Kaffee in einem Berner Schwulenlokal schliessen sie einen fotografischen Vertrag: Coco posiert für ihn und dafür dokumentiert Fatton ihre Geschlechtsanpassung.
Bild: Olivier G. Fatton, «Coco», Edition Patrick Frey, 2019
Aus dem Pakt wurde eine Liebesbeziehung, in deren Verlauf Fatton zahlreiche Aufnahmen von Coco machte. Intime Porträts, ...
Bild: Olivier G. Fatton, «Coco», Edition Patrick Frey, 2019
... inszenierte Modefotografie, zuhause, unterwegs, in Clubs und in den Bergen zeigen die zahlreichen Facetten der schillernden Coco.
Bild: Olivier G. Fatton, «Coco», Edition Patrick Frey, 2019
Und immer wieder diese grossen, melancholischen Augen. Ihre Augen seien ihr zweiter Mund geworden, sagte Coco einmal.
Bild: Olivier G. Fatton, «Coco», Edition Patrick Frey, 2019
Und weil ihre tausendseitige Autobiographie von Dieben gestohlen wurde, erzählen uns diese Augen vom Leben einer Kameliendame des 20. Jahrhunderts – im Bildband «Coco», der dieser Tag erschienen ist.
Bild: Olivier G. Fatton, «Coco», Edition Patrick Frey, 2019
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