Wenn die Schnecken schon kräftig zugelangt haben, sehen Pilze wie dieser Maronenröhrling nicht mehr appetitlich aus.
Stark von Maden befallene Pilze sollten Sammler nicht essen, sondern wegwerfen. Foto: Zacharie Scheurer/dpa-tmn
Ein weisser Pelz auf dem Pilzhut verheisst nichts Gutes. Dieser Maronenröhrling ist schimmelig.
Fressspuren von Schnecken sehen zwar nicht schön aus, sind aber kein Problem – der Pilz kann gegessen werden.
Auch nach dem Verzehr von Speisepilzen kann es einem schlecht gehen – wenn diese verdorben sind.
Zwei echte Prachtpilze. Ein wichtiges Merkmal ist der Hut – der sollte bei Röhrlingen schön fest sein.
Wenn Maden einen Pilz schon regelrecht durchlöchert haben, lassen Sammler ihn lieber stehen. Wer sich hier unsicher ist, schneidet das Exemplar mit einem Messer auf, um ins Innere zu schauen.
Ein prachtvoller Röhrling, oder? Nicht wirklich, denn dieser Pilz sieht nur auf den ersten Blick gut aus. Wer den Stiel genau betrachtet, sieht aber den Schimmelflaum darauf.
Bei der Pilzsuche im Wald sollten Sammlerinnen und Sammler stets genau hinschauen und verdorbene Exemplare am besten stehen lassen – auch, weil aus deren reifen Sporen neue Pilze wachsen.
Ob Pilze noch geniessbar sind, ist nicht immer offensichtlich: Kenner sehen aber, dass dieser Parasol zu alt für den Verzehr ist.
Mit einem Drucktest können Pilzsammler herausfinden, ob ein Exemplar wie diese Espenrotkappe noch frisch ist – bleibt die Delle auf dem Hut, wenn der Finger weg ist, ist der Pilz zu alt.
Pilzsammler sollten nur junge und einwandfreie Exemplare ins Körbchen packen.
So erkennen Sie verdorbene Pilze beim Sammeln
Wenn die Schnecken schon kräftig zugelangt haben, sehen Pilze wie dieser Maronenröhrling nicht mehr appetitlich aus.
Stark von Maden befallene Pilze sollten Sammler nicht essen, sondern wegwerfen. Foto: Zacharie Scheurer/dpa-tmn
Ein weisser Pelz auf dem Pilzhut verheisst nichts Gutes. Dieser Maronenröhrling ist schimmelig.
Fressspuren von Schnecken sehen zwar nicht schön aus, sind aber kein Problem – der Pilz kann gegessen werden.
Auch nach dem Verzehr von Speisepilzen kann es einem schlecht gehen – wenn diese verdorben sind.
Zwei echte Prachtpilze. Ein wichtiges Merkmal ist der Hut – der sollte bei Röhrlingen schön fest sein.
Wenn Maden einen Pilz schon regelrecht durchlöchert haben, lassen Sammler ihn lieber stehen. Wer sich hier unsicher ist, schneidet das Exemplar mit einem Messer auf, um ins Innere zu schauen.
Ein prachtvoller Röhrling, oder? Nicht wirklich, denn dieser Pilz sieht nur auf den ersten Blick gut aus. Wer den Stiel genau betrachtet, sieht aber den Schimmelflaum darauf.
Bei der Pilzsuche im Wald sollten Sammlerinnen und Sammler stets genau hinschauen und verdorbene Exemplare am besten stehen lassen – auch, weil aus deren reifen Sporen neue Pilze wachsen.
Ob Pilze noch geniessbar sind, ist nicht immer offensichtlich: Kenner sehen aber, dass dieser Parasol zu alt für den Verzehr ist.
Mit einem Drucktest können Pilzsammler herausfinden, ob ein Exemplar wie diese Espenrotkappe noch frisch ist – bleibt die Delle auf dem Hut, wenn der Finger weg ist, ist der Pilz zu alt.
Pilzsammler sollten nur junge und einwandfreie Exemplare ins Körbchen packen.
Der Verzehr von alten, verdorbenen Pilzen kann schlimmstenfalls im Krankenhaus enden. Doch wie erkennen Sammler reife Totentrompeten und faulige Pfifferlinge? Ein Experte klärt auf.
Viele Pilzvergiftungen entstehen nicht durch den Verzehr giftiger Arten, sondern durch das Essen verdorbener Speisepilze. «Wir Mykologen sprechen dann von einer «Unechten Pilzvergiftung»», erklärt der Pilzsachverständige Stefan Fischer.
Die Unechte Pilzvergiftung entspricht damit einer Lebensmittelvergiftung, wie sie auch vergammeltes Fleisch oder Gemüse verursacht. Die Folgen sind daher ähnlich: Durchfall, Übelkeit bis hin zum Erbrechen. In schlimmen Fällen endet das im Krankenhaus.
«Pilze enthalten Eiweiss und sind daher in Sachen Haltbarkeit eher mit Fleisch als mit Gemüse oder Salat zu vergleichen», erläutert Fischer. Daher sollte man rohe Exemplare am selben Tag zubereiten oder maximal einen Tag im Kühlschrank aufbewahren. Schon zubereitete Pilzgerichte seien wie Fleischgerichte mehrere Tage im Kühlschrank haltbar.
Drücken und Klopfen als Frischetest
Grundsätzlich sollten Pilzsammler nur einwandfreie und junge Pilze mitnehmen. Bei Röhrlingen – beispielsweise Birkenpilzen, Rotkappen und Steinpilzen – sollte der Hut noch fest sein. Dies lässt sich im Wald einfach überprüfen, in dem man mit dem Daumen auf den Hut drückt. Bleibt eine Delle zurück, ist der Pilz zu alt.
Eine andere Variante ist der Klopftest. Dabei wird der Pilz zuhause vorsichtig auf einen Holztisch geschlagen. Hört man ein Klopfen, ist der Pilz okay, hört man nichts, ist der Fruchtkörper zu alt.
Wie schnell ein Pilz weich wird, ist artspezifisch. So werden Birkenpilze relativ schnell weich und für den Verzehr ungeeignet. Der von Pilzkennern geschätzte Flockenstielige Hexenröhrling (Neoboletus luridiformis) zählt dagegen zu den festfleischigen Arten.
Was Farbe und Fruchtkörper aussagen
Beim Pfifferling (Cantharellus cibarius) kann man leichte Farbveränderungen ins Dunkelorangene, insbesondere an den Rändern, tolerieren. Zeigen Hut oder Stiel jedoch matschige, dunkel verfärbte Stellen, wirkt der Fruchtkörper glasig oder sind die Leisten unter dem Hut sogar mit einen spinnweben-artigen Belag bedeckt, ist der Pilz definitiv vergammelt.
Schwarze Verfärbungen bei der Totentrompete (Craterellus cornucopioides) sind dagegen unproblematisch. «Reife Totentrompeten sind dunkel und so lange sie frisch sind, kann man sie verzehren», so Fischer. Ein wichtiges Merkmal für deren Frische sei, dass sie spröde brechen. «Verdorbene Totentrompeten sind mehr oder weniger elastisch und später matschig», erklärt der Pilzexperte.
Vorsicht bei weissem oder goldgelbem Pelz
Generell gilt: Zeigt sich auf einem Pilz ein weisser oder goldgelber Pelz, könnte es Schimmel sein. Dieser kann sich auch auf jungen, festfleischigen Exemplaren bilden. Häufig zeigt er sich auf der Röhren- oder Lamellenschicht unter dem Hut. Selbst wenn es nur eine kleine Stelle ist, sollte man den Pilz wegwerfen.
Denn ähnlich wie bei Brot und Marmelade besteht der Schimmel im Pilz nicht nur aus dem sichtbaren Teil, sondern er hat sich im Pilz schon weiter verbreitet. «Auch in einem Pilz erzeugen Schimmelpilze giftige Stoffwechselprodukte, die für Menschen ungesund sind», so Fischer. Auch Nachtfröste im Spätherbst können junge Fruchtkörper ungeniessbar machen. Meist werden die Pilze dann glasig.
Finger weg bei starkem Madenbefall
Pilze, die stark von Maden befallen sind, sollten Sammler ebenfalls nicht verzehren, weil auch die kleinen Tierchen Stoffwechselprodukte erzeugen, die unerwünschte Nebenwirkungen haben können.
Tipp: Bereits im Wald den Pilz einmal quer durchschneiden, denn einzelne Fressgänge lassen sich entfernen. Ist der Pilz regelrecht durchlöchert, sollte man ihn aber wegwerfen. Fressspuren von Schnecken sind indes kein Problem.
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