Grüne Smoothies als trendige Entgiftungskur: Doch die Säfte können beim Abnehmen oder Entgiften keine Wunder vollbringen.
Eine Detox-Kur kann laut Experten ein Einstieg in eine Essverhaltensänderung sein: hin zu einer bewussteren und ausgewogeneren Kost. Sie sollte aber nicht ohne ärztliche Aufsicht erfolgen.
Sie gehören zu fast jeder Fastenkur dazu: Wasser, Kräutertees und Gemüsesäfte.
Für den Darm ist es laut Experten besser, sich ballaststoffreich zu ernähren. Neben Getreide- und Vollkornprodukten sind fünf Portionen Gemüse und Früchte pro Tag empfohlen.
Was Entgiftungskuren bringen
Grüne Smoothies als trendige Entgiftungskur: Doch die Säfte können beim Abnehmen oder Entgiften keine Wunder vollbringen.
Eine Detox-Kur kann laut Experten ein Einstieg in eine Essverhaltensänderung sein: hin zu einer bewussteren und ausgewogeneren Kost. Sie sollte aber nicht ohne ärztliche Aufsicht erfolgen.
Sie gehören zu fast jeder Fastenkur dazu: Wasser, Kräutertees und Gemüsesäfte.
Für den Darm ist es laut Experten besser, sich ballaststoffreich zu ernähren. Neben Getreide- und Vollkornprodukten sind fünf Portionen Gemüse und Früchte pro Tag empfohlen.
Detox-Kuren entgiften und bringen den Stoffwechsel in Schwung, heisst es. Doch stimmt das auch – oder ist es reine Geldmacherei?
Den Körper reinigen und von Giften befreien – das verspricht eine Detox-Kur. Solche Diäten liegen derzeit im Trend. Sie sollen dem Körper dabei helfen, die Gifte und Chemikalien auszuscheiden, die er aufnimmt und allein nicht bewältigt.
Warum eine Detox-Kur nötig sein soll? Anhänger nennen als Grund eine ungesunde Ernährung – aber auch Umweltgifte, Stress, Alkohol, Nikotin.
Der Begriff Detox kommt aus dem Englischen und heisst übersetzt Entgiftung. Spezielle Produkte, die im Handel zu kaufen sind, sollen Verbrauchern dabei helfen, ihren Körper zu entschlacken und vor Übersäuerung zu schützen.
Dem Hüftgold zu Leibe rücken
Heilpraktiker René Gräber schwört auf Detox-Kuren: Ein- bis zweimal im Jahr eine Fastenkur zu machen – für ihn ist das «Detox pur». «Zunächst gibt es drei sogenannte Entlastungstage», sagt Gräber. Dabei erfolgt mithilfe von Flohsamen-Pulver eine Darmentleerung. Danach werden fünf Tage lang Wasser, Kräutertees sowie Gemüsesäfte getrunken.
So sollen Darm und Stoffwechsel angeregt werden. Nach den Safttagen folgen drei Aufbautage mit Obst und Gemüse oder Rohkostsäften. Zur normalen Kost kehrt man schrittweise zurück.
Ergänzt wird eine solche Diät häufig mit Massagen und Bädern. Auch Saunagänge und Spaziergänge an der frischen Luft sowie Yogaübungen sollen das Wohlbefinden stärken und dem Hüftgold zu Leibe rücken.
Das sagen Experten
Die Aussagen klingen vielversprechend. Doch laut Experten ist es nicht wissenschaftlich erwiesen, dass Detox-Kuren tatsächlich wirken. Zudem droht der Jojo-Effekt: Nach einer strikten Diät entwickeln manche Betroffene einen Heisshunger auf die Nahrungsmittel, auf die sie verzichtet haben. So legen manche wieder schnell einige Kilos zu.
Während der Kur soll auf übersäuernde Lebensmittel wie Wurst und Fleisch verzichtet werden. «Allerdings kann der Körper nicht übersäuern», sagt der Internist Johannes Georg Wechsler.
Aber abgesehen davon: Ist es tatsächlich nötig, den Körper zu entgiften? Nein, sagt Wechsler. «Der menschliche Organismus kümmert sich um seine Entgiftung selbst, er scheidet von allein nicht verwertbare Produkte aus».
Anders sieht es bei akuten Vergiftungen aus, etwa die versehentliche Einnahme von Reinigungsmitteln. «Solche Fälle sind Notfälle, in denen ein Arzt zum Beispiel ein Gegengift verabreicht», so Wechsler.
Teures Detox mit unklarem Nutzen
«Natürlich kann es nicht schaden, mal eine Zeit lang keinen Alkohol zu trinken oder nicht zu rauchen», stellt Wechsler klar. Völlig unnötig seien spezielle Detox-Produkte wie Tabletten. «Solche Erzeugnisse sind reine Geschäftemacherei», sagt Wechsler.
Ähnlich sieht es Ernährungswissenschaftlerin Antje Gahl. Sogenannte Detox-Tees seien oft teuer – und das zu Unrecht. Denn oft seien es übliche Kräutermischungen. Dass die Bestandteile darin Giftstoffe binden und ausschwemmen könnten, ist falsch. «Den entgiftenden Effekt gibt es nicht», so Gahl.
Detox-Kuren können gefährlich werden
«Detox-Anhänger werben mit vielen falschen Aussagen», betont Gahl. So gebe es etwa den Mythos Entschlacken. Allerdings: «Im Darm lagern keine «Schlacken» ab», stellt Gahl klar. Alles, was in den Darm gelangt, scheidet der Körper aus. Entschlacken, etwa durch Einläufe mit Öl oder Darmspülungen, sei wenig wirksam und sogar gefährlich.
Eine dauerhafte Detox-Kur sei nicht empfehlenswert, so Gahl. «Dies kann zu einem Nährstoffmangel etwa an Protein und Fett führen.» Gemüse und Obst in Form von Saft oder Smoothies liefern zwar Energie. Wegen des geringen Ballaststoffgehalts sättigen sie aber kaum.
Die abwechslungsreiche Alternative
Eine ballaststoffreiche Ernährung sei besser für den Darm, so Gahl. Neben Getreide- und Vollkornprodukten gehörten fünf Portionen Obst und Gemüse pro Tag dazu.
Laut Gahl kann eine Detox-Kur ein Einstieg in eine Änderung des Essverhaltens sein – hin zu einer bewussteren und ausgewogeneren Kost. Sie sollte aber unter ärztlicher Aufsicht erfolgen – vor allem, wenn Interessenten Medikamente einnehmen.
Es gibt übrigens ein Mittel, das recht kostengünstig ist und natürlich wirkt. «Wasser trinken», sagt Gräber. Anderthalb bis drei Liter pro Tag sollten es je nach Grösse und Körpergewicht sein.
Bilder des Tages
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Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
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Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
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Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Winterfest: Stammrosen sind im Rosenpark Dräger in Steinfurth, Deutschland, mit Folie kältesicher verpackt. (25.1.2021)
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