Die Kartoffelspiralen werden auch Twister-Kartoffeln genannt. Sie werden gewürzt und mit Butter bestrichen.
Die Kartoffelkugeln können mit angebratenem Rinderhack oder Pilzen, Zwiebeln und Mozzarella gefüllt werden.
Etwas einfacher herzustellen sind die Kartoffelfächer. Die Knollen werden nur ein-, aber nicht durchgeschnitten.
Für den Zwetschgenstrudel von Caspar Plautz werden mehlige, gekochte und abgekühlte Kartoffeln verwendet.
Inga Pfannebecker ist Diplom-Ökotrophologin, Food-Journalistin und Kochbuch-Autorin. Sie lebt in Amsterdam.
So wird die Kartoffel zum Topmodel
Die Kartoffelspiralen werden auch Twister-Kartoffeln genannt. Sie werden gewürzt und mit Butter bestrichen.
Die Kartoffelkugeln können mit angebratenem Rinderhack oder Pilzen, Zwiebeln und Mozzarella gefüllt werden.
Etwas einfacher herzustellen sind die Kartoffelfächer. Die Knollen werden nur ein-, aber nicht durchgeschnitten.
Für den Zwetschgenstrudel von Caspar Plautz werden mehlige, gekochte und abgekühlte Kartoffeln verwendet.
Inga Pfannebecker ist Diplom-Ökotrophologin, Food-Journalistin und Kochbuch-Autorin. Sie lebt in Amsterdam.
In Salz gekocht, zu Brei gestampft oder gebraten: Kartoffeln spielen als Beilage oft nur eine Nebenrolle. Doch mit einfachen Kniffen werden sie als Hauptgericht oder Dessert zum Star auf dem Teller.
Kartoffeln sind viel mehr als nur eine Sättigungsbeilage zu Fleisch oder Fisch. «Kartoffeln lassen sich auf vielfältige Weise zubereiten. Neben Braten, Dämpfen, Kochen, Frittieren können sie auch zu süssen oder salzigen Teigen verarbeitet werden». Das sagt Dominik Klier, der mit Theo Lindinger Kartoffeln und Kartoffelgerichte auf dem Viktualienmarkt in München verkauft.
Attraktive Alternativen zu Pommes sind beispielsweise Twister-Kartoffeln, bei denen sich dünne Kartoffelscheiben um einen Spiess wickeln – idealerweise wie an einem langen, spiralförmigen Band. Pro Twister wird eine mittelgrosse, festkochende Knolle auf einen Schaschlikspiess gesteckt.
Bei Holzspiessen ist dabei eine Mischung aus Kraft und Fingerspitzengefühl gefragt, damit diese nicht abbrechen. Alternativ empfiehlt Ökotrophologin und Kochbuchautorin Inga Pfannebecker Metallspiesse zu verwenden oder die Löcher vorzubohren – zum Beispiel mit einem sauberen, spitzen Schraubendreher oder einer Stricknadel.
Kartoffelspirale gelingt mit einem Obstmesser
Zum Schneiden der Spirale – beginnend an einem Ende der Knolle und um den Spiess herum – verwendet sie selbst ein kleines, scharfes Obstmesser: «Mit einem grösseren Messer hat man weniger Gefühl und Flexibilität.» Im Handel sind auch Schneidegeräte erhältlich.
«Die billigeren funktionieren meist nicht gut, und richtige Profi-Geräte, wie sie zum Beispiel von Imbissständen verwendet werden, sind teuer. Da muss man schon ein richtiger Twister-Kartoffel-Fan sein, damit sich das lohnt», sagt Pfannebecker.
Damit die Spirale lang und gleichmässig dünn wird, hilft ihrer Ansicht nach nur Geduld. «Immer schön langsam und aufmerksam schneiden und die Kartoffel dabei langsam drehen – so geht es am besten. Wenn man zwischendrin ungeduldig wird und versucht, es schneller zu machen, reisst die Spirale oder man schneidet zu breite Scheiben.»
Damit die Twister-Kartoffeln im Backofen knusprig werden, sollten die möglichst dünnen Scheiben auseinandergezogen und zu Beginn und nach Hälfte der Backzeit komplett mit Butter bestrichen werden.
Wichtig: Die Spiesse müssen quer über den Rand der Auflaufform hinaus aufliegen, sodass die Scheiben frei in die Form hineinhängen – so komme die Hitze rundherum an die Kartoffel, sagt Pfannebecker.
Was im eigenen Saft gart, wird nicht knusprig
«Was aufliegt, gart teilweise im eigenen Saft und wird dann nicht so knusprig.» Gewürzt werden können die Kartoffelspiralen mit Salz, Pfeffer, Parmesan, Paprika, Chili, Curry oder der süss-scharfen Gewürzmischung Ras el Hanout. «Kräuter eignen sich weniger, die verbrennen zu sehr beim Backen.»
Einfacher in der Zubereitung sind Fächerkartoffeln. Die ungeschälten Knollen werden dafür mit einem Obstmesser quer ein-, aber nicht ganz durchgeschnitten. Für das perfekte Ergebnis sollten die Scheiben zwischen zwei und drei Millimeter dünn sein. Anschliessend wird die Kartoffel mit Knoblauchbutter eingepinselt und im Backofen gebacken.
Wer will, kann nach der Hälfte der Zeit in Stücke gerissenen Bacon in die Einschnitte stecken und die Knolle erneut einpinseln. «Der Bacon sorgt für herzhaftes Aroma und macht die Kartoffeln noch knuspriger», sagt die Kochbuchautorin.
Teige mit Kartoffeln werden schön saftig
Kartoffeln eignen sich aber nicht nur für herzhafte, sondern auch für süsse Gerichte. Insbesondere in der niederbayrischen und österreichischen Küche seien sie als Zutat für Lebkuchen, Strudel, Kuchen und Puffer beliebt, sagt Dominik Klier. «Die Kartoffel verleiht den meisten Teigen eine angenehme Saftigkeit.» Sein Tipp: Kartoffelstrudel – gefüllt mit Mohn, Zwetschgen oder anderem Obst.
Für den Teig werden mehlige, gekochte und abgekühlte Kartoffeln mit einem Ei, Salz, Sauerrahm und Mehl verknetet. Anschliessend wird der Teig zu einem Rechteck ausgerollt und mit geschmolzener Butter bestrichen. Die Füllung aus Obst, Zimt, Koriander und Zucker wird am unteren Ende in einer Linie auf dem Teig verteilt und dann nach oben hin zusammengerollt.
Etwa eine Stunde lang backt der Strudel in einer grossen, mit zerlassenem Butterschmalz gefüllten Back- oder Auflaufform. Damit er schön knusprig wird, sollte er in Abständen damit bestrichen werden. Servierempfehlung: am besten noch warm und mit einer Kugel Eis.
Das sind die zwölf verrücktesten Pflanzen der Welt
Das sind die verrücktesten Pflanzen der Welt
Tödliches Gift: Der Wunderbaum (Ricinus communis) gilt mit seinen Früchten als giftigste Pflanze auf der Erde. Das Endosperm der Samen ist stark giftig, da es das toxische Eiweiss Rizin enthält. Rizin ist eines der potentesten natürlich vorkommenden Gifte überhaupt. Der Tod tritt unbehandelt durch Kreislaufversagen etwa 48 Stunden nach der Vergiftung ein. Der Wunderbaum ist in Ost- und Westafrika beheimatet, wird
Gross, grösser, am grössten: Der Riesenmammutbaum (Sequoiadendron giganteum) im Westen der USA ist das massivste beziehungsweise voluminöseste bekannte Lebewesen der Welt. Der immergrüne Baum kann bis zu 95 Meter hoch und einen Stammdurchmesser von 17 Meter haben.
Kletternder Parasit: Mit einem Durchmesser von über einem Meter bildet die Riesenrafflesie (Rafflesia amoldi) die grösste Einzelblüte. Allerdings existiert die gigantische Blüte der Kletterpflanze nur wenige Tage, dann zerfällt das rote, nach Aas riechende Organ. Zurück bleibt ein Haufen schwarzen Schleims.
Blüte mit Heizung: Naht die Blütezeit, macht die Titanwurz eine erstaunliche Verwandlung durch: Bis zu zehn Zentimeter am Tag schiesst ihr gigantischer Blütenstand nach oben. Und um Insekten für die Befruchtung anzulocken, verströmt das Fortpflanzungsorgan einen Aasgeruch und heizt sich auf 36 Grad Celsius auf.
Königin der Anden: Die Riesenbromelie (Puya raimondii) ist die weltweit grösste Bromelie, mit mehr als zehn Metern Höhe. Sie hat auch eine der grössten Blütenstände aller Pflanzen und ist eine vom Aussterben bedrohte Art, die in den Anden in Peru und Bolivien beheimatet ist.
Ganz schön alt: Der Riesen-Eukalyptus (Eucalyptus regnans) wächst als immergrüner Baum, der ein Alter von etwa 400 Jahren erreichen kann. An bevorzugten Standorten kann er Wuchshöhen von 65 Metern in 50 Jahren erreichen. Er gilt als der höchste Laubbaum der Welt, möglicherweise sogar als der höchste Baum überhaupt. Bei einem 1872 gefällten Exemplar wurden 132 Meter an Höhe gemessen.
Königlich stark: De Riesenseerose Victoria ist wohl eine der eindrucksvollsten Pflanzen auf dem blauen Planeten überhaupt. Mit bis zu drei Metern hat sie den grössten Blattdurchmesser. 1840 entdeckt vom Botaniker Richard Schomburgh, wurde sie benannt nach Queen Victoria. Viele Botanische Gärten bauten in der Folge eigene Victoria Häuser.
Gefiederte Blätter: Die Raphia-Palme ist vorwiegend im tropischen Afrika beheimatet. Ihre Blätter gelten mit bis zu 25 Meter Länge als die grössten im Pflanzenreich. Sie sind nicht nur sehr gross, sondern auch gefiedert und bleiben nach dem Absterben an der Pflanze.
Schweres Früchten: Der Jackfruchtbaum (Artocarpus heterophyllus) ist in Indien beheimatet. Er bekommt, wenn man von Zuchterfolgen wie Riesenkürbisse und dergleichen einmal absieht, die schwersten Früchte. Sie können mehr als 30 Kilogramm wiegen.
Über 4000 Jahre alt: Im Patriarch Grove in den White Mountains in Kalifornien stehen 17 Exemplare der Langlebigen Kiefer (Pinus longaeva), die über 4000 Jahre alt sind. Ein Baum, dessen Alter von 4700 Jahren durch Auszählung der Jahresringe in einem kleinen Bohrkern bestimmt wurde, trägt den Namen «Methuselah». (Archivbild)
Fast 10'000 Jahre alt: Über die älteste individuellen Lebewesen wird, je nach Definition, gestritten. Aber eine Pflanze ist es auf jeden Fall: Eine Gemeine Fichte (Picea abies) in Schweden, deren Stamm viel jünger ist, konkurriert mit den Langlebigen Kiefern. Sie geht aus Wurzelwerk hervor, das seit etwa 9600 Jahren existieren soll.
Affen-Gesicht: Wer die Dracula simia ansieht, wundert sich wahrscheinlich nicht, warum sie den Beinamen Affen-Orchidee trägt. Viel Fantasie um das Gesicht eines Primaten zu erkennen, braucht es nicht. Die Pflanze wächst in 300 bis 600 Meter Höhe in Peru und Ecuador und duftet nach Orange.
Klein, aber hübsch: Die Wurzellose Zwergwasserlinse (Wolffia arrhiza) gilt als kleinste Blütenpflanze über- überhaupt. Ihre Blüten sind für das menschliche Auge unsichtbar. Der Pflanzenkörper selbst ist maximal 1,5 Millimeter lang. Und übrigens: Sie ist als Aronstabgewächs mit der Titanwurz recht eng verwandt.
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