Neu in der SchweizFast Food im Test: So schmeckt der «Beyond Meat»-Burger
Runa Reinecke
28.2.2019
In den USA ist die Fast-Food-Innovation, die geschmacklich mit einem Burger mithalten soll, bereits Kult. Zu Recht? Unsere Redaktorin hat in die rein pflanzliche Alternative zum Hackfleischklassiker gebissen.
Was habe ich nicht alles über diese neue, rein pflanzliche Fast-Food-Kreation aus den USA gehört. In zahlreichen Videos auf «YouTube» muss der «Beyond Meat»-Burger in Verkostungstests gegen Pendants tierischer Herkunft antreten – und schlägt sich dabei erstaunlich wacker. Dort wird er sogar von eingefleischten Karnivoren gelobt, manchmal geradezu überschwänglich abgefeiert.
Bislang war dieser Fast Food, der ganz ohne tierische Bestandteile auskommt, nur im benachbarten Ausland erhältlich. Heute durfte ich den Burger von «Beyond Meat» (zu Deutsch: «jenseits von Fleisch») zum ersten Mal im Restaurant «Helvti Diner» am Zürcher Bellevue degustieren. Das «Helvti Diner» ist somit der erste Gastronomiebetrieb der Schweiz, der den «Beyond Burger» auf der Karte hat.
Erbsen statt Rind
Kaum habe ich Platz genommen, steht er auch schon vor mir: Ein frisch gerösteter Patty, eingeklemmt zwischen Tomaten, Rucola, veganem Käse, etwas Pesto, Zwiebeln, Gürkli und einem knusprigen Bun, wie das Weizenbrötchen zu Neudeutsch heisst. Appetitlich sieht er schon mal aus – und rein optisch ist er nicht von einem herkömmlichen Fleischburger zu unterscheiden.
Ok, aber was macht diesen Fleischersatz so besonders? Produkte dieser Art werden in Schweizer Grossverteilern seit vielen Jahren feilgeboten. Vielleicht verraten es die Ingredienzen? Wasser, Randen, Erbsen, Erbsenproteine, Sonnenblumenkerne, Kartoffeln, Kokosnuss- und Traubenkernöl und diverse Gewürze. Jahrelang wurde in einem Labor im kalifornischen Silicon Valley getüftelt, bis ein angeblich dem Fleisch zum Verwechseln ähnliches, pflanzliches Produkt entstanden ist. Ganz ohne Soja und ohne Weizen, vorausgesetzt natürlich, man verspeist das kreisrunde Pflanzenhackplätzli ohne Brötli.
Ist das kein echtes Fleisch?
Höchste Zeit, den vor mir auf dem Teller aufgebauten Pflanzenburger zu testen. Ich beisse kräftig hinein. Obwohl ich weiss, dass das, was ich da gerade esse, nicht vom Tier stammt, schmeckt es für mich alles andere als vegan. Es ist nicht nur der Geschmack, der mich an Fleisch erinnert – vor allem die Konsistenz macht mich stutzig. Der Patty ist für mich von echtem Rindfleisch nicht zu unterscheiden. Und ja, nach zwei, drei Bissen mundet er mir.
Nun zweifle ich an der Urteilsfähigkeit meiner Geschmackspapillen. Liegt es daran, dass ich seit meiner Kindheit kein Fleisch mehr esse? Ratlos sehe ich mich im «Helvti Diner» um und wende mich einer Journalistin zu, die neben mir sitzt. «Und?», frage ich sie, «schmeckt das wie Fleisch?» Sie hält den Burger zwischen ihren Fingern, betrachtet ihn, beisst hinein, kaut und schluckt. Kurz überlegt sie. Dann nickt sie und bestätigt: «Ja, das ist wie Fleisch. Ich würde diesen Burger echtem Fleisch vorziehen», sagt sie und ergänzt: «Vorausgesetzt, der Preis stimmt.»
Klima- und Tierwohl
Ach ja, der Preis. Beim «Helvti Diner» bekommt man den hippen Vegiburger für 19.50 Franken. «Er liegt bei uns im mittleren Preissegment und ist damit günstiger als unser teuerster Fleischburger», sagt Christian Kramer, CEO des Unternehmens.
Tatsächlich muss das wegen seiner aufwendigen Herstellung teure «Pflanzenfleisch» im Moment noch aus den USA importiert werden. Sein Geschäftspartner Leopold Weinberg erzählt mir von dem Plan, den Pflanzen-Patty auch in Europa zu produzieren. Das würde die Klimabilanz des «Beyond Burgers», deren Hersteller sich damit rühmen, ihr Produkt besonders klimafreundlich herzustellen, noch umweltverträglicher machen. Ganz abgesehen von den vielen Tieren, die für einen kurzen Moment fleischlicher Gaumenfreunden nicht ihr Leben lassen müssten.
So einfach und schön kann «Clegan» sein. Wir haben die charmantesten Frühstücksideen von Lululemon-Botschafterin Nora Kersten zusammengestellt. Wie wär's mit einem blumigen Chia Pudding für's Gemüt?
Bild: Yoga Nora
Sportlerdrink: Grün und proteinreich fängt der Tag mit einem Smoothie bestehen aus Grünkohl oder Spinat an.
Bild: Yoga Nora
Wer es morgens lieber süss statt herzhaft angehen lässt, den macht ein Dinkel- und Buchweizenmehl-Pancake glücklich.
Bild: Yoga Nora
Porridge einmal anders: Mandelmilch statt Kuhmilch und im Ofen knusprig braun gebacken.
Bild: Yoga Nora
Pink Elephant: Ein leckerer Smoothie mit Himbeeren, Erdbeeren und Kokosnuss-Joghurt serviert.
Bild: Yoga Nora
Da weiss man, was im Glas steckt: Hausgemachtes Müsli mit getrockneten Goji-Beeren und Vanille.
Bild: Yoga Nora
Frisch aus dem Ofen: Bananenbrot mit Nüssen oder getrockneten Früchten.
Bild: Yoga Nora
Smoothie zum Löffeln: Avocado, Grünkohl, Spinat, Banane, rote Beeren, Chiasamen und etwas Erdnussbutter - die Zutaten für einen gesunden Start in den Tag.
Bild: Yoga Nora
Energyballs: Diese Häppchen liefern Energie, unter anderem dank Mandeln oder Cashewnüsse.
Bild: Yoga Nora
Die Abwechslung macht es: Amaranth statt Müsli, Agavensirup statt Honig. Vegan und lecker.
Bild: Yoga Nora
Dieser farbenfrohe Erdbeer-Mango-Smoothie stimmt selbst den grössten Morgenmuffel wieder positiv.
Nadia Brönimann: «Deswegen wird sie in der Trans-Community angefeindet»
Eine Netflix-Doku erzählt die Transformation-Geschichte des Zehnkampf-Olympiasiegers Bruce Jenner. Transfrau Nadia Brönimann hat sich «Untold: Caitlyn Jenner» angeschaut und erklärt, was sie von der öffentliche Inszenierung hält.
04.10.2021
«Es gibt Armut in der Schweiz, das wollen viele nicht wahrhaben»
Die Armut ist hierzulande kaum sichtbar. Aber es gibt sie. Betroffene haben oft das Gefühl, von einer ansteckenden Krankheit befallen zu sein. «blue News»-Redaktor Bruno Bötschi besuchte eine Abgabestelle der Lebensmittel-Hilfe Tischlein deck dich.
13.09.2021
Hüfthoch in den Fluten – Feuerwehr: Schutz von Leib und Leben hat Prämisse
Augsburg/Pfaffenhofen an der Ilm , 02.06.2024: Es sind erschreckende Bilder aus dem Süden Deutschlands. Hüfthoch stehen Menschen in den Fluten.
In Teilen Bayerns spitzt sich die Hochwasserlage zu: In mehreren Orten sind Menschen aufgefordert worden, sich in Sicherheit zu bringen.
Ein 42 Jahre alter Feuerwehrmann ist laut Landratsamt bei einem Einsatz in Oberbayern in Pfaffenhofen an der Ilm verunglückt.
Unterdessen ist nun auch die Bundeswehr im Hochwassereinsatz. Im Landkreis Dillingen a.d. Donau unterstützten nach Angaben der dortigen Behörden rund 70 Soldaten beim Befüllen von Sandsäcken.
Und der Deutsche Wetterdienst erwartet weiteren Regen. Die Unwetter der vergangenen Tage haben mancherorts binnen 24 Stunden mehr Regen fallen lassen, als im Durchschnitt in einem Monat erwartet wird.
In Baden-Württemberg atmen unterdessen die ersten Einsatzkräfte vorsichtig auf. Ein ICE, der im Schwäbisch Gmünd wegen eines Erdrutsches in der Nacht engleiste, soll im Laufe des Mittags geborgen werden. Verletzt wurde niemand.
In Bayern ist die Lage weiter angespannt. Ein Vertreter der Feuerwehr sagt, im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm herrsche aktuell ein unberechenbares Hochwasser, das man so auch noch nie verzeichnen habe. Die Prämisse laute nun: Schutz von Leib und Leben.
03.06.2024
Nadia Brönimann: «Deswegen wird sie in der Trans-Community angefeindet»
«Es gibt Armut in der Schweiz, das wollen viele nicht wahrhaben»
Hüfthoch in den Fluten – Feuerwehr: Schutz von Leib und Leben hat Prämisse