Fertigsalat und DressingDiese Lebensmittel sind ungesünder als gedacht
Carlotta Henggeler
30.1.2025
Fertigsalate sind ungesund. Der Grund? Durch das Schneiden der Blätter geht der natürliche Schutz gegen Bakterien und Pilze verloren.
iStock / oatawa
Bestimmte Lebensmittel wie Fertigsalat oder Weissmehl-Brötli sind ungesund – das lernst du schon in der Schule. blue News zeigt dir auf, welche Lebensmittel du besser meiden solltest.
Teleschau
30.01.2025, 18:41
Carlotta Henggeler
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Fertigsalate und Dressings bergen gesundheitliche Risiken, da das Schneiden der Blätter Bakterienwachstum fördert und Fertigdressings oft Zucker und Zusatzstoffe enthalten.
Weissmehlprodukte, Dosenfutter und Light-Produkte sind ernährungsphysiologisch bedenklich, da sie wenig Nährstoffe bieten, potenziell schädliche Chemikalien enthalten oder durch Süssstoffe Hungerattacken auslösen können.
Verarbeitete Lebensmittel wie Wurst, Fertiggerichte und zuckerreiche Zerealien erhöhen gesundheitliche Risiken, weshalb frische, unverarbeitete Alternativen vorzuziehen sind.
Was auf den ersten Blick harmlos wirkt, ist nicht immer gut für die Gesundheit: Fertigsalate und Weissmehlprodukte bergen versteckte Risiken. Gesunde Ernährung ist nicht immer einfach.
Manche Lebensmittel, die als unbedenklich gelten, können dem Körper unerwartet schaden.
Hier ein Überblick der ungesunden Lebensmittel:
Lass die Finger von Fastfood
Zu Fastfood solltest du nicht zu oft greifen.
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Wir alle kennen das: Nach einer stressigen Arbeitswoche gelüstet es uns hin und wieder nach einem ungesunden Burger und einer noch ungesünderen Portion Pommes Frites.
Das ist auch in Ordnung, solange es bei dem einen bleibt. Doch sobald du die Ausnahme mit anderen «Ernährungsfallen» kombinierst, wird es langfristig bedenklich für deine Gesundheit.
Fertigpizza? Besser nicht
Eine Fertigpizza ab und zu ist schon okay.
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Eine Fertigpizza hin und wieder fügt deiner Gesundheit keinen Schaden zu. Wirklich gesund ist sie aber trotzdem nicht.
Wichtig ist deshalb, dass du an den übrigen Wochentagen auf ungesunde Lebensmittel wie Süssigkeiten oder Chips verzichtest und dich stattdessen ausgewogen und frisch ernährst.
Bio ist nicht unbedingt besser
Nur weil Bio draufsteht, ist es ernährungstechnisch nicht immer besser.
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Ist ein Produkt mit dem Hinweis «Bio» versehen, erachten es viele Menschen automatisch als gesund. Doch das ist ein Trugschluss: Tatsächlich gibt die Deklaration allenfalls Aufschluss über den Anbau der Zutaten. Ungesund sind Bio-Chips oder Bio-Pizzen zumeist trotzdem aufgrund des zugegebenen Zuckers oder Salzes.
Weissmehl-Produkte solltest du weglassen
Brot und Guetzli aus Weissmehl wirken sich ungünstig auf deinen Blutzuckerspiegel aus.
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Finger weg von Weissmehl. Denn dieses enthält keine nennenswerten Mineralstoffe oder Vitamine für Ihren Körper. Stattdessen braucht der Körper sogar noch seine eigenen Vitamin- und Mineralstoffreserven, um das Weissmehl überhaupt verdauen zu können. Ausserdem wandelt er das Weissmehl in reinen Zucker um, was sich wiederum negativ auf den Blutzuckerspiegel auswirkt.
Statt der wenig sättigenden Weissmehl-Brötli solltest du künftig also besser auf nährstoffreiches Vollkornbrot umsteigen. Das Gleiche gilt übrigens für Nudeln, Guetzli und sonstige Teigwaren.
Langfristig spart dieses Vorgehen jede Menge leere Kalorien, verhindert Heisshungerattacken und versorgt Ihren Körper mit mehr Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen.
Dosenfutter enthält eine gefährliche Chemikalie
Viele Konserven enthalten BPA, eine gefährliche Chemikalie, die den Hormonhaushalt stört – frische Produkte oder Glas-Alternativen sind die bessere Wahl.
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Natürlich ist es meist bequemer, den Mais direkt aus der Dose in den Salat zu geben, anstatt ihn frisch zu kochen und mühsam auszulösen. Wirklich gesund ist das Dosenfutter allerdings nicht: Häufig werden Gemüse oder Früchte aus der Dose eine Menge Salz oder Zucker zugesetzt.
Zudem werden viele Konserven mit dem hormonähnlichen Schadstoff Bisphenol-A (BPA) beschichtet. Dieser steht auf der EU-Liste der gefährlichsten Chemikalien und kann in den Inhalt der Dose übergehen. Das klingt nicht nur unappetitlich, es ist auch ungesund, denn bereits kleine Mengen BPA reichen aus, um den körpereigenen Hormonhaushalt zu stören. Wer auf Nummer sicher gehen will, kauft also besser frisch oder aus dem Glas.
Light-Produkte enthalten oft Geschmacksverstärker
Lightprodukte wie Coca-Cola-Light sind auch keine gute Idee.
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Viele Menschen greifen auf «Light»-Produkte zurück, weil sie weniger Fett und weniger Zucker enthalten. Stattdessen werden die Produkte aber oft mit Geschmacksverstärker, Aromen und Süssstoffen versetzt. Gerade Letztere können appetitanregend wirken und «süchtig» nach mehr machen.
Reis ist nicht gleich Reis
Beim Reis lohnt es sich genau hinzuschauen, da gibt es grosse Unterschiede.
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Auch Reis ist lange nicht so gesund, wie er auf den ersten Blick vielleicht erscheint, zumindest wenn es sich um weissen Reis handelt: Dieser wird bei der Herstellung geschliffen und poliert, wodurch die in der Schale befindlichen Nährstoffe verloren gehen.
Besser ist es also, auf ungeschliffenen und nicht polierten Vollkornreis zurückzugreifen. Verglichen mit dem weissen Reis enthält er mehr Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe.
Sollten Sie im Supermarkt keinen Vollkornreis finden, dann bietet sich Parboiled Reis als Alternative an: Verglichen mit Vollkornreis ist er zwar nicht so gesund, allerdings werden bei der Herstellung die Vitamine und Mineralstoffe der Schale in das Innere gepresst. So bleiben immerhin 80 Prozent davon erhalten.
Die Wurst ist überhaupt nicht Wurst
Die World Health Organisation WHO rät vom Wurst-Konsum ab.
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Ein vegetarischer Lebensstil hat viele Vorteile, wirklich entscheidend für die Gesundheit ist allerdings der Verzicht auf Wurst: Diese wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als krebserregend eingestuft. Das Gleiche gilt für Schinken. Grund dafür sind die in verarbeiteten Wurstwaren und fertigen Produkten aus rotem Fleisch enthaltenen chemischen Konservierungsmittel. Diese sind ungesund und steigern das Darmkrebsrisiko.
Besser eine ganze Orange essen
Statt Orangensaft zu trinken macht es mehr Sinn, gleich eine ganze Orange zu essen.
Arno Burgi/dpa-Zentralbild/dpa
Fruchtsäfte sehen nicht nur toll aus, ihr Verzehr verspricht auch die Aufnahme vieler Vitamine. Doch das ist nur die halbe Wahrheit ...
Tatsächlich gehen beim Auspressen von Obst nämlich viele der enthaltenen Ballaststoffe verloren. Das bedeutet, nach dem Genuss eines Glases Orangensaft bist du anschliessend nicht satt. Gleichzeitig benötigst du aber fünf Orangen für die Herstellung. Besser ist es also, eine einzelne Orange zu essen und somit auch den Fruchtzuckerkonsum zu minimieren.
Bouillon und Glutamat: Besser Bio kaufen
Bouillon ist nicht gleich Bouillon.
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Bei der Gemüsebrühe ist der Griff zu zertifizierten Bio-Produkten die bessere Wahl: Denn im Gegensatz zu herkömmlichen Gemüsebrühen dürfen diese keine Geschmacksverstärker wie Glutamat enthalten. Das Gleiche gilt für Aromen und Zucker.
Cornflakes und Müesliriegel sind oft Zuckerbomben
Besser als Cornflakes sind Vollkornhaferflocken.
Getty Images/EyeEm
Die morgendliche Portion Cornflakes gehört für viele Menschen unweigerlich zum Start in einen guten Tag. Doch leider sind die süssen Zerealien meist alles andere als gesund.
Statt der zuckrigen Kalorienbomben, die obendrein kaum sättigen, solltest du lieber zu Vollkornhaferflocken mit frischen Früchten greifen.
Auch Energieriegel werden in der Werbung oft als gesund angepriesen. Doch in Wahrheit enthalten sie eine gute Portion industriell verarbeitete Soja- oder Milchproteine, Zucker, künstliche Aromen und Transfette.
Fertigsalate und Saucen: Keine gute Idee
Fertigsalate für den Blitz-Zmittag solltest du lieber sein lassen.
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Warum sind Fertigsalate und Saucen ungesund? Das liegt daran, dass durch das Schneiden der Blätter der natürliche Schutz gegen Bakterien und Pilze verloren geht. Der an den Schnittflächen entstehende Zellsaft zieht nicht nur Keime an, die Plastikverpackungen bieten zudem einen perfekten Nährboden für deren Verbreitung, denn unter der Folie ist es warm und feucht.
Noch ungesünder wird der Salat übrigens, wenn du ihn mit fertig angerührtem Dressing garnierst. Dieses enthält nicht nur viel Zucker, sondern oft auch andere unerwünschte Zutaten. Besser ist es also, auf eine selbstgemachte Vinaigrette aus Essig, Öl und einem Klecks Honig auszuweichen. Die Herstellung geht blitzschnell und ist noch dazu gesünder.
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