SuppenkomaWarum sind wir nach dem Mittagessen oft so müde?
dpa/bb
20.3.2019
Die Verdauung lässt sich beeinflussen – schon bei der Nahrungszunahme. Schwierig wird es für den Körper, wenn man zu schnell isst. Eine grosse Rolle spielen dabei aber auch die Menge und die Inhaltsstoffe.
Verdauung ist harte Arbeit für den Körper. Und harte Arbeit braucht Energie, die dann zum Beispiel im Gehirn fehlt. Die Folge ist das gefürchtete Mensa- , Fress- oder Suppenkoma, erklärt Susanne Leitzen von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung.
Alle diese drei Koma-Begriffe beschreiben dasselbe Phänomen: Direkt nach dem Mittagessen wird man müde und würde sich lieber ins Bett legen, anstatt zurück an den Schreibtisch zu gehen.
Für die Beinahe-Ohnmacht nach dem Essen gibt es vor allem drei Gründe: «Wenn man zu viel, zu schnell und zu fettig isst.» Leitzen rät daher vor allem, das Mittagessen zu geniessen – also langsam und achtsam zu essen, selbst wenn es im hektischen Alltag schwerfällt.
Das bedeutet zum Beispiel: Nicht nebenher ein paar E-Mails checken, nicht am Schreibtisch oder vor dem Fernseher essen. «Der Fokus sollte auf dem Essen liegen», sagt die Expertin.
«Ich bin satt»-Signal
Denn wer zu schnell und nur nebenher isst, kaut erstens nicht richtig – diese Arbeit muss dann der Verdauungstrakt erledigen. Und zweitens verpassen Nebenbei-Esser schnell das «Ich bin satt»-Signal des Körpers und essen deshalb viel zu viel.
Das Suppenkoma ist dabei nicht nur eine Folge von ungesundem Essen. «Auch Rohkost kann müde machen, wenn man nicht richtig kaut», sagt Leitzen. Sehr fettiges Essen liegt aber natürlich schwerer im Magen als Gemüse oder Vollkornprodukte.
Die Expertin rät daher, zum Beispiel auf Frittiertes und Paniertes eher zu verzichten. Und: «Gemüse und Stärkebeilage sollten den Hauptanteil auf dem Teller ausmachen.»
Tschüss Chips und Erdnüsse: Das sind die gesunden Snack-Alternativen
Tschüss Chips und Erdnüsse: Das sind die gesunden Snack-Alternativen
Gesunde Snacks können vielfältig sein. Dabei kommt es allerdings darauf an, ob man lediglich auf die Kalorienzahl achtet oder auch darauf, wie gut die Nährwerte sind. Wir haben einige schmackhafte Alternativen zu Chips und Co. für Sie zusammengestellt. So kann der nächste Filmabend ohne Reue kommen!
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Selbermachen heisst das Zauberwort. Denn wer seine Snacks eigenhändig zubereitet, der weiss auch, was drinsteckt. Keine versteckten Zusatzstoffe, Fette oder Zucker. Wenn Sie sich extra die Zeit nehmen, werden Sie das Ergebnis nicht so selbstverständlich nebenher verspeisen wie die Chips aus der Tüte, sondern bewusster geniessen.
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Am naheliegendsten ist es, die fettigen Snacks durch Rohkost zu ersetzen. Die kann man gemütlich nebenher knabbern und muss kein schlechtes Gewissen haben. Vor allem Sellerie und Gurke sind empfehlenswert, denn beide haben wenig Kalorien aufgrund eines sehr hohen Wassergehalts. Dazu muss allerdings ein leckerer Dip her ...
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Ein Dip lässt sich schnell aus Joghurt oder Frischkäse herstellen. Im Supermarkt einfach die fettarme Variante wie zum Beispiel Skyr kaufen und wahlweise mit Schnittlauch, Basilikum oder Tomatenstückchen verfeinern.
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Joghurt ist Ihnen zu langweilig? Wie wäre es dann mit einem Avocado-Dip? Wer nun argumentiert, Avocados hätten so viel Fett, der hat recht. Doch es handelt sich dabei um ungesättigte Fettsäuren, die Ihnen länger das Hungergefühl nehmen. Auch Hummus ist ein gesunder Dip. Der besteht aus Kichererbsen und kann ebenfalls in der heimischen Küche entstehen.
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Eine tolle Alternative zu Erdnüssen sind geröstete Kichererbsen. Sie fördern die Verdauung und weisen einen hohen Eisen- und Kalziumgehalt auf. Achtung allerdings bei der Zubereitung: Ungekocht sind Kichererbsen aufgrund der Inhaltsstoffe Phasin und Saponin giftig.
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Popcorn hat nicht gerade einen guten Ruf. Nach dem Kinobesuch kleben die Zähne, und man weiss, dass man gerade Unmengen Zucker zu sich genommen hat. Das muss aber nicht sein, denn Popcorn lässt sich einfach in der heimischen Pfanne herstellen. Den Zucker kann man dabei einfach weglassen und stattdessen mit Salz oder auch Knoblauch würzen.
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Oliven sind ebenfalls ein gesunder Snack, denn sie enthalten ungesättigte Fettsäuren sowie Natrium, Kalzium und Zink. Geheimtipp: Die grünen Oliven haben etwas weniger Kalorien als die schwarzen.
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Es müssen unbedingt Chips zum Knabbern sein? Wie wäre es mit Zucchini? Einfach in dünne Scheiben schneiden und mit etwas Öl, Rosmarin oder Basilikum auf ein Blech legen. Ab in den Ofen und fertig! Wem das nicht ausgefallen genug ist, der kann das gleiche mit Grünkohlblättern machen. Das Ergebnis: knusprige Kale-Chips!
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Wer es lieber süss statt salzig mag, sollte Apfelchips probieren. Die sind weit gesünder als die Kartoffelchips aus der Tüte, und mit etwas Geduld lässt sich die fruchtige Alternativ auch daheim produzieren.
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Das Gleiche gilt auch für Bananen-Chips. Die sind schön knusprig und eine super Alternative zum gekauften Snack, haben wie die Apfel-Chips aber natürlich einen hohen Fruchtzuckeranteil.
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Auch Rote Bete eignet sich wunderbar als Chips-Ersatz. Einfach in dünne Scheiben schneiden (Handschuhe nicht vergessen, sonst sind die Hände rot!), für 40 Minuten in den Backofen bei 180 Grad, ein bisschen Meersalz drüber, fertig!
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