Happy Birthday, Nescafé. Das Granulat gibt es nun schon 80 Jahre lang.
Pulver ins Glas, mit heissem Wasser aufbrühen - fertig. Kaffeetrinker mögen das einfache Verfahren.
Mit Milch oder ohne, kalt oder warm: Die vielfältigen Zubereitungsvarianten verhalfen dem Instant-Kaffee zu seinem Siegeszug.
Chemiker Max Morgenthaler musste eine Weile in seinem Labor tüfteln, bis er einen guten Instant-Kaffee erfang.
Der Kaffe verbreitete sich schnell rund um die Welt.
Besonders im asiatischen Raum erfreut er sich enormer Beliebtheit.
Der Nescafé darf natürlich nicht im Nestlé-Museum am Firmensitz in Vevey fehlen.
Im Nestlé-Museum in Vevey ist auch das Patent für Nescafé ausgestellt.
Ebenso bekannt wie der Instant-Kaffee sind auch die dazugehörigen Tassen. Sie sind ebenfalls im Nestlé-Museum zu sehen.
Kaffe zum Anrühren: Nescafé wird 80
Happy Birthday, Nescafé. Das Granulat gibt es nun schon 80 Jahre lang.
Pulver ins Glas, mit heissem Wasser aufbrühen - fertig. Kaffeetrinker mögen das einfache Verfahren.
Mit Milch oder ohne, kalt oder warm: Die vielfältigen Zubereitungsvarianten verhalfen dem Instant-Kaffee zu seinem Siegeszug.
Chemiker Max Morgenthaler musste eine Weile in seinem Labor tüfteln, bis er einen guten Instant-Kaffee erfang.
Der Kaffe verbreitete sich schnell rund um die Welt.
Besonders im asiatischen Raum erfreut er sich enormer Beliebtheit.
Der Nescafé darf natürlich nicht im Nestlé-Museum am Firmensitz in Vevey fehlen.
Im Nestlé-Museum in Vevey ist auch das Patent für Nescafé ausgestellt.
Ebenso bekannt wie der Instant-Kaffee sind auch die dazugehörigen Tassen. Sie sind ebenfalls im Nestlé-Museum zu sehen.
Vor 80 Jahren kam der erste Nescafé auf den Markt. Es ist bis heute ein Milliardengeschäft für Nestlé. Ein kauziger Chemiker hat das Verfahren einst am Küchentisch ausgetüftelt.
Kaffeetrinken für die Wissenschaft - kein schlechter Job, den der Chemiker Max Morgenthaler bei der Waadter Firma Nestlé im Jahr 1929 an Land zog. Er sollte Kaffeepulver herstellen, mit dem vollen Geschmack der Kaffeebohne, aber haltbar und jederzeit einfach mit heissem Wasser anzurühren.
Wie viele Tassen der kauzige Einzelgänger bei seinen Tüfteleien probieren musste, ist unklar. Aber das Produkt, das dabei entstand, ist heute weltbekannt: In jeder Sekunde werden auf der Welt mehr als 5'500 Tassen
Nescafé getrunken, sagt Nestlé, also 330'000 pro Minute und 19,8 Millionen pro Stunde. Vor 80 Jahren, am 1. April 1938, führte die Firma das neue Produkt auf dem Schweizer Markt ein.
Ein Riesenerfolg: Für das Unternehmen war es «eines der hübschesten Babys, die Nestlé auf die Welt gebracht hat», wie die Direktion bald frohlockte. Das gilt bis heute. Nestlé nennt selbst den Umsatz nicht, aber der Branchendienst Interbrand schätzt den
Wert der Marke auf mehr als 12,5 Milliarden Franken im Jahr. Insgesamt macht Nestlé, einer der grössten Lebensmittelkonzerne der Welt, knapp 90 Milliarden Franken Erlös im Jahr.
Bier in Pulverform? Kaffe als Würfel?
Die Anfänge waren mühsam. Nestlé stellte in den Zwanzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts Kondensmilch, auch mit Kaffeegeschmack und Kindernahrungspulver, her. Die Firma wollte schauen, wofür sich der Stolz des Labors, der Pulverisierungsapparat «Egron», noch eignete, wie Unternehmenshistoriker Albert Pfiffner in einer Firmenchronik schreibt. Vielleicht Wein, Bier oder Apfelsaft in Pulverform? Experimentieren war «in». Die Chemiker testeten auch, ob Kaffee nicht auch in Würfel- oder Tablettenform angeboten werden könnte.
Dann kamen die Brasilianer, die auf riesigen Kaffeebergen sassen. Ob Nestlé nicht helfen könne, den Kaffeekonsum anzukurbeln, etwa mit der Entwicklung eines Kaffees, der ohne lästiges Bohnenmalen und Aufbrühen einfach mit Wasser aufgegossen werden könnte? Es gab schon seit Jahrzehnten löslichen Kaffee, etwa in den USA, aber an den echten Bohnenkaffeegeschmack kam niemand heran. Das Problem: Man konnte die flüchtigen Kaffeearomen nicht konservieren.
Morgenthaler tüftelte und trank - aber weder ihm, noch seinen Chefs schmeckte das Resultat. Nestlé stoppte das Projekt, doch Morgenthaler machte am heimischen Küchentisch weiter. Bis er darauf kam, dass Kohlehydrate Aroma binden. Er entwickelte ein geruchloses Pulver aus Maltodextrin und Glucose, das das Aroma erst beim Aufgiessen mit Wasser freigab und fügte es seinem Kaffee-Extrakt hinzu. Endlich hatte er den echten Kaffeegeschmack. Monatelang trank er sein Gebräu, um zu testen, ob das Aroma sich wirklich hält. Es hielt.
US-Soldaten hatten den Kaffee im Gepäck
Nestlé pries sein neues Produkt als «Blitzkaffee» an und wurde vom Erfolg überrascht. Innerhalb von zwei Monaten sei die geplante Jahresproduktion verkauft gewesen, sagt Pfiffner. US-Soldaten hatten den Kaffee im 2. Weltkrieg im Gepäck, er kam in die Care-Pakete, mit denen Amerikaner nach Kriegsende notleidende Europäer versorgten.
Auch die Konkurrenz war im Geschäft, neue Verfahren wurden entwickelt und der Kohlehydrat-Zusatz wurde bald überflüssig. Morgenthaler war zuerst am Umsatz beteiligt, doch endete das mit neuen Herstellungsverfahren. Er trennte sich im Streit von Nestlé.
Selbsternannte Kaffee-Feinschmecker tun heute das Granulat gern abfällig als Campingbegleiter am kulinarischen Abgrund ab, aber dem Siegeszug des löslichen Kaffees tut das keinen Abbruch. Gerade in Asien zieht das Geschäft mächtig an. Im
Kaffeereport 2017 von Tchibo bekennen sich auch die Tschechen als Instant-Liebhaber: 61,3 Prozent sagen, löslicher Kaffee sei ihnen die liebste Kaffeevariante
In der Schweiz hat der Espresso die Nase vorn: 22,1 Prozent mögen am liebsten Espresso, 26,2 Prozent bevorzugen Kaffee aus dem Vollautomaten. Instant-Kaffee geben lediglich 4,1 Prozent als Lieblings-Kaffee an.
Kaffee bei Starbucks: Was steckt eigentlich drin?
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Insgesamt 61 Filialen in der Schweiz und gut 100 Selbstbedienungs-Automaten an Valora-Standorten sorgen dafür, dass inzwischen auch im letzten Winkel der Schweiz Starbucks-Kaffee erhältlich ist.
Was steckt in den Kaffee-Getränken? Wir haben die Nährwertangaben genauer angeschaut.
Der kalt aufgebrühte «Cold Brew» ist etwas für Linienbewusste: Mit 29 Kcl auf die Venti-Grösse (590 ml bei warmen, 770 bei kalten Getränken) schlägt er kaum zu Buche. Dafür macht er mit 266mg Koffein ganz ordentlich wach.
Etwas weniger schlank wirds beim Frappucino: Die haben je nach Grösse und Milchsorte zwischen 83 und 527 Kcl.
Ein kalter Caffe Latte mit teilentrahmter Milch in der mittleren Grösse Grande (470ml) kommt auf 126 Kcl und 150 mg Koffein.
Schlanker Wachmacher: Ein grosser Filterkaffee kommt auf 6 Kalorien, ist frei von Zucker und Fett und weckt mit 400mg Koffein.
Der Cappucino bewegt sich mit 150mg Koffein und 71 - 200 Kcl (je nach Grösse und Milch) im Mittelfeld.
Koffein-König: Der Nitro Cold Brew hat ganze 469 g Koffein. Dafür weder Fett noch Zucker. Zum Vergleich: Ein doppelter Espresso kommt auf 150mg Koffein.
Der Chai Latt - ein Tee, der es in sich hat: Die mittlere Grösse hat 239 Kalorien, 80mg Koffein und gut 40 Gramm Zucker. Das entspricht in etwa dem empfohlenen Tagesbedarf.
Frappucinos enthalten bis zu 82 Gramm Zucker. Und 40 Gramm Fett.
Wenig überraschend: Die ultimative Kalorienbombe sind die heissen Schokoladen. Deie grosse Premium Hot Chocolate mit Sahne und Vollmilch kommt auf 690 Kalorien. Da sind wir in der Tat fast bei der Pizza.
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