Wochenend-Rezept Beeren und Obst: Jetzt geht es ans Eingemachte

Im August herrscht Erntehochsaison, ob im Beet, am Strauch oder am Baum, pralles Gemüse und süsse Früchte warten darauf, von fleissigen Händen gepflückt und vernascht zu werden. Nicht immer kann die üppige Ernte sofort verspeist werden, da hilft es traditionelle Einmachmethoden aufleben zu lassen.

Stundenlang standen unsere Grossmütter einst im Spätsommer in der Küche und füllten Glas um Glas mit eingekochten Früchten, Gemüse oder Gelée um auch während der Wintermonate noch die Ernte ihrer Felder und Beete geniessen zu können. 

Das traditionelle Einwecken erfreut sich in den letzten Jahren auch in modernen Haushalten wieder wachsender Beliebtheit. Aber wie funktioniert eigentlich das Konservieren im Einmachglas?

Sauberkeit ist das A und O

Einkochen, Einmachen oder umgangssprachlich auch Einwecken (Johann Weck und seinen gleichnamigen Gläsern sei Dank) nennt sich die physikalische Methode, die Haltbarkeit eines Lebensmittels durch Erhitzen und hermetisches Abdichten zu verlängern.

Besonders wichtig dabei: penible Sauberkeit! Fassen Sie Lebensmittel und Gläser beim Abkochen und Einfüllen nur mit geeignetem Werkzeug an.

Wie Sie Einmachgläser am einfachsten Sterilisieren können, zeigt dieses Video unserer «Blue Kitchen»-Köchinnen Cathrin Michael und Nadine Fäh:

Gläser sterilisieren

«Was soll ich heute nur kochen?» - Eine Frage, die wohl den Grossteil der Schweizerinnen und Schweizer tagtäglich beschäftigt. Bluewin schafft nun mit dem Videoformat «Blue Kitchen» Abhilfe.

13.01.2017

Beim Einmachen werden die zu konservierenden Lebensmittel erhitzt oder gekocht und noch heiss in sterile Gläser abgefüllt. Es können aber auch abgefüllte Gläser und Flaschen direkt im Wasser eingestellt und mehrere Minuten gekocht werden.

Die Deckel funktionieren dabei wie Ventile und schliessen das Glas beim Abkühlen luftdicht ab, dadurch können keine Bakterien oder Pilzsporen mehr hineingelangen.

Was schmeckt am Besten?

Zum Einmachen eignen sich beinahe alle Beeren und Baumobst ebenso wie einige Gemüse. Dabei kann man die frischen Früchte auch nach eigenem Gusto würzen.

Süsse Erdbeeren beispielsweise lassen sich hervorragend mit Pfeffer oder Chili kombinieren. Apfel oder Zwetschgen lieben Vanille und Zimt. Oder mögen Sie lieber Holunderbeeren mit Rosmarin?

Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf. Sie brauchen noch mehr Inspiration? Kein Problem, wir servieren Ihnen gerne zwei «Blue Kitchen»-Rezepte:

Eingelegte Zitronen im Glas

Verfeinert nach wenigen Wochen Lagerzeit Fleisch- und Fischgerichte, Tajines oder Ofengemüse. 

Selbstgemachte Pickles aus Sommergemüse

Passt zu Raclette, Käseplatten, Couscous und Grilladen.

Der «Plopp»-Test

Eingeweckte Lebensmittel können Monate, wenn nicht sogar Jahre haltbar bleiben, vorausgesetzt sie werden richtig aufbewahrt. Dazu sollten sie kühl, trocken und dunkel gelagert werden. Am besten im Keller, aber ein abgedunkelter Lagerraum oder ein geschlossener Küchenschrank tun's auch. 

Ganz sicher, ob das Eingemachte noch geniessbar ist, sind sie dann, wenn sie beim Öffnen des Glases ein «Plopp»-Geräusch hören.

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Noch mehr Rezepte und Kochtipps von den beiden «Blue Kitchen»-Köchinnen Cathrin Michael und Nadine Fäh finden Sie hier.

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