Superfood-Potential Der Kürbis – kaum Kalorien, dafür aber viele Mineralstoffe und Vitamine

kd

27.10.2018

Kürbis wohin das Auge reicht – unser Lieblings-Herbstgemüse macht auf Feldern, Wochenmärkten und in der Küche eine überaus gute Figur.
Kürbis wohin das Auge reicht – unser Lieblings-Herbstgemüse macht auf Feldern, Wochenmärkten und in der Küche eine überaus gute Figur.
Bild: iStock

Am Kürbis ist gerade kein Vorbeikommen. Pünktlich zum Saisonauftakt türmt sich das farbenfrohe Herbstgemüse in den Supermärkten und ziert den Marktstand. Das war aber nicht immer so. 

Nicht mehr ganz neu ist er, der Hype um das herbstliche Gemüse: Schon seit einigen Jahren gehört der Kürbis, neben Marroni und Wildkreationen, zu den deutlichsten Vorboten des kulinarischen Winters. 

Lange galt er als Arme-Leute-Essen, wurde in Eintöpfen zu Tode gegart oder gar dem Vieh im Stall verfüttert. Wem oder was verdankt das Supergemüse nun seinen steilen Aufstieg?

Gigantische Beere mit Superfood-Potential

Schonend zubereitet entfaltet der Kürbis seinen vollen Geschmack, und er punktet – samt seiner ebenfalls geschmackvollen Kerne – in den Küchen der Haute Cuisine, ebenso wie in der Kosmetikindustrie. 

Die gigantische Beere – tatsächlich, das Riesengemüse gehört botanisch gesehen zu den Beerengewächsen – ist nämlich sehr gesund, und das bei nur 25 Kalorien pro 100 Gramm.

Der Kürbis und seine Kerne wirken harntreibend, entzündungshemmend und entwässernd. Als Arzneimittel werden sie deshalb gegen Blasenschwäche, Herz- und Nierenleiden, sowie Prostata-Beschwerden wirksam eingesetzt.



Mit mehr als zehnmal so vielen Kalorien schlagen die Kürbiskerne zu Buche, 500 an der Zahl pro 100 Gramm und rund 50 Gramm Fett, eine Bilanz, die zu sparsamerem Verzehr anregt.

Trotzdem sind gerade Kürbiskerne äusserst gesund, enthalten die Vitamine A, B, C und E, wichtige Aminosäuren, und auch die lebensnotwendigen Spurenelemente Eisen, Kalzium, Magnesium und Zink.

Kürbis für ein straffes Bindegewebe

Auch die Kosmetikbranche hat die Qualitäten des Kürbis für sich entdeckt. Carotinoide, Vitamin A und E sorgen für eine schöne, frische Haut. Die im Fruchtfleisch enthaltene Kieselsäure strafft das Bindegewebe und stärkt Haare und Nägel.

Ein Geheimtipp für die äusserliche Anwendung ist: Kürbiskernöl pflegt trockene Hände und Füsse und hilft dabei, unliebsamen Cellulite-Dellen den Garaus zu machen.

Süss oder herzhaft, der Kürbis ist ein Alleskönner

Wer sich die gesundheitsfördernden Eigenschaften des Kürbis zu Nutze machen möchte, baut den Alleskönner möglichst oft in seinen Speiseplan ein.

Langweilig? Keine Spur -–Kürbis lässt sich auf alle erdenklichen Weisen kombinieren, kommt mal süss, mal pikant, mal als Hauptgericht oder mal als Beilage auf den Tisch. Schmoren, braten, dünsten, backen, grillen oder einmachen – Kürbis schmeckt immer lecker.

Und nicht vergessen: Kürbiskerne gehören nicht auf den Kompost, sondern werden geröstet und gesalzen zum unwiderstehlichen Knabberspass.
Und nicht vergessen: Kürbiskerne gehören nicht auf den Kompost, sondern werden geröstet und gesalzen zum unwiderstehlichen Knabberspass.
Daniel Karmann/dpa
Zurück zur Startseite