Bislang ist kein Zeuge bekannt, der den Sturz der tödlich verunfallten Muriel Furrer sah. Dies teilt die Kantonspolizei mit, die am Montag zum tragischen Unfall an der Rad-WM in Zürich informiert.
Per Communiqué gab die Kantonspolizei zusammen mit der Staatsanwaltschaft ein Update zum Stand der Untersuchungen. Die Behörden halten fest, dass die Ermittlungen noch andauern. Gleichwohl bestätigen sie: «Nach ersten Erkenntnissen stürzte die Fahrerin bei Küsnacht, während einer Abfahrt vom Weiler Schmalzgrueb in einer leichten Linkskurve. Hinweise auf Dritteinwirkung liegen bislang keine vor. Der Sturz wurde nach heutigem Ermittlungsstand nicht beobachtet. Es liegen dazu bisher keine Fernsehbilder oder andere Aufnahmen vor. Zeugen sind keine bekannt.»
Fest steht nun, wer die Nachwuchs-Athletin gefunden hat. «Die bisherigen Ermittlungen zeigen, dass die gestürzte Athletin durch einen Angehörigen der Streckensicherheit bewusstlos abseits der Strecke im Wald entdeckt worden ist», so der Wortlaut in der Medienmitteilung. «Die unmittelbar aufgebotenen Rettungskräfte trafen kurz darauf am Unfallort ein und übernahmen die Erstversorgung. Der genaue Zeitpunkt des Unfalls ist bis zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht restlos geklärt.»
Die Behörden richten aus, dass die Spezialisten der Kantonspolizei Zürich und des Forensischen Instituts Zürich unmittelbar nach der Bergung die notwendigen Spurensicherungen gemacht hätten. «Das Rennrad wurde durch die Strafverfolgungsbehörden zur technischen Überprüfung sichergestellt. Das Institut für Rechtsmedizin der Universität Zürich wurde mit den erforderlichen rechtsmedizinischen Untersuchungen beauftragt.»
Die 18-jährige Muriel Furrer erlitt bei ihrem Sturz am Donnerstag bei Regenwetter im Strassenrennen der Juniorinnen ein schweres Schädel-Hirn-Trauma. Sie wurde nach der Erstversorgung mit einem Rettungshelikopter ins Universitätsspital Zürich geflogen, wo sie am Folgetag an ihren schweren Verletzungen starb.
hle, sda