«Seinfeld»-DarstellerVermisster Schauspieler Charles Levin ist tot
fts/SDA
15.7.2019 - 05:27
Der seit Tagen vermisste US-Schauspieler Charles Levin ist offenbar tot aufgefunden worden. Bei den sterblichen Überresten handle es sich mit «hoher Wahrscheinlichkeit» um jene des 70-jährigen Darstellers.
In einer abgelegenen Gegend in Oregon seien menschliche Überreste gefunden worden. Wie die Behörde für öffentliche Sicherheit der Kleinstadt Grants Pass am Sonntag mitteilte, soll ein Gerichtsmediziner die endgültige Feststellung treffen.
Der Schauspieler war vor einer Woche von seinem Sohn als vermisst gemeldet worden. Am Samstag fanden die Behörden das Auto mit Levins totem Hund auf einer fast unpassierbaren Strasse. Such- und Rettungsmannschaften durchsuchten steiles und unebenes Gelände und fanden den leblosen Körper. Die genaue Todesursache wird noch ermittelt.
Charles Levin hatte vor allem etliche TV-Rollen in Sitcoms wie «Seinfeld» und «Night Court».
«Police Academy», «Spaceballs» und Co.: Was wurde aus den Stars der 80er-Kultkomödien?
Immer wieder gesendet und gern gesehen: Heute laufen 80er-Komödien wie die «Police Academy»-Reihe, «Ghostbusters», «Spaceballs», «Drei Amigos» oder «Beverly Hills Cop» vorzugsweise im Spätprogramm oder bei Spartensendern. Viele der Filme sind bis heute Kult und machten zahlreiche Darsteller weltberühmt. Und heute? Was aus den 80er-Kultkomikern wurde, zeigt unsere Galerie.
Bild: Warner Bros. / TNT Film / Koch / Fox / Sony
Er hatte die grösste, lauteste, aber auch charmanteste Schnauze aller Polizeikadetten: Die Rolle des Carey Mahoney in der «Police Academy»-Reihe machte Steve Guttenberg (Mitte) zum Star.
Bild: Warner Bros. / TNT Film
In den ersten vier Teilen der «Police Academy»-Reihe gab Steve Guttenberg den aufmüpfig-cleveren Cop Mahoney; und auch in 80er-Kultfilmen wie «Cocoon», «Noch drei Männer, noch ein Baby» und «Nummer 5 lebt!» spielte er Hauptrollen. Die ganz grosse (spätere) Karriere sollte jedoch seine Partnerin aus «Police Academy IV» machen: Sharon Stone (Bild).
Bild: Warner Bros. / TNT Film
Schon in den 90ern verblasste der Stern von Steve Guttenberg zunehmend, seine letzten (Haupt-)Rollen spielte er in Creature-Horror-B-Movies wie «Lavalantula - Angriff der Feuerspinnen» (2015, Bild) und «Sharknado IV» (2016).
Bild: Tiberius Film
Er ist der «Mann der 10'000 Sound-Effekte»: Mit den erstaunlichen Geräuschen, die er mit seiner Stimme imitieren konnte, verblüffte Michael Winslow als Officer Larvelle Jones in allen sieben Police-Academy-Filmen. Auch in 80er-Kultklamotten wie «Spaceballs» und «Zärtliche Chaoten» (mit Thomas Gottschalk und Helmut Fischer) wirkte er mit.
Bild: Warner Bros. / TNT Film
Später arbeitete er als Motivationstrainer, entwickelte eine Spiele-App mit und tritt bis heute als Stand-up-Comedian auf. Grössere Filmrollen? Fehlanzeige. Die B-Movies «Lavalantula» und «2 Lava 2 Lantula» brachten ihn zur Freude der Fans wieder mit «Police Academy»-Kollegen Steve Guttenberg zusammen - und nicht nur ihm ...
Bild: Tiberius Film
Ja, auch Marion Ramsey, die in der «Police Academy»-Reihe die leicht tollpatschige und schwer piepsstimmige Polizistin Laverne Hooks mimte, spielte ...
Bild: Warner Bros. / TNT Film
... in beiden Lavaspinnen-Filmen mit - und war seit den «Police Academy»-Filmen ebenfalls nur in kleinen Rollen zu sehen.
Bild: Tiberius Film
Das Megafon war sein liebstes und wichtigstes Werkzeug: Captain Harris (G.W. Bailey, Bild, zweiter von rechts) musste immer wieder seinen Unmut über die Unfähigkeit der Kadetten loswerden - und war damit eine der grössten Lachnummern der Reihe.
Bild: Warner Bros. / TNT Film
Nach seiner Mitwirkung in allen sieben «Police Academy»-Filmen übernahm G.W. Bailey, der bereits in den 70er-Jahren in der Kultserie «M.A.S.H.» mitgewirkt hatte, noch einmal die Rolle eines Polizisten: Zunächst in «The Closer» (2005-2012) und bis heute im Spin-off «Major Crimes» (Bild, links) spielt er einen Detective Lieutenant.
Bild: MG RTL D / Warner Bros. Television
Unterwegs im Auftrag des Herrn: Als «Blues Brothers» (1980) wurden John Belushi (rechts) und Dan Aykroyd zu Stars und liessen die Herzen von Film- und Musikliebhabern höher schlagen.
Bild: Universal
Trotz weniger Filme («Ich glaub, mich tritt ein Pferd», «1941 - Wo bitte geht's nach Hollywood») ein Kultkomiker bis heute: John Belushi, Ausnahmekünstler und exzessiver Drogenkonsument, starb 1982 in Alter von nur 33 Jahren.
Bild: ZDF / privat / Broadview TV / Snowbound
Belushis Blues-Bruder hingegen gehört immer noch zu Hollywoods A-Liga: Nicht nur in zahlreichen Komödien-Hits («Die Glücksritter», «Spione wie wir») begeisterte Dan Aykroyd, sondern auch immer wieder als Charakterdarsteller, etwa als James Browns Manager Ben Bart im Biopic «Get On Up» (Bild, 2014). Und zuletzt sogar wieder in der Neuauflage eines 80er-Klassikers ...
Bild: Universal
In der Neuauflage der «Ghostbusters» hatte Aykroyd einen Cameo-Auftritt - unvergessen bleibt aber das Original von 1984: Die Geisterjäger-Komödie verhalf Bill Murray (links) und Harold Ramis (rechts) zum ganz grossen Durchbruch.
Bild: Sony Pictures
Die Rolle des Dr. Egon Spengler in den ersten beiden Geisterjäger-Filmen sollte seine grösste bleiben. Als Regisseur und/oder Drehbuchautor war Harold Ramis nicht nur für «Ghostbusters» , sondern auch für Komödienklassiker wie «Reine Nervensache», «Die schrillen Vier auf Achse» und «Teuflisch» verantwortlich. Als Ramis 2014 im Alter von 69 Jahren an den Folgen einer Autoimmunerkrankung starb, bezeichnete US-Präsident Barack Obama ihn als einen der «grössten Satiriker Amerikas».
Bild: Francois Durand/Getty Images
Bei «Und täglich grüsst das Murmeltier» stand Ramis ebenfalls hinter der Kamera und überliess seinem «Ghostbusters»-Kollegen die Leinwand: bis heute vielleicht die schönste und liebenswerteste Liebeskomödie, in der Bill Murray (Bild, mit Andie McDowell) je mitspielte ...
Bild: Sony Pictures
Es folgten «Lost In Translation», grosse und kleine Rollen in fast allen spleenigen Wes-Anderson-Filmen und ein eigenes Netflix-Weihnachtsspecial: Bill Murray gilt bis heute als Hollywoods komischster Kauz, dem man auch schwächere Filme wie zuletzt «Rock The Casbah» (Bild) gerne verzeiht.
Bild: Splendid
Bis heute die beste Parodie auf die «Star Wars»-Filme: Mel Brooks' Film «Spaceballs» nahm mit absurdem Witz den Kult um die Sternensaga aufs Korn und verhalf nicht nur Michael Winslow (als Radartechniker, nicht im Bild) zu einer aberwitzigen Nebenrolle ...
Bild: Fox
Rick Moranis war der (Co-)Star in «Ghostbusters», «Der kleine Horrorladen», «Liebling, ich habe die Kinder geschrumpft» und «Die Familie Feuerstein». Und eben nicht zuletzt: Lord Helmchen (Bild) in Mel Brooks' Star-Wars-Parodie «Spaceballs».
Bild: Fox
Auf der Leinwand war Moranis seit 20 Jahren nicht mehr zu sehen, als Musiker ist er jedoch bis heute erfolgreich: 2006 gewann er einen Grammy für das beste Comedy-Album, 2013 veröffentlichte er «My Mother's Brisket», auf dem er sich in Klezmer-Songs mit seiner jüdischen Herkunft auseinandersetzte.
Bild: Warner Music
Und noch eine Kultfigur aus Mel Brooks' «Spaceballs»: Der treue Waldi ist ein Möter - halb Mensch, halb Köter. Gespielt wurde das «Alter Ego» von Chewbacca von John Candy.
Bild: Fox
Ob in «Blues Brothers, »Die schrillen Vier auf Achse« oder »Der kleine Horrorladen«: John Candy hatte in zahlreichen Kultkomödien Gastauftritte. Aber auch in Hauptrollen - etwa in »Ein Ticket für zwei (Bild, links) - begeisterte der Kanadier, der 1994 im Alter von nur 43 Jahren an einem Herzinfarkt starb.
Bild: Paramount Pictures
Auf der Leinwand harte Cowboys mit flotten Sprüchen, im echten Leben nur selbstverliebte Weicheier? In «Drei Amigos» (1986) müssen drei Stummfilmstars plötzlich im wahren Leben ihren Mann stehen und gegen echte Banditen kämpfen. Die Komödie brachte drei der grössten Stars der 80er-Jahre zusammen (von links): Martin Short, Steve Martin und Chevy Chase.
Bild: Koch Media
«Tote tragen keine Karos», «Der Mann mit zwei Gehirnen», «Solo für 2» und «Roxanne» (Bild): Kaum ein Komiker wurde in den 80er-Jahren sowohl von der Kritik als auch vom Publikum für seine Filme so geliebt wie Steve Martin.
Bild: Sony
Zeitweise liess sich Martin zwar zu sehr auf die Rolle als liebevoller Patriarch («Vater der Braut», «Eine Wahnsinnsfamilie», «Der Zufalls-Dad») festlegen, sein grandioses Schauspieltalent zeigte er aber immer wieder, zuletzt als egozentrischer Immobilienmagnat in «Die irre Heldentour des Billy Lynn» (Bild, links).
Bild: 2016 Sony Pictures Releasing GmbH
Egal, ob als übereifriger Familienvater Clark W. Griswold in vier «Vacation»-Filmen, als Geheimagenten-Double («Spione wie wir») oder als Reporter «Fletch» (Bild): In den 80er-Jahren klopfte niemand flottere Sprüche, stolperte so schön von einer Katastrophe in die nächste wie Ex-«Saturday Night Live»-Komiker Chevy Chase.
Bild: ARD / Degeto
An seine Comedy-Highlights der 80er konnte Chase später nie mehr anknüpfen. 2009 gelang ihm in der Rolle des mürrischen Langzeitstudenten Pierce Hawthorne (Bild) in der Kult-Serie «Community» ein (TV-)Comeback, zuletzt machte der 74-Jährige aber eher negative Schlagzeilen: 2016 begab er sich wegen Alkoholproblemen in eine Entzugsklinik.
Bild: Sony
Er musste seinen Körper für die «Die Reise ins Ich» hergeben, hatte in den 90er-Jahren zeitweise seine eigene Sitcom und Talkshow, seine unvergessenste Rolle spielte Martin Short aber erneut an der Seite von Steve Martin: als Hochzeitsplaner Franck (Bild, rechts), der den «Vater der Braut» fast in den Wahnsinn und Ruin treibt.
Bild: Touchstone Pictures
Auf der grossen Leinwand ist Martin Short nur noch selten zu sehen. Als Synchronsprecher und Stargast in TV-Serien - wie zum Beispiel in der Rolle von Marshalls (Jason Segel, links) Chef in «How I Met Your Mother» (Bild) - ist der 68-Jährige aber weiterhin gefragt.
Bild: Fox
Er war ein «Glücksritter», der «Prinz aus Zamunda» und natürlich Axel Foley (Bild) in den «Beverly Hills Cop»-Filmen: Eddie Murphy zählte in den 80er-Jahren zu den grössten (Comedy-)Stars in Hollywood.
Bild: Paramount
Was danach folgte, liess sich nur selten wirklich sehen: Murphy war der «Star» von Make-up- («Der verrückte Professor», «Norbit») und anderen mauen Klamotten wie «Aushilfsgangster» (Bild rechts, mit Ben Stiller). Wenn überhaupt, liess er aufhorchen: als «Esel»-Stimme in den «Shrek»-Abenteuern.
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