Moderator und Stargast: Reto Scherrer mit Beatrice Egli.
Begrüsste den Schiedsrichter wie einen alten Kumpel: Egli und Jörg Abderhalden (l.).
Macht am Jass-Tische eine gute Figur: Beatrice Egli.
Die Erfahrung macht sich bemerkbar: Egli mit ihrem Hit «Was geht ab».
Die Schwyzerin sorgte im «Bandits» für Stimmung.
Am Ende blieb für die Schlagersängerin Platz 3.
Rampensau Beatrice Egli empfiehlt sich für die Kilchsperger-Nachfolge
Moderator und Stargast: Reto Scherrer mit Beatrice Egli.
Begrüsste den Schiedsrichter wie einen alten Kumpel: Egli und Jörg Abderhalden (l.).
Macht am Jass-Tische eine gute Figur: Beatrice Egli.
Die Erfahrung macht sich bemerkbar: Egli mit ihrem Hit «Was geht ab».
Die Schwyzerin sorgte im «Bandits» für Stimmung.
Am Ende blieb für die Schlagersängerin Platz 3.
Sie ist kein Jass-Profi, doch Beatrice Egli brachte Stimmung in den «Samschtig-Jass»: Die bestens gelaunte Schwyzerin liess es am Tisch wie auf der Bühne krachen.
Der «Samschtig-Jass» ist so etwas wie der Dinosaurier unter den Unterhaltungsshows. Gemächlich wird am Samstag-Vorabend gejasst. Keine übertriebene Show, keine Comedy, es geht um den Trumpf-Buur, das richtige Ass und die geringste Differenz.
Das hat sich mit Reto Scherrer nicht geändert, obwohl der Thurgauer mit dem schnellen Mundwerk das Tempo angezogen hat und gern mal einen frechen Spruch plaziert. Nicht nur deshalb wird der Co-Moderator des «Donnschtig-Jass» für die Nachfolge von Roman Kilchsperger hoch gehandelt. Denn nach dem Abgang des Showmasters zum Teleclub ist noch offen, wer die sommerliche Live-Sendung nächstes Jahr moderieren soll.
Warum nicht Egli?
Ins Spiel gebracht hat sich nun auch Beatrice Egli. Denn die beliebte Schlagersängerin zeigte mit ihrem Auftritt im gestrigen «Samschtig-Jass», dass sie sich als Rampensau vor einem Jass-interessierten Publikum pudelwohl fühlt. Schon zu Beginn übernimmt die bestens gelaunte Schwyzerin das Zepter der Show aus «Bandits»-Lokal in Tuggen SZ.
Neu-Schiedsrichter Jörg Abderhalden etwa begrüsst sie wie einen alten Bekannten, und die Telefon-Jasserin aus ihrem Wohnort Pfäffikon SZ kennt sie natürlich persönlich. Munter plaudert sie mit Gästen, Mitspielern und Juroren, wobei man stellenweise hätte meinen können, die Schlagersängerin sei die eigentliche Moderatorin der Sendung.
Top im Talk wie am Tisch
Und das Jassen? Egli erklärt gleich zu Beginn, dass sie seit Jahren nicht mehr gespielt habe. Deshalb ist sie hörbar froh, dass ihr Schiedsrichter Abderhalden immer die genaue Punktzahl ihrer Stiche nennt. Doch eine schlechte Figur macht sie am Tisch nicht.
Im Gegenteil: Nach einer soliden ersten Runde dreht sie in Runde zwei mit nur gerade zwei Differenzpunkten derart auf, dass sie vorübergehend sogar in Führung geht.
Ähnlich souverän präsentiert sie sich im Talk mit Scherrer. Etwa, als sie mit ihm über ihren künftigen Wohnort («am besten dort, wo die Liebe hinfällt») oder das Älterwerden sinnierte. Früher habe sie sich oft gefragt, was ein 30-Jähriger im Ausgang wolle, sagt sie. «Aber jetzt, da ich selber 30 geworden bin, sehe ich das ein bisschen anders».
Heimliche Siegerin
Dass Egli auch mit ihrem Gutelaune-Song «Was geht ab» nichts anbrennen lässt, ist dann keine grosse Überraschung. Die vielen Auftritte haben die DSDS-Siegerin und Kurzeit-Showmasterin zu einer Grösse auf der Bühne gemacht, das zeigt sie auch in Tuggen.
Schwamm drüber, dass es nach einer verpatzten dritten Jassrunde am Ende nur für den dritten Platz reicht. Denn dank ihren Stimmungsmacher-Qualitäten und der Souveränität vor der Kamera darf man Beatrice Egli als heimliche Siegerin der Sendung sehen – und als definitive Option für die Nachfolge von Roman Kilchsperger im «Donnschtig-Jass».
«Samschtig-Jass» lief am Samstag, 29. September, um 18.45 Uhr auf SRF 1. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Das sind die Serien-Highlights im Oktober
Die Serien-Highlights im Oktober
Die internationalen Kritiken von «Deutschland 83» waren hervorragend, die TV-Quoten jedoch eine herbe Enttäuschung. So kommt es, dass nun Amazon statt RTL den Nachfolger «Deutschland 86» zuerst zeigt (ab 19. Oktober). Das ist aber nicht das einzige Serien-Highlight im Oktober, wie unsere Galerie beweist.
Warum schliessen sich Menschen, die im Westen aufgewachsen sind, dem «Islamischen Staat» an? Die britische Dramaserie «The State» (ab 1. Oktober, Prime Video) versucht sich an einer Antwort. Erzählt wird die fiktive Geschichte von vier Briten, die ihre Heimat verlassen, um für den «IS» zu kämpfen.
Noch geniesst Ludwig XIV. (Georg Bladgen) seine Regentschaft auf Schloss Versailles. Diese neigt sich in der opulenten Historienserie «Versailles» aber dem Ende zu. Sky Atlantic (über Teleclub empfangbar) zeigt ab 3. Oktober die finale dritte Staffel der bislang teuersten europäischen Serie.
In der ZDFneo-Serie «24 Hours – Two Sides of Crime» (ab 5. Oktober, 21.45 Uhr) verschanzen sich unbekannte Geiselnehmer in einer Bank. Die Polizei soll die Lage unter Kontrolle bringen. Der Clou: Die flämisch-deutsche Produktion erzählt das Ganze aus zwei Perspektiven, die den Zuschauer eben erlangte Überzeugungen sofort wieder hinterfragen lassen.
Nachdem er in der zweiten Staffel die geheimen Pläne von Hitlers Nachfolger Heusmann aufgedeckt hat, wird Oberstgruppenführer John Smith (Rufus Sewell) in den neuen Folgen von Amazons Alternativgeschichts-Serie «The Man in the High Castle» (5. Oktober) von hochrangigen Nazis gefeiert. Doch er hat sich auch einige mächtige Feinde gemacht.
Wenn Arm und Reich aufeinandertreffen, ist Streit programmiert. So erzählt es die Thriller-Serie «Élite» (ab 5. Oktober bei Netlix). Nachdem drei neue Schüler aus weniger gut betuchten Familien an die Eliteschule «Las Encinas» kommen, gibt es bald sogar einen Toten.
Ein zweiter «Dr. House»? «The Good Doctor» dreht sich um den autistischen Shaun Murphy (Freddie Highmore, «Bates Motel»), der trotz – oder gerade wegen dieser «Einschränkung» – ein herausragender Chirurg ist. Seine Unfähigkeit, soziale Kontakte zu knüpfen, erweist sich beim Antritt seiner neuen Stelle aber als hinderlich. Ab 10. Oktober zeigt VOX die erste Staffel als Free-TV-Premiere.
Den Serienkiller «Black Hood» konnten Archie und seine Freunde in der letzten Staffel enttarnen, doch gedankt wird es ihnen von der Polizei von «Riverdale» nicht. In der dritten Staffel der düsteren Jugendserie (ab 11. Oktober wöchentlich bei Netflix) soll Archie (KJ Apa) ein Mord angehängt werden.
Nach überschwänglichen Kritiken und zahlreichen Preisen startet «4 Blocks» in die zweite Staffel (ab 11. Oktober). Unter neuer Regie von Oliver Hirschbiegel und Özgür Yildirim perfektioniert die TNT-Eigenproduktion das Genre der Kiez-Gangsterserie. Im Mittelpunkt der Handlung stehen wieder der Neuköllner Clanchef Ali «Toni» Hamady (Kida Khodr Ramadan, Bild) und seine Familie.
Wie geht es mit Rick weiter? Seit Wochen machen Gerüchte die Runde, dass Darsteller Andrew Lincoln (links) in der neunten Staffel die Zombie-Serie «The Walking Dead» verlässt. Wie das vor sich gehen soll, kann man ab 8. Oktober bei Fox sehen. RTL II wiederum zeigt ab dem 12. Oktober, 23 Uhr, immer in Doppelfolgen die Free-TV-Premiere der achten Staffel. Auf Netflix ist diese ab 24. Oktober verfügbar.
Jede Episode spielt an einem anderen Ort, jeweils mit neuer Besetzung. Doch eines haben die Hauptfiguren des Amazon-Originals «The Romanoffs» (ab 12. Oktober) gemeinsam: Sie sind überzeugt davon, Nachfahren der russischen Zarenfamilie zu sein. Für seine neue Serie gewann «Mad Men»-Macher Matthew Weiner neben Kerry Bishé (Bild) unter anderem Diane Lane, Isabelle Huppert und Aaron Eckhart.
Schon die gleichnamige Romanvorlage von Shirley Jackson liess die Leser mit einem mulmigen Gefühl zurück. Jetzt bringt Netflix den gruseligen Stoff über ein Geisterhaus mit «Spuk in Hill House» (ab 12. Oktober) auf die Mattscheibe. Welche Gefahr wohl hinter der geheimnisvollen roten Tür lauert?
Ein Killer erschiesst in Dänemark sieben Menschen. Einzige Überlebende ist eine junge Syrerin. Bei ihren Ermittlungen entdeckt die Polizisten Nelly Winther (Marie Bach), Paula Liekens (Lynn Van Royen) und Gregor Weiss (Jürgen Vogel) Verbindungen zu einem Terrornetzwerk. SRF 1 zeigt die 2. Staffel der packenden und von SRF koproduzierten Krimi-Serie ab 13. Oktober an vier Samstagabenden.
Eigentlich will Kathryn (Jennifer Garner, rechts) nur den 45. Geburtstages ihres Ehemannes Walt (David Tennant) feiern. Mit der angedachten Harmonie und Idylle im Grünen ist es in «Camping» (Sky Atlantic, über Teleclub empfangbar, ab 15. Oktober) aber schnell dahin. Denn schon bald gerät in der Comedyserie einiges ausser Kontrolle.
Die Welt platzt aus allen Nähten, Ressourcen werden knapp. Was also tun? Die bemerkenswerte TV-Produktion «Mars» (ab 16. Oktober, 20.05 Uhr bei WELT) gibt Antwort: Weg hier! In einer so noch nicht gesehenen Mischung aus Drama und Dokumentation erzählt die sechsteilige Serie von der Besiedlung des roten Planeten. Und schon ab 11. November lässt National Geographic die zweite Staffel der Produktion folgen.
Staffel eins der True-Crime-Serie «Making a Murderer» von Netflix porträtierte den wegen Mordes angeklagten Steven Avery. 18 Jahre lang sass er unschuldig im Gefängnis. Wieder in Freiheit forderte er einen hohen Schadensersatz. Doch dann wurde er aufgrund eines anderen Mordes erneut verurteilt – gemeinsam mit seinem Neffen Brendan Dassey. Staffel zwei (ab 19. Oktober) zeigt nun, wie die Familien und Anwälte der beiden im Anschluss an das Urteil weiterhin für deren Rechte eintreten.
Im August 2017 hatte er sich für seine «Defenders»-Mitstreiter geopfert und galt seither als tot. Doch als Wilson Fisk aus dem Gefängnis freikommt und seine dunklen Machenschaften wieder aufnimmt, sieht sich Matt Murdock (Charlie Cox) gezwungen, wieder der Superheld «Daredevil» zu werden. Netflix zeigt die dritte Staffel ab 19. Oktober.
Um ihrer Ehe wieder neues Leben einzuhauchen, setzen Joy (Toni Colette, links) und Ehemann Alan (Steven Mackintosh) auf sexuelle Experimente und wechselnde Partner. Netflix zeigt die bittersüsse Drama-Serie «Wanderlust», eine Koproduktion mit BBC One, ab 19. Oktober.
Nachdem er in der ersten Staffel «Deutschland 83» auf RTL in Ungnade gefallen ist, wird Spion «Kolibri» wieder aktiviert – diesmal bei Amazon: Martin (Jonas Nay) erhält in «Deutschland 86» einen neuen Auftrag, der ihn ab 19. Oktober von Südafrika über Paris zurück in die DDR führt. Neu mit dabei: Anke Engelke, Florence Kasumba und Lavina Wilson.
Dass die unheimlichsten Geschichten die wahren sind, wollte Amazon im vergangenen Herbst mit seiner Gruselreihe «Lore» beweisen – und legt nun die zweite Staffel nach. Unter den sechs neuen Fällen (19. Oktober), die alle auf wahren Begebenheiten beruhen, findet sich auch eine, die manche schon aus «Tannöd» kennen: die Hinterkaifeck-Morde.
Freya Becker (Iris Berben) ist «Die Protokollantin» (20. Oktober, 21.45 Uhr, ZDF) beim LKA Berlin. Abseits ihres Jobs lebt die stille Frau zurückgezogen von der Aussenwelt, seit ihre Tochter Marie vor elf Jahren verschwand. Nur mit ihrem Bruder Jo (Moritz Bleibtreu) hat sie noch Kontakt. Ein neuer Fall sowie die Freilassung des mutmasslichen Mörders von Marie sorgen dafür, dass sie endlich aktiv wird und eigene Recherchen anstellt.
«9-1-1» (24. Oktober, 20.15 Uhr, ProSieben) begleitet eine Riege amerikanischer Alltagshelden bei ihrer gefährlichen Arbeit. Schliesslich setzen Feuerwehrleute, Rettungssanitäter und Polizisten Tag für Tag ihr eigenes Leben aufs Spiel. Angela Bassett und Peter Krause brillieren in der zehnteiligen Serie, die auch das Privatleben der Figuren hervorhebt. Highlight: Oliver Stark als Heisssporn Buck.
Na toll! Der Vorgesetzte von Arzt-Neuling Dr. Pravesh (Manish Dayal) ist ein Idiot. Doch hinter der arroganten Fassade von Dr. Hawkins (Matt Czuchry) steckt ein guter Mensch, der sich für seine Patienten einsetzt und dafür auch dem narzisstischen Alt-Star der Klinik die Stirn bietet. Selbstverständlich gibt es in «Atlanta Medical» (24. Oktober, 21.15 Uhr, Doppelfolgen, ProSieben) auch Platz für grosse Gefühle: Emily VanCamp («The First Avenger: Civil War») spielt die Verflossene von Dr. Hawkins.
Über zehn Millionen Menschen sahen im August die Premiere der Thriller-Serie «Bodyguard» in der britischen BBC, es war dort der stärkste Start einer Serie seit 2006. Hierzulande ist die Produktion ab 24. Oktober auf Netflix zu sehen. Sie handelt von Kriegsveteran David Budd (gespielt von «Game of Thrones»-Darsteller Richard Madden), der als Personenschützer die Innenministerin Julia Montague (Keeley Hawes) bewachen soll.
Mit der 90er-Jahre-Serie «Sabrina – Total Verhext!» hat der neuste Serien-Einkauf von Netflix nicht mehr viel zu tun: «Chilling Adventures of Sabrina» ist ein Ableger der Erfolgsproduktion «Riverdale» – und damit düsterer, als es die alte Sitcom um Teenie-Hexe Sabrina Spellman (jetzt: Kiernan Shipka) je war. Ab 26. Oktober wird's magisch und tragisch.
Es muss nicht immer Seattle sein: Auch andere Städte haben schöne Spitale, in den geheilt, geliebt, gelitten wird. Mittendrin bei «Atlanta Medical»: der rebellische Assistenzarzt Dr. Hawkins (Matt Czuchry), der immer wieder gegen die Regeln verstösst, um Leben zu retten. SRF zwei zeigt die erste Staffel der Mulloper in Doppelfolgen ab 29. Oktober.
Zurück zur Startseite