Sang gleich zwei Mal: Schlagerstar Beatrice Egli in «Happy Day».
Nach 30 Sekunden weinte bereits der erste Kandidat: Kiki Maeder mit einem Ferienflieger-Teilnehmer.
«Ferienflieger»: Auch Bauernfamilien gehörten zu den Beschenkten.
Sah etwas müde aus: Moderator Röbi Koller.
Für einige Teilnehmer waren es die ersten Ferien an einem Meer überhaupt.
Beatrice Egli mit Fan Marina auf der Bühne.
Herrliche Lachsalven: Röbi Koller und Lesbenfrau Andrea.
Lustiges Lesbenpaar bei rauschendem Beatrice Egli-Fest
Sang gleich zwei Mal: Schlagerstar Beatrice Egli in «Happy Day».
Nach 30 Sekunden weinte bereits der erste Kandidat: Kiki Maeder mit einem Ferienflieger-Teilnehmer.
«Ferienflieger»: Auch Bauernfamilien gehörten zu den Beschenkten.
Sah etwas müde aus: Moderator Röbi Koller.
Für einige Teilnehmer waren es die ersten Ferien an einem Meer überhaupt.
Beatrice Egli mit Fan Marina auf der Bühne.
Herrliche Lachsalven: Röbi Koller und Lesbenfrau Andrea.
«Happy Day» hatte zuletzt eine eher unglückliche Zeit hinter sich. Dennoch sorgte die gestrige Sendung für jede Menge gute Laune und ein echtes Highlight.
«Happy Day», das ist so etwas wie der Musterschüler der Schweizer TV-Unterhaltung. Die Sendung hat immer gute Noten – sprich gute Quoten –, mit Röbi Koller und Kiki Maeder ein toll funktionierendes Moderationspaar, illustre Stargäste und viele hochemotionale Momente. So muss sein das zur besten Sendezeit am Samstagabend.
Zuletzt jedoch gab es Tadel für die SRF-Vorzeigeshow. Von einem «Scheissclub» schrieb gar der «Blick» ¬– und bezog sich auf das Hotel, in welchem 100 ausgewählte Zuschauerinnen und Zuschauer für die diesjährige «Ferienflieger»-Sendung auf Mallorca untergebracht wurden.
Hintergrund war ein deutsches Konsumentenmagazin, das dem Club Mängel bei der Hygiene und in der Organisation vorgeworfen hatte. Das Schweizer Fernsehen konnte die Vorwürfe im Nachhinein zwar entkräften. Doch die Frage, ob sich die Unruhe in der ersten Sendung danach bemerkbar machen würde, blieb im Raum stehen.
Penetrante Sponsoren
Zumindest bis gestern. Denn tatsächlich war bei «Happy Day» alles wie gehabt. Möglich, dass Koller etwas abgekämpfter aussah als auch schon. Doch schon nach 30 Sekunden weinten die ersten Menschen vor Glück, und so ging es fast drei Stunden lang weiter.
Dabei kann man das Tränendrüsen-Konzept der Sendung gut oder schlecht finden. Fakt ist, dass nicht alle Schweizerinnen und Schweizer privilegiert leben. Und für vom Schicksal gebeutelte Paare, Menschen mit oder im Umfeld von Behinderungen oder hart arbeitende Bauernfamilien sind eine Woche vom Schweizer Fernsehen organisierte Ferien auf Mallorca eine feine Sache. Penetrantes Sponsorennennen hin oder her.
Egli machte den Kurt Felix
Zudem sorgte Beatrice Egli als Stargast dafür, dass neben den vielen Tränen auch gute Laune aufkam. Mit ihrer aufgestellten Art lockerte sie die Stimmung schon im Talk im Studio spürbar auf. Später überzeugte sie auch als Lockvogel in bester Kurt Felix-Manier, als sie ihren Fan Marina bei der Arbeit im Spital überraschte – und mit ihr im Studio ein Duett auf der Bühne zum Besten gab.
«Deine Freude ist so echt und ansteckend. Es war mir eine Ehre, mit dir die Bühne zu teilen», so die Schwyzerin strahlend, die dieses «Happy Day» mit ihrem zweiten Song am Schluss der Show endgültig zu einem rauschenden Schlager-Fest machte.
Bekanntes Lesbenpaar
Highlight der Sendung waren allerdings weder sie noch der zweite Stargast Alvaro Soler, sondern das auf Mallorca lebende Lesbenpaar Andrea und Sonja.
Einige TV-Zuschauer dürften die beiden kultigen Ostschweizerinnen aus ihrer Auswanderer-Show auf 3plus kennen. Und tatsächlich haben die beiden Exil-Schweizerinnen bis heute nichts von ihrem Unterhaltungswert eingebüsst.
Die einmaligen Lachsalven der an Morbus Cron erkrankten Andrea steckten jedenfalls nicht nur Röbi Koller und Kiki Maeder an – auch Erinnerungen an negative Schlagzeilen wurden durch das schräge Paar auf sympathische Weise in den Hintergrund gerückt.
«Happy Day» lief am Samstag, 1. September, um 20.10 Uhr auf SRF 1. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Die Serien-Highlights im September
Die Serien-Highlights im September
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Sie sind wieder da - nur ein bisschen kantiger, als man sie in Erinnerung hatte: Dagobert Duck, seine Grossneffen Tick, Trick und Track und auch Bruchpilot Quack sind in der Neuauflage von «DuckTales» ab 3. September beim Disney Channel mit dabei. Das Titellied hat übrigens Mark Forster eingesungen.
Der arrogante Herzchirurg Hugh Knight (Rodger Corser) wird - nicht zuletzt dank seiner Philosophie «Work hard, party hard» - in Sydney aus dem OP geworfen und zum Landarzt in seinem Heimatkaff degradiert. Familien- und Liebeschaos gibts in «The Heart Guy» (ab 3. September, One) inklusive.
Ein weiblicher Doctor? Das hat es in der über 50-jährigen Geschichte der britischen Kultserie «Doctor Who» bislang noch nicht gegeben! Doch die 13. Reinkarnation des zeitreisenden Ausserirdischen wird mit Jodie Whittaker das erste Mal eine Frau sein. Zuvor zeigt jedoch One die letzte Staffel mit dem aktuellen «Doctor» Peter Capaldi (rechts) ab 4. September als Free-TV-Premiere.
Im Märchenbuch von «Once Upon A Time» wird bei RTL Passion ab 5. September das letzte Kapitel aufgeschlagen. Die siebte Staffel der Fantasy-Serie beginnt mit einem Zeitsprung: Der kleine Henry ist inzwischen erwachsen (Andrew J. West) - und reist noch einmal in die Märchenwelt. Mit verhängnisvollen Folgen ...
Bevor im Oktober bei TNT Serie die fünfte Staffel von «Younger» ihre Deutschland-Premiere feiert, zeigt ProSieben ab 5. September erst einmal die zweite als Free-TV-Premiere. Darin muss sich Liza (Sutton Foster, rechts) mit den Problemen ihres neuen, «jungen» Lebens herumschlagen: Dass die 40-Jährige nun einen 26-jährigen Freund hat, findet ihre Tochter etwa gar nicht lustig.
Was heisst es, normal zu sein? Das versuchte Sam (Keir Gilchrist) bereits in Staffel 1 der lustigen, aber auch tiefgründigen Netflix-Serie «Atypical» herauszufinden. In zehn neuen Folgen der Comedy-Serie (ab 7. September) bereitet sich der 18-jährige Autist nun auf das Leben nach dem Schulabschluss vor - das natürlich einiges an Aufregung beinhaltet.
Obwohl er es bei den Zuschauern deutlich schwerer hatte als seine Kollegen Daredevil und Co., bekommt auch «Iron Fist» von Netflix eine zweite Staffel spendiert. Ab 7. September muss Danny Rand (Finn Jones) die Rache seines ehemaligen besten Freundes Davos fürchten. Der hat in einer übermächtigen Formenwandlerin eine gefährliche Verbündete gewonnen.
Die Fans von «The Big Bang Theory» müssen stark sein: Mit der zwölften Staffel wird die Sitcom enden. Ebenso viel Stärke ist von Ober-Nerd Sheldon (Jim Parsons) zum Beginn der zweiten Hälfte der zehnten Staffel (4. September, 3+) gefragt: Ausgerechnet sein Erzrivale moderiert ab jetzt seine Lieblingsshow!
Und auch «Young Sheldon» (Iain Armitage) ist ab 4. September mit den restlichen Folgen seiner ersten Staffel bei 3+ zurück - und ausnahmsweise nicht in der Schule. Weil dort Erkältungszeit ist, haut der Mini-Nerd aus dem Unterricht ab. Dass er deswegen suspendiert wird, findet er weniger schlimm als seine Mom ...
Es herrschte einige Ungewissheit, ob James Franco auch in Staffel 2 von «The Deuce» (10. September, Sky, in der Schweiz via Teleclub erhältlich) mit von der Partie sein würde. Doch Fans können aufatmen, der Schauspieler wird auch in den neuen Folgen der Dramaserie in einer Doppelrolle zu sehen sein. Weiterhin mit dabei ist zudem Maggie Gyllenhaal, die als Candy versucht, vom Boom des Rotlichtbusiness Ende der 70er zu profitieren.
Es muss nicht immer New York sein, München ist auch schön: Vier Single-Ladys erleben in der BR-Serie «Servus Baby» (ab 11. September, 20.15 Uhr, alle vier Folgen am Stück) amouröse Grossstadtnöte. Witzig, erfrischend und (fast) tabufrei!
Spannender Serien-Nachschub aus Skandinavien: Als Drohnen-Entwicklerin geniest Victoria Rahbeck (Birgitte Hjort Sørensen) die Aufmerksamkeit der Tech-Szene - und auch bald die einer skrupellosen Terrororganisation. «Greyzone - No Way Out» startet am 13. September bei ZDFneo und steht ab diesem Tag auch komplett in der Mediathek.
In einer schwedischen Kleinstadt hoch oben im Norden wird ein Franzose ermordet. Die Pariser Polizistin Kahina Zadi (Leïla Bekhti) soll Staatsanwalt Burlin bei der Jagd nach dem Täter helfen. Doch nur wenig später ist auch Burlin tot. Zu sehen ist die erste Staffel der Thrillerserie «Midnight Sun» vom Erfolgsteam von «Die Brücke» auf SRF zwei ab 14. September, 23.15 Uhr.
Rachel (Shiri Appleby) übt schon mal das Posen: Produzentin der Dating-Show «Everlasting» zu sein, reicht ihr nicht mehr, diesmal will sie sich selbst als «Bachelorette»-Abklatsch versuchen. Ob das eine gute Idee ist, zeigt die vierte und letzte Staffel der Dramaserie «UnReal» ab 14. September bei Amazon.
Das sprechende Pferd, das früher mal ein Serienstar war, badet in Staffel 5 von «Bojack Horseman» (14. September, Netflix) wieder mächtig in Selbstmitleid. Es wäre tragisch, wenn es nicht so lustig wäre.
Seit zwölf Jahren führen June («Brautalarm»-Star Maya Rudolph) und Oscar (Fred Armisen) nun eine glückliche, aber überraschungsarme Ehe. Um mal ein bisschen Spannung in ihr Leben zu bringen, wagen sich die beiden in einen Ski-Urlaub - und sehen sich im Amazon-Original «Forever» ab 14. September vor ungeahnte Herausforderungen gestellt.
Zu Beginn der dritten Staffel von «Animal Kingdom» (14. September, TNT Serie) landet Matriarch Smurf (Ellen Barkin) im Gefängnis - und übergibt die Familiengeschäfte ihrem Enkelsohn J. Unter den Cody-Männern entbricht daraufhin ein Machtkampf um die Vorherschaft im Clan.
«Making a Murderer», «American Crime Story» oder «The Keepers»: In den letzten Jahren gab es einen regelrechten Hype um True-Crime-Serien: Kein Wunder, dass es nicht mehr lange dauerte, bis die Warheitsfindungs-Besessenheit des Publikums mit «American Vandal» 2017 auf die Schippe genommen wurde. Ab 14. September ist nun Staffel 2 der True-Crime-Satire auf Netflix abrufbar.
Sie sind zurück: Die drei New Yorkerinnen Jane (Katie Stevens), Kat (Aisha Dee) und Sutton (Meghann Fahy) erleben auch in Staffel 2 der Comedy-Serie «The Bold Type - Der Weg nach oben» (19. September, Prime Video) einige Grossstadt-Abenteuer. Inspiriert wurde die Produktion vom Leben von Joanna Coles, Ex-Chefredakteurin der Zeitschrift «Cosmopolitan».
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Im Pay-TV war «Babylon Berlin» schon ein Erfolg auf der ganzen Linie, nun feiert die teuerste deutsche Serie am 30. September endlich Free-TV-Premiere im Ersten und auf SRF zwei. Die Hochglanzproduktion erzählt die Geschichte eines jungen Kommissars (Volker Bruch), der in den «Goldenen Zwanzigern» in die unruhige Hauptstadt der Weimarer Republik versetzt wird.
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