Vollkommen überrascht: Der erste Kandidat von «Sorry für alles», Buchhändler Dennis.
Der gemeine Johann Lafer hat Dennis die Suppe gehörig versalzen!
Dennis lästert über Lafers Essen – wagt es dann aber nicht, dem Starkoch die ehrliche Meinung zu sagen.
Dennis wird mit dem russischen Volksmusiker «Peter Prosi» verwechselt (der nur eine Erfindung ist, genau so wie das People-Heftchen in den Händen von Steven Gätjen) ...
... macht dann aber gute Miene zum bösen Spiel und posiert als «Peter Prosi» für Selfies.
Das Kälbchen Isolda machte bei der Verarschung von Dennis auch noch mit ...
... sowie Komiker Thomas Herrmans, hier voll krass verkleidet, damit man ihn auch ja nicht erkennt (hätte man wahrscheinlich auch sonst nicht).
Der englische Mentalist Derren Brown ist ein absoluter Meister im Manipulieren von Menschen ...
... in seinem bislang derbsten TV-Experiment «The Push» bringt er unbescholtene Bürger dazu, einen Mord zu begehen (nur vermeintlich, zum Glück).
Vollkommen überrascht: Der erste Kandidat von «Sorry für alles», Buchhändler Dennis.
Der gemeine Johann Lafer hat Dennis die Suppe gehörig versalzen!
Dennis lästert über Lafers Essen – wagt es dann aber nicht, dem Starkoch die ehrliche Meinung zu sagen.
Dennis wird mit dem russischen Volksmusiker «Peter Prosi» verwechselt (der nur eine Erfindung ist, genau so wie das People-Heftchen in den Händen von Steven Gätjen) ...
... macht dann aber gute Miene zum bösen Spiel und posiert als «Peter Prosi» für Selfies.
Das Kälbchen Isolda machte bei der Verarschung von Dennis auch noch mit ...
... sowie Komiker Thomas Herrmans, hier voll krass verkleidet, damit man ihn auch ja nicht erkennt (hätte man wahrscheinlich auch sonst nicht).
Der englische Mentalist Derren Brown ist ein absoluter Meister im Manipulieren von Menschen ...
... in seinem bislang derbsten TV-Experiment «The Push» bringt er unbescholtene Bürger dazu, einen Mord zu begehen (nur vermeintlich, zum Glück).
Fernsehen zur Primetime soll immer unterhalten, hat ZDF hier aber den richtigen Ansatz gefunden? Der Sender manipuliert das Leben eines Menschen und bleibt dabei zu brav, findet TV-Experte Gion Mathias Cavelty.
Haben Sie sich auch schon gefragt: Was, wenn mein Leben nur inszeniert und von A bis Z manipuliert ist – von irgendwelchen Kräften, die von einem für Sie unsichtbaren Regiestuhl aus alles dirigieren? Alle Menschen, denen Sie täglich begegnen, bloss Schauspieler sind? Ihr Leben gar nicht Ihr Leben ist?
Was würde passieren, wenn Ihnen plötzlich jemand von hinten auf die Schulter tippen und Ihnen ins Ohr flüstern würde: «Dein Leben war bis hierhin eine einzige Verarschung! Dort ist die Kamera!» (also so ähnlich wie im genialen Film «The Truman Show» mit Jim Carrey)? Wäre das für Sie ein Schock? Oder eine Erlösung?
Nun: Am Mittwochabend lief im ZDF die erste Folge eines neuen Verstecke-Kamera-Formats namens «Sorry für alles», das im weitesten Sinne auf den oben angeschnittenen Fragen basiert. Zwei völlig normale Alltagspersonen wurden darin nacheinander ins Scheinwerferlicht gerückt, deren Leben von den Fernsehmachern nach eigenen Angaben zuvor «während eines Monats auf den Kopf gestellt» wurde.
«Wir haben die unglaublichsten Situationen eingefädelt. Und unsere versteckten Kameras waren immer dabei. Nichts war so, wie es schien. Wo immer Dennis hinkam, haben wir schon gewartet», leitete Moderator Steven Gätjen die Show ein.
Dennis – das war das erste Kandidat, ein sehr sympathischer vierzigjähriger Buchhändler und Loriot-Fan aus Kerpen.
Wie sah Dennis' auf den Kopf gestelltes Leben in den letzten vier Wochen konkret aus? Dies illustrierten fünf Szenen:
- In einem Restaurant bekam Dennis eine völlig versalzene Vorspeise serviert, während alle Gäste rundherum allerbestes Essen bekamen; seine zu seinem Begleiter gemurmelte Reaktion: «Das könnte das Widerlichste sein, was ich jemals gegessen habe. Ich kotze gleich.» Dies war insofern erstaunlich, als das Restaurant von Star-Koch Johann Lafer geführt wird, der sich dann auch persönlich bei den Gästen erkundigte, wie es ihnen schmecke – alle ausser Dennis antworteten (nach Drehbuch) mit «Phantastisch!», «Unglaublich!» oder «Ein Erlebnis!». So ging das weiter; Dennis' Hauptgang war als einziger ungeniessbar (Dennis zu seinem Begleiter: «Das ist Hundefutter»), ebenso das Dessert («Ich kann das nicht essen»).
- In einem Fitness-Studio gab es eine manipulierte Trainings-Session
- Dennis wurde ungeahnt zum Superstar – wildfremde Leute verwechselten ihn auf der Strasse mit dem russischen Volksmusiker «Peter Prosti» (natürlich eine Erfindung); Dennis posierte mit ihnen dann für Selfies und schrieb fleissig Autogramme
- Und dann gab's noch zwei Episoden, in denen ein Kalb und der Komiker Thomas Hermanns eine Rolle spielten.
Das Ganze war recht amüsant, blieb aber kreuzbrav und -bieder.
Psychologische Kriegsführung statt simple Streiche
Wie weit man bei Gesellschaftsexperimenten mit der versteckten Kamera tatsächlich gehen kann, zeigt zum Beispiel der englische Mentalist Derren Brown (tatsächlich scheint die Redaktion von «Sorry für alles» auch ein bisschen bei ihm abgeschaut zu haben). Sein zweifellos umstrittenster Coup ist die TV-Produktion «The Push – Wie einfach wird ein Mensch zum Mörder» (auf Netflix zu sehen). Darin schafft er es durch raffinierteste Manipulation, unbescholtene Bürger tiefer und tiefer in ein vermeintliches Verbrechen zu verstricken, sodass ihnen am Schluss nur noch einen Lösung bleibt: Einen Unschuldigen vom Dach eines Hochhauses in den sicheren Tod stossen (sie denken, es sei ein echter Mensch – es ist natürlich nur eine perfekt hergerichtete Puppe). Das ist wirklich krass mitanzusehen.
Trotzdem ist «Sorry für alles» eine Show, die einen durchaus zum Nachdenken über sein eigenes Leben bringen kann – und inwiefern es manipuliert sein könnte (oder nicht). Behalten Sie die nächsten Tage vielleicht mal Ihren Wellensittich ein bisschen im Auge ...
Die Serien-Highlights im August
Alles Fussball? Die Serien-Highlights im August
Die neue Super League ist bereits im Gange und ab August regiert König Fussball auch bei Amazon: Gleich zwei Doku-Serien über die schönste Nebensache der Welt schickt Prime Video diesen Monat ins Rennen. Fussballmuffel können aber unbesorgt sein: Ball-freie Serienunterhaltung gibt es auch im August mehr als genug.
Ob in den Slums von Brasilien europäischen Grossstädten oder afrikanischen Dörfern: König Fussball ist überall. In der sechsteiligen Doku-Serie «This Is Football» beleuchtet Amazon ab 2. August, wie die Leidenschaft für den Sport Menschen in aller Welt verbindet, wie inspirierend er sein kann und wie er hilft, alte Wunden zu heilen.
Viermal war Susanna zu ihrem Mann zurückgekehrt, erst als sie spitalreif geprügelt wurde, hatte sie endgültig genug und zog in ein Frauenhaus. Dort wurde nun ihre Leiche gefunden. War ihr Mann der Mörder? Valeria Ferro (Miriam Leone) nimmt in der dritten Staffel des Italokrimis «Die Toten von Turin» (ab 2.8., 20.15 Uhr, ARTE) die Ermittlungen auf.
Gleich an ihrem ersten Arbeitstag unterläuft Kate Jameson (Jessica Lucas, mit Lochlyn Munro) ein verhängnisvoller Fehler: Sie lässt ihre Dienstwaffe aus den Augen. Die taucht prompt im Zuge einer Mordermittlung wieder auf. Kate trifft eine folgenschwere Entscheidung. Die Krimiserie «The Murders» startet am 5. August bei 13th Street (über Teleclub).
Wenn in einer Serie die Apokalypse ansteht, kann man in der Regel davon ausgehen, dass sie vereitelt wird. Nicht so in «Preacher»: Endet die völlig abgedrehte, brüllend komische und übertrieben brutale Comic-Verfilmung mit einem richtig grossen Knall? Ab 5. August wissen wir mehr. Dann startet Amazon die Ausstrahlung der vierten und letzten Staffel.
Immer wieder widmen sich Ben Affleck und Matt Damon den Abgründen Bostons. Auch in der Serie «City on a Hill» (5. August, Sky Atlantic/Teleclub), die die beiden produzieren: Aldis Hodge spielt einen Staatsanwalt, der die Stadt in den 90-ern aus einer Gewaltspirale holen will. Dazu tut er sich mit einem korrupten Cop (Kevin Bacon, links) zusammen.
Die Gorgeous Ladies of Wrestling sind zurück – und erobern in der dritten Staffel der Netflix-Comedy notgedrungen Las Vegas: Nachdem der TV-Deal futsch ist, wrestlen sie Abend für Abend auf der Bühne. Nicht nur eine körperliche Herausforderung für die Damen. Ab 9. August geht es weiter.
2008 wurde Meek Mill wegen illegalen Waffenbesitzes zu fünf Jahren auf Bewährung verurteilt. Seither fand sich der Rapper aufgrund kleiner Verstösse gegen seine Bewährungsauflagen immer wieder vor Gericht oder im Gefängnis wieder. Ein unfaires System, finden prominente Unterstützer, die den Fall ab 9. August mit der Amazon-Doku «Free Meek» beleuchten.
Skys stylishste Serie geht am 15. August in die zweite Runde: Auch in den neuen Folgen muss Georgina (Julia Stiles) Machtkämpfe mit Irina und ihren Kindern austragen. Das wird nicht leichter, als eine britische Adelsfamilie mitsamt vielen Geheimnissen an der Côte d'Azur auftaucht. Neu im Cast: Will Arnett und Poppy Delevingne.
Die Kicker von Manchester City haben es getan, die Dallas Cowboys ebenso und nun ist Borussia Dortmund an der Reihe: Als erstes Bundesliga-Team gewährt der BVB Amazonkunden den Blick hinter die Kulissen. Ab 16. August erscheint wöchentlich eine neue Folge der vierteilgen Doku-Serie «Inside Borussia Dortmund» von Aljoscha Pause («Being Mario Götze»).
Holden Ford (Jonathan Groff, rechts) und seine Kollegen ermitteln wieder: In der zweiten Staffel von David Finchers Netflix-Serie «Mindhunter» (16.8.) bekommen es die FBI-Agenten unter anderem mit Charles Manson zu tun. Den spielt übrigens derselbe Darsteller, den auch Quentin Tarantino in «Once Upon a Time in Hollywood» in dieser Rolle besetzte.
Nachdem die erste Staffel von «The Terror» 1846 auf einem englischen Schiff spielte, entführen die neuen Folgen ab 16. August in die Internierungslager, in denen 120'000 japanischstämmige Amerikaner während des Zweiten Weltkriegs zwangsweise untergebracht waren. Zusammen mit einem mordlustigen übersinnlichen Wesen, wie Amazons Horrorserie darlegt.
Die Sommerpause ist vorbei, ab 19. August sind die Ärzte von «Grey's Anatomy» wieder ab 20.10 Uhr bei SRF zwei im Einsatz. Für ihren Wiedereinstieg nach ihrer Krebsbehandlung wartet auf Catherine (Debbie Allen) ein ganz besonderer Fall: Ein Kriegsveteran bittet um eine Penistransplantation.
Und auch «Station 19» ist nach der Sommerpause wieder besetzt: Im Anschluss an die Mutterserie «Grey's Anatomy» geht es auf der Feuerwache ab 21.50 Uhr wieder heiss her. Nicht nur, weil Luke (Brett Tucker) seinem Kumpel Sullivan (Boris Kodjoe) von seiner Beziehung mit Vic erzählt.
Scheiden tut weh, diesmal für den Zuschauer: Nach der dritten Staffel «Divorce», die ab 20. August bei Sky Atlantic läuft, ist Schluss mit der bittersüssen HBO-Serie. Ob sich Frances (Sarah Jessica Parker) bis zum Staffelende in ihrem neuen Leben arrangiert hat? Und Robert (Thomas Haden Church) seine Beziehungsprobleme hinter sich lassen kann?
Im Jahr 1969 rekrutieren Ex-Schlagersänger Tony Alamo und seine Frau Susan in Hollywood Aussteiger für ihre «Alamo Christian Foundation». Eine Sekte, in der Gehirnwäsche, Missbrauch und finanzielle Ausbeutung bald an der Tagesordnung sind. RTL Crime (über Teleclub empfangbar) zeigt «Der dunkle Diener Gottes: Die Verbrechen des Tony Alamo» ab 23.8., 20.15 Uhr, als Vierteiler.
In Staffel drei der umstrittenen Netflix-Serie «Tote Mädchen lügen nicht» hat es Fiesling Bryce Walker erwischt: Er ist tot –doch wer hat ihn auf dem Gewissen? Ein erster Trailer lässt viel Platz für Spekulationen. Gewissheit gibt's ab 23. August.
Bei einem schweren Autounfall werden Kathi (Mandy Neidig, rechts) und ihre Kinder von einem Fremden gerettet. Bald schon beginnt die Alleinerziehende, sich in Robert (Felix Maximilian) zu verlieben. Doch der vermeintliche Held der neuen täglichen RTL-Serie «Herz über Kopf» (26. August, 17.00 Uhr) war nicht zufällig am Unfallort.
Ein neuer Richter will Recht und Ordnung in London stärker durchsetzen – und wirft sogleich Lydia (Lesley Manville) wegen Kuppelei ins Gefängnis. Während RTL Passion (über Teleclub empfangbar) ab 26. August, 20.15 Uhr, mit der Ausstrahlung der zweiten Staffel «Harlots – Haus der Huren» beginnt, feierte beim US-Streaminganbieter Hulu jüngst die dritte ihre Premiere.
Die Geschäfte des Hamady-Clans brummen unter Tonis (Kida Khodr Ramadan) Leitung. Dann jedoch gerät er in Konflikt mit einem anderen Clan, was ihm die Aufmerksamkeit von Ermittler Kutscha (Oliver Masucci, links) einbringt. Bevor «4 Blocks» mit einer dritten Staffel endet, zeigt ZDFneo die zweite ab 29.8., 23.00 Uhr, als Free-TV-Premiere.
Nanu, die kennen wir doch: Ja, das ist tatsächlich die deutsche Schauspielerin Lilli Hollunder, die ab 29. August in der zweiten Staffel der US-Fantasy-Serie «The Outpost» (Syfy/(Teleclub) versucht, als Kriegerin Rebb das Leben der Hauptfigur Talon schwer zu machen: «Ich kann auch schon einmal so viel verraten: Ich war nicht sehr nett ...», sagt sie darüber.
Fabelwesen müssen aus ihren Königreichen in die Menschenwelt fliehen. Doch dort dürfen sie weder frei leben noch frei lieben. Dennoch gehen Detective Rycroft Philostrate (Orlando Bloom) und Fee Vignette Stonemoss (Cara Delevingne) eine gefährliche Romanze in einer mörderischen Zeit ein. Amazon zeigt sein Original «Carnival Row» ab 30. August.
Vor 37 Jahren setzten zwei mutige Gelflinge mithilfe des dunklen Kristalls der Terrorherrschaft der gierigen Skekse ein Ende. Ab 30. August erzählt die Netflix-Serie «Der dunkle Kristall: Ära des Widerstands» die Vorgeschichte des Puppentrick-Klassikers, den die Muppets-Erfinder Jim Henson und Frank Oz einst in die Kinos brachten.
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