Den drittletzten Talk führte Schawinski mit TV-Direktorin Nathalie Wappler. Es war ihr erstes grosses Interview seit Amtsantritt.
Schawinskis Talk wird – nach neuen Jahren und über 300 Sendungen – angeblich wegen Sparmassnahmen eingestellt, hat Nathalie Wappler entschieden.
Auch nach dem «Schawinski» denkt der Medienpionier nicht ans Aufhören. Montags ist er in seiner Sendung «Roger gegen Markus» auf Radio 1 zu hören. In seinem neusten Buch ««Die Schawinski-Methode» gibt er Erfolgstipps.
Der Talk im Mai 2019 mit Salomé Balthus brachte Schawinski zehn Reklamationen beim Ombudsmann ein. Ombudsmann Roger Blum befand, Schawinski habe ihre Menschenwürde verletzt.
«Was ich mit meinem Unterleib tue, entscheide ich selbst», betonte Salomé Balthus einst in einem Interview. Als Chefin eines Escortservices in Berlin hat sie sich im Hochpreissegment etabliert.
Das Berner Model hatte mit ihrer «Veganerblut»-Aussage für einen Eklat gesorgt. Bei «Schawinski» im Mai 2019 gab sie sich züchtig, adrett, fast ein wenig devot.
Der Talk-Altmeister ging im Dezember 2018 mit SP-Politikerin Tamara Funiciello unbarmherzig ins Gericht.
Im Oktober 2018 nahm Schawinski Unternehmerin und Politikerin Magdalena Martullo-Blocher in die Zange. Zwei Beanstandungen trafen beim Ombudsmann ein.
Premiere: In seinem ersten grossen Fernsehinterview stellt sich Adam Quadroni im Juni 2018 den Fragen von Roger Schawinski.
Zwischen Satiriker Andreas Thiel und Roger Schawinski kam es im Dezember 2014 zum grossen Eklat.
Wappler bei Schawinski – Blocher, Balthus & Thiel: Gäste im Fokus
Den drittletzten Talk führte Schawinski mit TV-Direktorin Nathalie Wappler. Es war ihr erstes grosses Interview seit Amtsantritt.
Schawinskis Talk wird – nach neuen Jahren und über 300 Sendungen – angeblich wegen Sparmassnahmen eingestellt, hat Nathalie Wappler entschieden.
Auch nach dem «Schawinski» denkt der Medienpionier nicht ans Aufhören. Montags ist er in seiner Sendung «Roger gegen Markus» auf Radio 1 zu hören. In seinem neusten Buch ««Die Schawinski-Methode» gibt er Erfolgstipps.
Der Talk im Mai 2019 mit Salomé Balthus brachte Schawinski zehn Reklamationen beim Ombudsmann ein. Ombudsmann Roger Blum befand, Schawinski habe ihre Menschenwürde verletzt.
«Was ich mit meinem Unterleib tue, entscheide ich selbst», betonte Salomé Balthus einst in einem Interview. Als Chefin eines Escortservices in Berlin hat sie sich im Hochpreissegment etabliert.
Das Berner Model hatte mit ihrer «Veganerblut»-Aussage für einen Eklat gesorgt. Bei «Schawinski» im Mai 2019 gab sie sich züchtig, adrett, fast ein wenig devot.
Der Talk-Altmeister ging im Dezember 2018 mit SP-Politikerin Tamara Funiciello unbarmherzig ins Gericht.
Im Oktober 2018 nahm Schawinski Unternehmerin und Politikerin Magdalena Martullo-Blocher in die Zange. Zwei Beanstandungen trafen beim Ombudsmann ein.
Premiere: In seinem ersten grossen Fernsehinterview stellt sich Adam Quadroni im Juni 2018 den Fragen von Roger Schawinski.
Zwischen Satiriker Andreas Thiel und Roger Schawinski kam es im Dezember 2014 zum grossen Eklat.
TV-Direktorin Nathalie Wappler hat Roger Schawinskis Talk wegen Sparmassnahmen eingestellt. Trotzdem wagte sie sich in die «Höhle des Löwen». Und tatsächlich bekam Schawinski von ihr sogar die Erlaubnis, die Sendezeit zu überziehen.
Wie ein Boxer, der zuerst seinen Gegner abchecken will, startete Roger Schawinski gemächlich und stellte seine klassische Einstiegsfrage: «Nathalie Wappler, wer bist du?»
Antwort Wappler: «Ich bin an der Grenze bei Kreuzlingen aufgewachsen und deshalb gewohnt, die Sache aus zwei Sichten zu sehen.»
Doch schon bald steigerte der erfahrene Talker, 74, das Tempo und wurde angriffiger. Ein Jahr ist Wappler bereits Fernsehdirektorin. Schawinski: «Was ist deine erfreulichste Programmleistung?» SRF zeige bereits ein gutes Programm, konterte Wappler, da müsse man nicht reinschiessen.
Schawinski liess nicht locker, bohrte nach: «Was hast du verändert, worauf du jetzt schon stolz bist?» Wappler blieb vage und meinte: Das Programm verändere man nicht auf heute und morgen.
Tiefer Frauenanteil, teurer Newsroom
Nach und nach servierte Roger Schawinski seiner Noch-Chefin brisante Themen. Er wollte zum Beispiel wissen, warum in der SRG-Spitze nur so wenige Frauen seien. Wappler ist als stellvertretende Generaldirektorin SRG die einzige Frau im SRG-Führungsgremium, nachdem Ladina Heimgartner ging. Wappler: «Ich finde es schade, ist Ladina gegangen. Es ist eine Herausforderung der SRG, mehr Frauen in der Führungsposition zu haben.»
Schawinski empört: Eine Frau auf acht Männer! Wappler liess sich nicht in die Ecke drängen und meinte: «Wir arbeiten dran.»
Zum Thema neuen SRF-Newsroom wollte Schawinski wissen: «Was wird zuerst eröffnet? Das neue Fernsehstudio oder der Berliner Flughafen BER?». Das Eröffnungsdatum des Newsrooms wurde wie der BER ebenfalls mehrmals verschoben.
Wappler dazu: «Das ist das herausfordernste Projekt von SRF. Es wird laufen». Schawinski liess Wappler mit dieser Aussage nicht in Ruhe und holte aus, wollte mehr über die Kosten wissen. Budgetiert sind 70 Millionen Schweizer Franken. Dazu gab es von Wappler keine Angaben. Sie wand sich in bester Polit-Manier aus der Frage-Ecke.
Susanne Kunz, Roman Kilchsperger, Reto Scherrer …
Roman Kilchsperger, Susanne Kunz, Matthias Hüppi, Annina Frey, Reto Scherrer und und und: Alles SRF-Aushängeschilder, die in den letzten Jahren dem Sender den Rücken gekehrt haben. Ob die Anhäufung der Abgänge prominenter Gesichter kein Problem für SRF seien, wollte Schawinski wissen. «Das ist nicht schön, aber eine Chance, Neues aufzubauen», konterte Wappler gelassen.
Jungtalente wie Fabienne Bamert oder Bigna Silberschmidt wolle sie für den Sender aufbauen und weiterentwickeln, zudem eine gute Feedback-Kultur etablieren.
Auch die schlechte Werbeeinnahme-Lage des Senders wollte Schawinski kommentiert haben. Und warum die Zusammenarbeit mit dem Werbevermarkter Admeira gescheitert sei. Wappler meinte dazu: «Jetzt hat man eine gute Lösung gefunden. Es ist nicht die Beste, aber eine praktikable».
«Gibst du die Bewilligung zu überziehen?»
Und schwupps, schon war die normale Sendezeit vorbei. Schade, dem kurzweiligen «Schlagabtausch» hörte man gerne zu. Und prompt fragte Schawinski: «Gibst du als Programmverantwortliche die Bewilligung zu überziehen?»
Ja, Schawinski durfte, und machte locker mit dem Talk weiter. Wollte von seiner «Chefin» wissen, warum SRF die Jungen trotz (Online-)Bemühungen nicht erreichen würde. Ob SRF zu viel Volkstümliches wie «Die Landfrauenküche» oder alle «SRF bi de Lüt»-Produktionen zeige?
Nathalie Wappler: «Es braucht die ganze Palette. Virus zeigt aber auch Sachen wie ‹Nr. 47› oder ‹Unzipped›». Diese Formate soll(t)en ein junges Publikum ansprechen. Das sei zu wenig, befand Schawinski.
Ob Wappler von ihrem Übernamen «Das Fallbeil vom Leutschenbach» genervt sei, holte Schawinski nochmals aus. Kompliment oder Kritik? Wappler: «Bei einem Mann würde man sagen, er sei durchsetzungsstark und entscheidungsfreudig. Ich finde blutrünstige Attribute schwierig und bei einem Mann sagt man das nicht.»
Weder Fetzen, noch Kuscheln
Das Fazit aus dem Duell Schawinski versus Nathalie Wappler? Weder flogen die Fetzen, noch wurde gekuschelt. Es war ein Gespräch auf Augenhöhe, mit gegenseitigem Respekt. Bei einem Fussballmatch würde das Resultat heissen: Unentschieden.
Es gibt weder einen klaren Sieger noch eine klare Verliererin. Schawinski bohrte ein paar Mal nach, warf scharfe Themen ein, war aber auch schon bissiger zum Beispiel bei Tamara Funiciello. Nathalie Wappler wich manchmal aus, kam aber nie sichtlich ins Schwitzen.
Am 23. März folgt mit der letzten Sendung das endgültige Ende von «Schawinski». Roger Schawinski (74) empfängt ein Politik-Urgestein: SVP-Politiker Christoph Blocher (79).
«Schawsinski» lief am Montag, 9. März, um 22:55 Uhr auf SRF1. Mit Swisscom Replay TV können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
Schawinski
Mo 09.03. 22:55 - 23:25 ∙ SRF 1 ∙ CH 2020 ∙ 30 Min
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
Rätsel: Erkennen Sie diese TV-Macher?
Erkennen Sie diese TV-Stars? – Teil 2
Haarige Zeiten beim Schweizer Fernsehen.
In den 1990er Jahren moderierte und leitete Gabriela Amgarten die TV-Quizshow «Risiko».
Gabriela Amgarten damals ...
... und heute. Die 56-Jährige bietet seit 2011 Dienstleistungen im Bereich Medientraining, Coaching und Moderation an.
Hannes Britschgi hat zwar das Anwaltspatent erworben, arbeitete danach aber 15 Jahre beim Schweizer Fernsehen.
Dort trat er unter anderem mit dieser Frisur ...
... und diesem Schnauzer auf.
Heute ist der 62-Jährige für Ringier als Publizist tätig und leiten auch die Ringier-Journalistenschule.
Eva Nideckers Fernsehkarriere begann mit der Jugendsendung «OOPS!»
Heute ist sie unter anderem Moderation der Dokuserie «Liebesleben» auf SRF.
Kurt Aeschbacher ist seit 2001 mit seiner Talkshow «Aeschbacher» zu sehen.
Der beliebte Moderator ist schon seit 1981 beim Schweizer Fernsehen tätig.
Bernard Thurnheer ist heute kaum mehr aus dem Schweizer Fernsehen weg zu denken. Er moderierte die Sendungen «Benissimo», «sportpanorama» und «sportaktuell».
Im Juni 2015 moderierte er zum letzten Mal «Sportpanorama».
Noch heute arbeitet « Beni national» einmal wöchentlich als Sport-Kommentator weiter.
Daniela Lager moderierte die Nachrichtensendung « 10vor10» von 2003 ...
bis Ende 2016. Seitdem ist sie hinter den Kulissen m Juli 2016 als Redaktorin und Reporterin für die Sendung tätig.
1993 flimmerte Stephan Klapproth bei «10vor10» ertsmals über den Bildschirm.
2015 war den Schluss mit «10vor10», heute widmet er sich vor allem eigenen Projekten.
Katja Stauber moderiert immer noch die «Tagesschau» - noch immer blond, charmant und mit den typischen Schlussworten «Uf Wiederluege».
Katja Stauber ist mit ihrem «Tageschau»-Kollegen Florian Inhauser liiert.
Einst sportlich und légère - heute eher förmlich: Ueli Heiniger war von 1990 bis 2006 Redaktionsleiter und in rund 550 Sendungen Moderator der TV-Diskussionsrunde «Zischtigsclub».
Seit 2006 ist er Leiter der Ringier-internen Weiterbildung DENKwerkstatt und freischaffender Moderator.
Schnipp, schnapp, Haare ab - es ist ...
.. Susanne Kunz, die heute «1 gegen 100» moderiert. Zudem ist sie als Kabarettistin tätig.
Roger Schawinski gründete und moderierte ab 1974 das Konsumentenmagazin «Kassensturz».
Roger Schawinski begnügte sich jedoch nicht mit dem Kassensturz, ...
... sondern gründete auch das erste nationale Privatfernsehen «Tele 24», das erste Schweizer Privatradio «Radio 24» und «Radio 1». Seit 22. August 2011 moderiert Schawinski die gleichnamige Talksendung «Schawinski» auf SRF1.
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