Museen Kirchner Museum Davos plant Erweiterungsbau für Sammlungs-Leihgabe

uj, sda

22.8.2024 - 16:44

Das Kirchner Museum in Davos zeigt Werke des expressionistischen Künstlers Ernst Ludwig Kirchner. Um künftig auch die renommierte Sammlung Ulmberg zeigen zu können, soll der Museumsbau erweitert werden. (Archivbild)
Das Kirchner Museum in Davos zeigt Werke des expressionistischen Künstlers Ernst Ludwig Kirchner. Um künftig auch die renommierte Sammlung Ulmberg zeigen zu können, soll der Museumsbau erweitert werden. (Archivbild)
Keystone

Das Kirchner Museum Davos erhält als Dauerleihgabe die hochkarätige private Sammlung Ulmberg. Um die Kunstsammlung von internationaler Strahlkraft präsentieren zu können, soll der Museumsbau erweitert werden.

Die gesamte Sammlung Ulmberg soll an das Kircher Museum (KMD) übergeben und damit erstmals vollständig der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, wie das KMD am Donnerstag mitteilte. Geplant ist eine Dauerleihgabe von 100 Werken, darunter zahlreiche grossformatige Gemälde.

Die Sammlung umfasst einerseits Werke von Künstlern, die eng mit Ernst Ludwig Kirchner und der expressionistischen Bewegung verbunden waren, etwa Max Beckmann, Emil Nolde oder Lyonel Feininger. Vertreten sind aber auch bedeutende zeitgenössische Werke sowie die Konkrete Kunst.

Erweiterungsbau unumgänglich

Um die Sammlung Ulmberg in Davos der Öffentlichkeit präsentieren zu können, ist eine Erweiterung des bestehenden Museumsgebäudes unumgänglich. Das vom Architektenduo Gigon/Guyer entworfene und 1992 erbaute KMD ist laut eigener Einschätzung eine «international bekannte Architekturikone».

Die beiden Architekten haben nun eine detaillierte Studie für einen Erweiterungsbau erstellt. Angedacht ist eine Ausstellungsfläche von 167 Quadratmetern, zwei Depots, ein Veranstaltungsraum sowie ein Café.

Der Erweiterungsbau soll 2028 eröffnet werden. Die Ernst Ludwig Kirchner Stiftung, private Sponsoren und das World Economic Forum werden sich mit insgesamt 7 Millionen Franken an den Baukosten beteiligen. Bei der Gemeinde Davos wird ein Investitionsbeitrag von 4 Millionen beantragt. Eine allfällige Volksabstimmung dazu fände Ende November statt.

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