Eurovision Song ContestGjon's Tears überzeugt und landet im Final
Von Carlotta Henggeler
21.5.2021
Die zweite Halbfinal-Show des Eurovision Song Contests war divers – mit ein paar Highlights und einigen schiefen Tönen. Gjon's Tears legte eine starke Performance hin – obwohl er vor dem Auftritt «total verängstigt» war. Jetzt ist der Schweizer im Final.
Von Carlotta Henggeler
21.05.2021, 01:15
21.05.2021, 08:33
Carlotta Henggeler
Der Schweizer Auftritt
Eine unglaubliche Präsenz, eine starke Stimme und eine minimal-avantgardistische Bühnenshow: Der Auftritt des Schweizer Vertreters am diesjährigen Eurovision Song Contest, Gjon's Tears, überzeugte von Anfang bis zum Schluss – und das Publikum in Rotterdam bedankte sich mit lautstarkem Applaus. Und er blieb immer cool und gelassen, auch wenn er lange auf sein Finalticket warten musste. Sein Auftritt gehörte zu den besten Performances der zweiten Halbfinal-Show.
Und dies, obwohl er sich unsicher fühlte: «Ich bin total aus dem Häuschen, es ist alles super gelaufen und ich habe alles gegeben», sagte Gjon's Tears nach seinem ersten grossen Auftritt gegenüber «Blick» und doppelte nach: «Ich war total verängstigt vor diesem Halbfinale, aber jetzt habe ich es geschafft und bin froh.»
Der Freiburger, der mit bürgerlichem Namen Gjon Muharremaj heisst, hat damit rechnen können, als zweiter Schweizer in Folge in das ESC-Finale zu kommen. Immerhin haben ihm die Buchmacher im Vorfeld gar einen Platz in den Top Ten vorausgesagt.
In einem offiziellen Video auf Youtube mit ersten Reaktionen erklärt der 22-Jährige (ab Minute 2:30), dass er zwar stolz auf seinen Auftritt gewesen sei, aber auch grosse Zweifel hatte, dass die «Leute es vielleicht nicht mochten».
Nach dem Erfolg bedankte sich Gjon's Tears auf Instagram für die Unterstützung: «Ich habe es geschafft! Und das wegen Euch! Viele Umarmungen!!! Ich bin sprachlos! Vielen Dank.»
Auch Senhit aus San Marino brillierte – die italienische Sängerin eritreischer Abstammung scheint den gleichen Coiffeur wie Tina Turner zu haben. Ihr Song trug den passenden Namen «Adrenalina».
Die Isländer mit dem unaussprechlichen Bandnamen Daði og Gagnamagnið – auch wenn sie nicht in Rotterdam auf der Bühne standen – brachten viel gute Laune ins zweite Halbfinale. Wegen eines Corona-Falles wurde eine nur Probe-Aufnahme gezeigt.
Die finnischen Dark Side sind zwar nicht die Gruselmonster Lordi, die 2006 mit ihrem Rüpel-Rock-Song «Hard Rock Hallelujah» in Athen den ESC gewannen. Aber auch sie setzen auf Hardrock, sie nennen es Violent Pop. Eine willkommene Abwechslung zum viel gehörten Mainstream-Pop.
Eurovision Song Contest - Das Halbfinale: Tops und Flops
Senhit aus San Marino («Adrenalina») hat den gleichen Coiffeur wie Tina Turner. Ihr Uptempo-Song mit Rap-Elementen ist ein gute-Laune-Lied.
Bild: Screenshot SRF
Ein Mitglied einer Boygroup-Band? Der estländische Sänger Uku Suviste («The Lucky One») war mal Sexiest Man Alive in seinem Land.
Bild: Screenshot SRF
Gesanglich eher keine Glanznummer.
Bild: Screenshot SRF
Österreich mit «Amen», eine stimmstarke Ballade von Vincent Bueno. Der Schweizer Singer&Songwriter Tobias Carshey schrieb am Song mit.
Bild: Screenshot SRF
Shakiras jüngere Schwester? Nein, das ist Ksenija Knežević des serbischen ESC-Trios Hurricane («Loco Loco»).
Und das sind ihre Kolleginnen. Haben sie ihr Outfit Cher geklaut?
Bild: Screenshot SRF
Auch die niederländische Strahlekönigin Maxima beehrte das zweite Halbfinale und plauderte über ihren Musikgeschmack.
Bild: Screenshot SRF
Miss Albania? Das ist Anxhela Peristeri mit «Karma».
Bild: Screenshot SRF
Stefanie trat mit «Last Dance» für Griechenland an. Der Song? Naja, ein Popsong wie viele an diesem Abend.
Bild: Screenshot SRF
Die islandische Band mit dem Zungenbrecher-Name Daði og Gagnamagnið konnte wegen eines Corona-Falles leider nicht live dabei sein. Der Song? Ein Hit!
Bild: Screenshot SRF
Es wurde eine Probe gezeigt. Schade, «10 Years» macht richtig Laune.
Bild: Screenshot SRF
Portugals Black Mamba mit einer rockigen Nummer «Love Is On My Side».
Bild: Screenshot SRF
Direkt aus Dantes Hölle: Die finnische Formation Blind Channel mit «Dark Side». Sie nennen ihren Sound...
Bild: Screenshot SRF
... Violent Pop. Schon die finnischen Gruselmonster Lordi setzten 2006 auf Hardrock und siegten damit. Ob sich die Geschichte wiederholt?
Bild: Screenshot SRF
Gjon's Tears: Perfekte Performance mit «Tout l 'Univers», dem Publikum in Rotterdam gefiel es. Es gab viel Applaus.
Bild: Screenshot SRF
Yes, Gjon's Tears sang sich mit «Tout l'Univers» ins ESC-Finale 2021.
Bild: Screenshot SRF
Eurovision Song Contest - Das Halbfinale: Tops und Flops
Senhit aus San Marino («Adrenalina») hat den gleichen Coiffeur wie Tina Turner. Ihr Uptempo-Song mit Rap-Elementen ist ein gute-Laune-Lied.
Bild: Screenshot SRF
Ein Mitglied einer Boygroup-Band? Der estländische Sänger Uku Suviste («The Lucky One») war mal Sexiest Man Alive in seinem Land.
Bild: Screenshot SRF
Gesanglich eher keine Glanznummer.
Bild: Screenshot SRF
Österreich mit «Amen», eine stimmstarke Ballade von Vincent Bueno. Der Schweizer Singer&Songwriter Tobias Carshey schrieb am Song mit.
Bild: Screenshot SRF
Shakiras jüngere Schwester? Nein, das ist Ksenija Knežević des serbischen ESC-Trios Hurricane («Loco Loco»).
Und das sind ihre Kolleginnen. Haben sie ihr Outfit Cher geklaut?
Bild: Screenshot SRF
Auch die niederländische Strahlekönigin Maxima beehrte das zweite Halbfinale und plauderte über ihren Musikgeschmack.
Bild: Screenshot SRF
Miss Albania? Das ist Anxhela Peristeri mit «Karma».
Bild: Screenshot SRF
Stefanie trat mit «Last Dance» für Griechenland an. Der Song? Naja, ein Popsong wie viele an diesem Abend.
Bild: Screenshot SRF
Die islandische Band mit dem Zungenbrecher-Name Daði og Gagnamagnið konnte wegen eines Corona-Falles leider nicht live dabei sein. Der Song? Ein Hit!
Bild: Screenshot SRF
Es wurde eine Probe gezeigt. Schade, «10 Years» macht richtig Laune.
Bild: Screenshot SRF
Portugals Black Mamba mit einer rockigen Nummer «Love Is On My Side».
Bild: Screenshot SRF
Direkt aus Dantes Hölle: Die finnische Formation Blind Channel mit «Dark Side». Sie nennen ihren Sound...
Bild: Screenshot SRF
... Violent Pop. Schon die finnischen Gruselmonster Lordi setzten 2006 auf Hardrock und siegten damit. Ob sich die Geschichte wiederholt?
Bild: Screenshot SRF
Gjon's Tears: Perfekte Performance mit «Tout l 'Univers», dem Publikum in Rotterdam gefiel es. Es gab viel Applaus.
Bild: Screenshot SRF
Yes, Gjon's Tears sang sich mit «Tout l'Univers» ins ESC-Finale 2021.
Bild: Screenshot SRF
Königlicher Besuch
Da sass sie im Backstage-Bereich und strahlte: Maxima, die niederländische Königin und plauderte entspannt über ihren Musikgeschmack. Das gibt zwölf Sympathie-Punkte.
Peinliche Momente
Natürlich gab es auch einige schiefe Töne. Das gehört zum Eurovision Song Contest einfach dazu. Zum Beispiel Uku Suviste («The Lucky One»), Estlands Schönling und ehemaliger «Sexiest Man Alive», glänzte mehr durch seinen Boygroup-Look als durch seine Stimme.