Berlinale: Das Tagebuch, 1 Eröffnungsgala mit ganz vielen Tränen

Von Carlotta Henggeler

21.2.2020

Die deutsche Hauptstadt gab sich trotz Nieselregen und fiesem Wind dem Festival-Fieber hin. Die Berlinale-Eröffnung war eine hochemotionale Gala mit viel Glamour und politischen Tönen. 

Schon am Nachmittag versammelten sich kälteresistente Kinofans neben dem roten Teppich vor dem Berlinale Palast. Sie erhofften sich einen Blick auf die vielen Stars des Abends oder gar ein Selfie.

Die Kinowelt blickt gebannt auf Berlin, wie wird sich das neue Berlinale-Duo Rissenbeek und Chatrian schlagen? Was für eine Note dem renommierten, internationalen Kinofestival verleihen?



Die Antwort ist schnell gefunden: einen originellen, frischen Ansatz finden Rissenbeek/Chatrian. Das zeigte sich an der Eröffnungsgala mit Moderator Samuel Finzi («Kokowääh»).

In bester «Lola rennt»-Manier kämpfte er sich durch Berlin bis zur Show durch. In seiner Moderation ermahnt Finzi, die Grenzen nicht zu schliessen – so sei auch er einst aus Bulgarien eingereist.

Die Berlinale stehe für Toleranz, Respekt und Gastfreundschaft, betonten die Macher. In einer Schweigeminute für die Opfer der Bluttat von Hanau zeigten sich einige nasse Augenwinkel und Tränen in den Augen der anwesenden Promis. 

Mit leichter Filmkost eröffnete die 70. Berlinale – konkret: dem Drama «My Salinger Year» mit einer strengen Sigourney Weaver in der Hauptrolle. Ein gelungener Startschuss mit viel Glamour und politischer Note.

Viel Bein, viel Schwarz und eine Oma-Tapete: Berlinale-Eröffnung.
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