Ausstellung Humorvolle Kunstwerke von Gerhard Glück im Basler Cartoonmuseum

dosp, sda

14.11.2024 - 13:51

Gerhard Glück: "Nun sag schön Gute-Nacht, morgen ist ein neuer Tag". Zu sehen ist das Werk des deutschen Meisters der komischen Malerei bis kommenden März im Cartoonmuseum Basel.
Gerhard Glück: "Nun sag schön Gute-Nacht, morgen ist ein neuer Tag". Zu sehen ist das Werk des deutschen Meisters der komischen Malerei bis kommenden März im Cartoonmuseum Basel.
Keystone

Das Cartoonmuseum Basel widmet dem Künstler Gerhard Glück eine Ausstellung, die seine humorvollen und satirischen Werke präsentiert.

Gerhard Glück hat sich mit seinen liebevoll-komischen und satirischen Bildern einen festen Platz in renommierten Zeitungen und Zeitschriften gesichert. Das Cartoonmuseum Basel zeigt nun eine Auswahl seiner Werke, die nicht nur durch ihren Humor, sondern auch durch ihre malerische Qualität beeindrucken.

Ein kleiner Junge steht am Strand und zeigt seiner Mutter seine pechschwarzen Hände. Die Mutter kommentiert: «Was hat Mama gesagt? Nicht ins Schwarze Meer fassen.» Ein weiteres Bild zeigt eine Frau, die in einem Wintergarten Schnee schaufelt – eine wörtliche Interpretation des Begriffs.

Diese Werke verdeutlichen den ansteckenden Ideenreichtum von Gerhard Glück. Anette Gehrig, die Direktorin des Cartoonmuseums, bezeichnete ihn als «wichtigen Vertreter der Komischen Malerei» und nicht nur als Cartoonisten.

Glücks Werke umfassen witzig-absurde Alltagssituationen und bissig-satirische Kommentare zum Weltgeschehen. Seine Figuren sind oft überzeichnete Durchschnittsmenschen in der zweiten Lebenshälfte, die in scheinbar gewöhnlichen, aber bei näherem Hinsehen aussergewöhnlichen Situationen dargestellt werden.

Die Bilder zeichnen sich durch einen originellen Zugang zum Inhalt aus, der oft mit sarkastischen und ironischen Kommentaren versehen ist. Einige Werke bringen den Betrachter zum Lachen, während andere zum nachdenklichen Schmunzeln anregen.

Malerische Qualität und Detailverliebtheit

Ein Markenzeichen von Glücks Arbeiten, die unter anderem in «NZZ Folio» und der «Süddeutschen Zeitung» veröffentlicht werden, ist die malerische Sorgfalt und Detailverliebtheit. Seine Szenen sind in Umgebungen eingebettet, die an die Werke grosser Meister des Naturalismus oder Realismus erinnern, die er liebevoll ironisch persifliert.

Die Ausstellung «Gerhard Glück. Das einfache Leben» im Cartoonmuseum Basel bietet eine umfassende Retrospektive des deutschen Meisters der komischen Malerei, der in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag gefeiert hat. Die Ausstellung ist bis zum 9. März 2025 zu sehen.

dosp, sda