Kolumne am MittagAchtung, der neue Bond kann Jiu-Jitsu und Capoeira
Von Carlotta Henggeler
21.9.2020
Bald trinkt Daniel Craig zum letzten Mal seinen geschüttelten Martini als James Bond. Sein Nachfolger soll auch schon in den Startlöchern stehen – und ist kein Unbekannter.
Noch ist der Premieren-Teppich zu «No Time to Die» nicht ausgerollt, doch in der Gerüchteküche Hollywoods brodelt es schon heiss. Viele Namen der möglichen 007-Nachfolger oder gar Nachfolgerinnen (endlich!) kursieren.
Namen wie «Luther»-Cop Idris Elba, Michael Fassbender («Prometheus») oder Lashana Lynch («Captain Marvel») sind bereits gefallen. Lynch wäre eine Sensation gewesen, wäre Null-Null-Sieben zum ersten Mal in der Bond-Saga weiblich und gar schwarz. Doch «Bond»-Produzentin Barbara Broccoli dementierte rasch.
Der amerikanische Filmjournalist Emre Kaya («The Vulcano Reporter») will jetzt wissen, dass Tom Hardy bald statt Kaffee (Hardys Lieblingsgetränk) geschüttelten Martini trinken wird. Schon 2015 galt der britische Schauspieler als Bond-Nachfolger – doch das Gerücht verlief im Sand. Mögliche Bond-Nachfolger zu nennen, das ist in Hollywood so wie Lottospielen, eine weitverbreitete und geliebte Tradition.
Und trotzdem soll Tom Hardy laut Kaya den Vertrag zum Töten mit Lizenz schon im Sack haben. Das wäre keine schlechte Wahl, geht Craig bald in 007-Pension und hinterlässt eine grosse Lücke.
Eine, die Tom Hardy gut füllen könnte. Der 43-Jährige könnte mit seinen Jiu-Jitsu- und Capoiera-Fähigkeiten die Welt vor Ungemach bestens verteidigen. Ein Muskelpaket mit eindrücklicher Vita. Boxt er sich nach seiner gewalttätigen Jugend (unbefugter Waffenbesitz und Drogen) bis in die Schauspielschule, das Drama Centre in London, und (fast) bis zum Oscar. 2016 wird er als bester Nebendarsteller in «The Revenant» nominiert.
Ob Tom Hardy im 26. Bond-Abenteuer zu sehen sein wird, das ist Hollywoods bestgehütetes Geheimnis. So etwas wie der Heilige Gral der Filmindustrie.
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Genug Erfahrung hätte Tom Hardy allemal, sprachlich wäre es auch ein Kinderspiel für den Briten – und in Sachen Fitness und Adoniskörper könnte er auch punkten. Der nächste «Bond»-Bösewicht muss sich also warm anziehen, wenn die Gerüchte aus Hollywood stimmen.
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