Kolumne am MittagBeim «Terminator» ist jedes Wort Gold wert
Von Gil Bieler
17.9.2020
Reden ist Silber, Schweigen ist Gold. Diese Devise hat Arnold Schwarzenegger in «Terminator» perfektioniert – und mit wenig Worten verdammt viel Kohle gemacht.
Manchmal wundert man sich schon, was Filmfreaks so alles analysieren. Die Macher der Internet Movie Database zum Beispiel haben gezählt, wie viel Text Arnold Schwarzenegger im Kultfilm «Terminator 2» spricht: Gerade einmal 700 Wörter sollen es sein.
Bei einer Gage von 15 Millionen Dollar mache das 21'429 Dollar pro Wort, rechnet die Filmseite vor. Allein das berühmte «Hasta la vista, baby» spülte demnach 85'716 Dollar aufs Konto der Actionfilm-Ikone.
Eine schwindelerregende Summe? Nun, es geht noch effizienter: So soll Jack Nicholson für seine Rolle als Joker im «Batman»-Film von 1989 ganze 166'101 Dollar Gage pro gesprochenem Wort erhalten haben. Angelina Jolie kam in «Mr. & Mrs. Smith» auf vergleichsweise läppische 6'850 Dollar pro Wort, wie das Magazin «24/7 Wallstreet» ausgerechnet hat.
Hugh Jackmans 3-Wörter-Rolle
Völlig überrissen, diese Gagen, oder? Hugh Jackman machte es immerhin gratis: Für den Film «X-Men: First Class» schlüpfte er für einen Kürzestauftrtitt noch einmal in seine Paraderolle als Wolverine, die ihn weltbekannt gemacht hatte. Nur gerade 20 Sekunden dauert das Gastspiel auf der Leinwand – und umfasst drei genervte Worte: «Go f*** yourself.»
Jackman selbst sagt, er habe dafür keine Gage verlangt. Doch habe das Filmstudio eine grosszügige Spende an die Schule seiner Kinder überwiesen. Dazu sagt wohl keiner Nein.
Regelmässig gibt es werktags um 11:30 Uhr und manchmal auch erst um 12 Uhr bei «Bluewin» die Kolumne am Mittag – es dreht sich um bekannte Persönlichkeiten, mitunter auch um unbekannte – und manchmal wird sich auch ein Sternchen finden.