Spürbare Begeisterung fürs Tanzen: Sandra Studer moderiert «Darf ich bitten?» auf SRF 1.
Sehr seriös, aber nicht sehr unterhaltsam: die Jury mit Curtis Burger, Marianne Kaiser und Rolf Knie (von links).
Sonst eher an der Fitnessstange zuhause: Daniela Baumann gab alles.
In der zweiten Runde konnten die Prominenten mit einem Tanzpartner nach Wahl auftreten.
Clever und rührend: Ex Mister-Schweiz Jan Oliver Bühlmann tanzte mit seiner Mutter.
Die Strategie ging auf: Bühlmann kam weiter, dafür mussten Scheuring und Baumann die Koffer packen.
So war der Auftakt der neuen Staffel «Darf ich bitten?»
Spürbare Begeisterung fürs Tanzen: Sandra Studer moderiert «Darf ich bitten?» auf SRF 1.
Sehr seriös, aber nicht sehr unterhaltsam: die Jury mit Curtis Burger, Marianne Kaiser und Rolf Knie (von links).
Sonst eher an der Fitnessstange zuhause: Daniela Baumann gab alles.
In der zweiten Runde konnten die Prominenten mit einem Tanzpartner nach Wahl auftreten.
Clever und rührend: Ex Mister-Schweiz Jan Oliver Bühlmann tanzte mit seiner Mutter.
Die Strategie ging auf: Bühlmann kam weiter, dafür mussten Scheuring und Baumann die Koffer packen.
Sandra Studer führte durch einen launigen Auftakt zur neuen «Darf ich bitten?»-Staffel. Ex-Mister Schweiz Jan Oliver Bühlmann tanzte mit seiner Mama – und erwies der Damenwelt damit einen Bärendienst.
Nein, einen Innovationspreis wird das Schweizer Fernsehen mit «Darf ich bitten?» auch nach der zweiten Staffel nicht gewinnen. Noch immer reibt man sich einigermassen verwundert die Augen, dass SRF gefühlte Dekaden nach allen anderen Sendern nun auch noch mit einer Tanzshow mit Prominenten aufwartet. Und das sogar erfolgreich.
Tatsächlich hat die Premiere letztes Jahr gezeigt, dass die Show durchaus ein Publikum gefunden hat. Zudem ist von Moderatorin Sandra Studer bis hin zu den Prominenten eine ehrliche Begeisterung für das Tanzen zu spüren, die irgendwie ansteckend rüber kommt. Und wenn sich dann – wie letztes Mal– eine Kandidatin wie Susanne Kunz so konsequent in die Herzen der Zuschauer tanzt, ist das erst recht eine schöne Sache.
«Darf ich bitten?»: Diese Promis tanzen fürs SRF
«Darf ich bitten?»: Diese Promis tanzen fürs SRF
Diese Promis stellen beim SRF-Tanzwettbewerb «Darf ich bitten?» ihr Können unter Beweis.
Patricia «Patty» Boser war in den 90ern die «Kupplerin der Nation». Jetzt hat sie ihre eigene Boulevardsendung «Boser & Böser» bei TeleZüri.
Fabien Rohrer wurde in den 90ern als Snowboard-Champion bekannt, 1997 holte er sich sogar WM-Gold. Heute hat Rohrer seine eigene Immobilienfirma.
Er ist die Allzweckwaffe von SRF: Sven Epiney. Jetzt schwingt er für seinen Haussender das Tanzbein.
Sie ist die Pole-Fitnesskönigin der Schweiz – und die Ex-Frau von Musiker DJ Bobo: Daniela Baumann. 2017 wollte sie in Deutschland «Ninja Warrior» werden, 2019 zeigt sie dann bei «Darf ich bitten?», wie fit sie ist.
1999 wurde Anita Buri zur Miss Schweiz gewählt. Sie arbeitete schon als Model, Moderatorin und ist jetzt Unternehmerin.
Er ist das Küken unter den Teilnehmern: der 22-jährige Vincent Gross. Der Sänger gewann 2015 bei der Pop-Schlager-Show «Hello Again!» den Titel «Newcomer des Jahres».
Mit einer Mischung aus Comedy und Zauberei ist Marc Haller erfolgreich auf den Bühnen unterwegs – jetzt versucht er sich auch im Tanz.
Schweizweit bekannt wurde sie als Vreni in «Fascht e Familie»: Hanna Scheuring. Seit 2014 leitet sie das Bernhard-Theater in Zürich.
Die gebürtige Tamilin Tama Vakeesan ist in Langenthal BE aufgewachsen. Sie arbeitete für den Jugendsender Joiz und ist jetzt Video-Reporterin beim Newsportal «Nau».
2010 wurde Jan Oliver Bühlmann zum Mister Schweiz gewählt. Nach einem kurzen Ausflug in die Modelwelt, hat er sich auf seine Wurzeln besonnen: die Musik. Im Sommer 2018 trat er im Musical «Die Schöne und das Biest» auf.
Studio 1 statt Kreuzlingen
Entsprechend gut gelaunt konnte Sandra Studer gestern zur neuen Staffel bitten, wenn auch mit etwas kleinerem Glamourfaktor als letztes Mal. Denn als Folge der Sparübungen von SRF steht die Bodenseearena in Kreuzlingen nicht mehr länger für Live-Kisten wie «Darf ich bitten?» zur Verfügung. Das Studio 1 im Leutschenbach bot deshalb den Rahmen für eine etwas abgespeckt wirkende Show, zumal bloss die Hälfte der Prominenten in diesem ersten Durchlauf bereits um die Halbfinal-Teilnahme tanzte.
Eine gute Figur gab «Darf ich bitten?» dennoch ab. Tatsächlich ist es immer wieder faszinierend zu sehen, welche Entwicklung Tanzmuffel wie Snowboard-Crack Fabien Rohrer durchmachen – nur um sich mit vollem Eifer über Parkett zu schmeissen. Auch die sonst eher an der Fitness-Stange beheimatete Daniela Baumann musste spürbar über ihren Schatten springen, während sich Ex-Mister Jan Oliver Bühlmann, Schlagersänger Vincent Gross und Schauspielerin Hanna Scheuring kaum Blösse gaben.
Susanne Kunz triumphiert im Finale von «Darf ich bitten?» 2018
Tränen und nackte Haut: Susanne Kunz triumphiert im Finale von «Darf ich bitten?»
Strahlende Siegerin von «Darf ich bitten?»: Susanne Kunz.
Die SRF-Frau begeisterte mit originellen Auftritten, etwa zu Michael Jacksons «Thriller».
Einen Hauch Erotik gab es bei Linda Fäh, sie erreichte Platz zwei.
Hitparaden-Moderator Michel Birri landete auf Platz vier.
Tolle Tanz-Paare und eine sympathische Moderatorin: Sandra Studer und ihre Gäste.
Susanne Kunz bei einer ihrer Tanzeinlagen im gestrigen Finale.
Die Siegerin setzte weniger auf Sexyness, dafür mehr auf Ausstrahlung und Originalität.
Kaum Reaktionen auf Jury-Voten
Problem der Sendung ist und bleibt aber die Jury. Dass in «Darf ich bitten?» ein vornehmlich positiver Grundton vorherrscht und Ironie keinen Platz hat, daran hat man sich gewöhnt. Schliesslich ist man bei SRF, nicht bei RTL. Doch die Zusammenstellung der Jury ist nicht besser geworden, nur weil sie zum zweiten Mal mitmacht.
Tatsächlich wirken die Voten von Künstler Rolf Knie, Choreograf Curtis Burger und Fachfrau Marianne Kaiser allzu oft ein wenig hüftsteif. Bezeichnenderweise lösen sie auch kaum Reaktionen aus, weder bei den Tänzern noch im Publikum. Was für Unterschied etwa zu den Auftritten von RTL-Chefjuror Joachim Llambi und seinen Mitstreitern, deren chirurgisch präzise, oft liebevoll-bösartige und immer höchst unterhaltsame Urteile das eigentliche Highlight von «Let’s Dance» sind.
Top 20: Das sind die beliebtesten «Tatort»-Teams der Schweizer
Top 20: Das sind die beliebtesten «Tatort»-Teams der Schweizer
Auf Platz 20 findet man die Dortmund-Truppe. Das sind (v.l.) Kriminaloberkommissar Daniel Kossik (Stefan Konarske), Kriminaloberkommissarin Nora Dalay (Aylin Tezel), Kriminalhauptkommissarin Martina Bönisch (Anna Schudt) und der Chef der Mordkommission, Kriminalhauptkommissar Peter Faber (Jörg Hartmann).
Belegen Rang 19: die Frankfurter Ermittler Anna Janneke (Margarita Broich) und Paul Brix (Wolfram Koch).
Bei den Schweizer Zuschauern auf Rang 18: die Stuttgarter Kriminalisten Thorsten Lannert (gespielt von Richy Müller) und Sebastian Bootz (Felix Klare).
Erstaunlicherweise nur auf Platz 17: die Kriminalhauptkommissare Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl) und Ivo Batic (Miroslav Nemec), die in München für Recht und Ordnung sorgen.
Platz 16 belegt das Bremer Ermittler-Duo Inga Lürsen (Sabine Postel) und Nils Stedefreund (Oliver Mommsen).
Auf Platz 15: Ulrike Folkerts als Kommissarin Lena Odenthal und Andreas Hoppe als Mario Kopper, die in Ludwigshafen ermitteln. Wobei sich Andreas Hoppe kürzlich vom «Tatort» verabschiedet hat.
Auf Platz 14: Wotan Wilke Möhring als Kommissar Falke und Petra Schmidt-Schaller als Katharina Lorenz. Ihr Revier ist Hamburg.
Rang 13 belegen Harald Krassnitzer als Sonderermittler Moritz Eisner und Adele Neuhauser als Major Bibi Fellner, die in Wien zu Hause sind.
Platz 12 geht an Hauptkommissar Felix Voss (Fabian Hinrichs) und Hauptkommissarin Paula Ringelhahn (Dagmar Manzel). Sie sind in Nürnberg tätig.
Hauptkommissarin Charlotte Lindholm (Maria Furtwängler, Hannover) landet auf Platz 11.
Rang 10 belegen die Kölner Kommissare Max Ballauf (Klaus J. Behrendt, r.) und Freddy Schenk (Dietmar Bär).
Auf dem 9. Platz: Dominic Raacke als Kommissar Till Ritter und Boris Aljinovic als Kommissar Felix Stark (Berlin).
Das Team Münster, das aus Pathologe Professor Karl-Friedrich Boerne (Jan Josef Liefers, l.) und Hauptkommissar Frank Thiel (Axel Prahl) besteht, belegt Rang 8.
Rang 7 geht an Martin Wuttke als Hauptkommissar Andreas Keppler und Simone Thomalla als Hauptkommissarin Eva Saalfeld. Die beiden machen Leipzig ein Stück sicherer.
Auf Platz 6 liegt das Team Konstanz. Alias: Hauptkommissar Kai Perlmann (Sebastian Bezzel) und Hauptkommissarin Klara Blum ( Eva Mattes).
Bei den Schweizer Zuschauern beliebt: Til Schweiger liegt als Hamburger Haudrauf Nick Tschiller auf Platz 5.
Sicherten sich den 4. Platz: Elisabeth Brück als Hauptkommissarin Lisa Marx und Devid Striesow als Hauptkommissar Jens Stellbrink.
Auf Platz 3 zu finden und damit das beliebteste «Tatort»-Ermittlerteam nach Flückiger & Co: das Berliner Gespann Nina Rubin (Meret Becker) und Robert Karow (Mark Waschke).
Auf Rang 2: der Bodensee-«Tatort» mit Stefan Gubser als Reto Flückiger und Eva Mattes als Klara Blum.
Naturgemäss bei den Schweizern die Nummer 1: die «Tatort»-Folgen mit Stefan Gubser als Luzerner Ermittler Reto Flückiger. Hier ist er mit Sofia Milos als Austauschkommissarin Abby Lanning zu sehen.
Reto Flückiger (Stefan Gubser) mit seiner regulären Ermittlungspartnerin Liz Ritschard (Delia Mayer).
Schlappe für die Damen
Sei’s drum. Immerhin kam Bobo-Choreograf Burger aus sich heraus, als er Vincent Gross und Michel Birri für ihre Interpretation einer Bobo-Nummer in der Luft zerriss. Sandra Studer bat ihn darauf kurzerhand auf die Bühne, um zu zeigen, dass er es selbst noch draufhaft – was wenigstens etwas Würze in eine sonst sehr brave Show brachte.
Gewinner war am Ende Jan Oliver Bühlmann. Der Ex-Mister tanzte in der zweiten Runde mit seiner Mutter, was nicht nur Rolf Knie die Tränen (der Rührung) in die Augen trieb. Auch das Publikum votete den Sänger nach vorne – mit der Folge, dass mit Scheuring und Baumann beide Damen bereits nach Sendung eins ausgeschieden sind.
Ob Anita Buri und Patty Boser diese Scharte nächste Woche auswetzen? Man darf gespannt sein. Zumal man diese Art von Brisanz normalerweise nur in Tanzshows auf Privatsendern zu sehen kriegt.
Die Sendung lief am Samstag, 9. März ab 20.10 Uhr bei SRF 1. Mit Swisscom TV Replay können Sie «Darf ich bitten?» bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
Darf ich bitten?
Sa 09.03. 20:10 - 22:25 ∙ SRF 1 ∙ CH 2019 ∙ 135 Min
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
Zurück zur Startseite