Tina Turner ist eines natürlichen Todes gestorben, das bestätigt ein Sprecher der Rocksängerin. In einem Interview sprach Turner noch darüber, dass sie Mitglied bei der Sterbehilfe-Organisation «Exit» war.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Tina Turner starb eines natürlichen Todes.
- Die Sängerin hatte schon 2018 Frieden mit ihrem Ableben geschlossen, wie sie in einem Interview sagte.
- Dabei enthüllte sie auch, dass sie Mitglied bei der Sterbehilfe-Organisation Exit war.
«Ich möchte nicht krank aus dem Leben kriechen, ich möchte einfach gehen.» Diesen Satz sagte Tina Turner 2018 im Interview mit der «Zeit».
In dem Gespräch wurde klar, dass sich die Rock-Ikone viele Gedanken zu ihrem Tod machte. Die gläubige Buddhistin hatte schon damals Frieden mit dem Gedanken geschlossen, einmal nicht mehr da zu sein.
Sorgen machte sie sich nicht über den Zeitpunkt, dafür aber über die Art und Weise, wie sie aus dem Leben scheiden würde. Sie wollte selbst Kontrolle darüber haben: «Ich bin Mitglied bei Exit, dem Sterbehilfe-Verein, den es hier in der Schweiz gibt. Ich habe so ein Glück, dass ich hier wohne.»
Tina Turner in Zürich mit ihrem Lebensgefährten Erwin Bach. Er spendete seiner Partnerin im Jahr 2017 eine seiner Nieren – und rettete der Sängerin so das Leben.
Die Musik-Legende wollte durch ihre Offenheit über ihre Nierenerkrankung dafür sorgen, dass sich mehr Menschen um ihre Gesundheit und besonders um ihre Nieren kümmern.
Tina Turner lebte viele Jahre in der Schweiz. 2022 erwarb sie von Casino-Mogul Hans Jecklin ein riesiges Anwesen am Zürichsee. Am Abend des 25. Mai 2023 gab ein Sprecher bekannt, dass die US-Amerikanerin und Wahl-Schweizerin mit 83 Jahren in Küsnacht verstorben ist.
Die Rocklegende, die bürgerlich Anna Mae Bullock hiess, blickte auf ein langes und bewegtes Leben zurück. Hier performt sie 1985 live in Detroit, USA.
So kannte man sie auf der Bühne: energiegeladen und mit gewaltiger Stimme. Das Bild zeigt Turner bei einem Auftritt am 7. Februar 2009 in der Stadthalle in Wien.
Tina Turner (Mitte) in Aktion: Explosiver Auftritt im Hallenstadion Zürich am 15. Februar 2009.
Schon damals Legendenstatus: Tina Turner mit Pop-Art-Künstler Andy Warhol 1981.
Zwei Ikonen beim Handshake: Tina Turner schüttelt der Queen im Jahr 1989 die Hand.
Turner war lange Jahre gar nicht als Solokünstlerin, sondern mit ihrem Mann Ike als Duo «Ike & Tina» unterwegs. Hier präsentiert Turner 1986 ihre Autobiografie «I, Tina» in Los Angeles.
Erst später kam heraus, dass die künstlerisch sehr fruchtbare Beziehung der beiden privat umso zerstörerischer war. Die Drogen- und Gewalt-Exzesse ihres Mannes verfolgten die Sängerin noch lange. Im Bild: Das Duo Ike und Tina Turner tritt in Kalifornien auf (undatierte Aufnahme).
Tina feierte in den Sechziger- und vor allem Siebzigerjahren riesige Erfolge mit ihrem ersten Mann Ike. Kennengelernt hatten sich die beiden 1958 in St. Louis, wo Tina als Backgroundsängerin in Ikes Band Kings of Rhythm anfing. Das Bild zeigt die beiden höchstwahrscheinlich auf Europatournee Ende Januar 1971 am Amsterdamer Flughafen Schiphol.
Geboren wurde Tina Turner 1939 als jüngere von zwei Töchtern des Baptisten-Diakons Floyd Richard Bullock und dessen Ehefrau Zelma Currie im Untergeschoss des Spitals von Brownsville, Tennessee. In den Südstaaten galt damals noch strikte Rassentrennung, und Schwarze mussten ihre Kinder im Keller des Spitals zur Welt bringen.
Im Bild posiert Turner 1985 zusammen mit Lionel Ritchie an der Grammy-Verleihung zu. Turner gehörte am Ende ihres Leben mit über 180 Millionen verkauften Tonträgern zu den erfolgreichsten Sängerinnen aller Zeiten.
Einsatz für die gute Sache: Tina Turner und Mick Jagger treten während des Live-Aid-Konzerts am 14. Juli 1985 in Philadelphia, USA, gemeinsam auf.
Tina Turners Leben in Bildern
Tina Turner in Zürich mit ihrem Lebensgefährten Erwin Bach. Er spendete seiner Partnerin im Jahr 2017 eine seiner Nieren – und rettete der Sängerin so das Leben.
Die Musik-Legende wollte durch ihre Offenheit über ihre Nierenerkrankung dafür sorgen, dass sich mehr Menschen um ihre Gesundheit und besonders um ihre Nieren kümmern.
Tina Turner lebte viele Jahre in der Schweiz. 2022 erwarb sie von Casino-Mogul Hans Jecklin ein riesiges Anwesen am Zürichsee. Am Abend des 25. Mai 2023 gab ein Sprecher bekannt, dass die US-Amerikanerin und Wahl-Schweizerin mit 83 Jahren in Küsnacht verstorben ist.
Die Rocklegende, die bürgerlich Anna Mae Bullock hiess, blickte auf ein langes und bewegtes Leben zurück. Hier performt sie 1985 live in Detroit, USA.
So kannte man sie auf der Bühne: energiegeladen und mit gewaltiger Stimme. Das Bild zeigt Turner bei einem Auftritt am 7. Februar 2009 in der Stadthalle in Wien.
Tina Turner (Mitte) in Aktion: Explosiver Auftritt im Hallenstadion Zürich am 15. Februar 2009.
Schon damals Legendenstatus: Tina Turner mit Pop-Art-Künstler Andy Warhol 1981.
Zwei Ikonen beim Handshake: Tina Turner schüttelt der Queen im Jahr 1989 die Hand.
Turner war lange Jahre gar nicht als Solokünstlerin, sondern mit ihrem Mann Ike als Duo «Ike & Tina» unterwegs. Hier präsentiert Turner 1986 ihre Autobiografie «I, Tina» in Los Angeles.
Erst später kam heraus, dass die künstlerisch sehr fruchtbare Beziehung der beiden privat umso zerstörerischer war. Die Drogen- und Gewalt-Exzesse ihres Mannes verfolgten die Sängerin noch lange. Im Bild: Das Duo Ike und Tina Turner tritt in Kalifornien auf (undatierte Aufnahme).
Tina feierte in den Sechziger- und vor allem Siebzigerjahren riesige Erfolge mit ihrem ersten Mann Ike. Kennengelernt hatten sich die beiden 1958 in St. Louis, wo Tina als Backgroundsängerin in Ikes Band Kings of Rhythm anfing. Das Bild zeigt die beiden höchstwahrscheinlich auf Europatournee Ende Januar 1971 am Amsterdamer Flughafen Schiphol.
Geboren wurde Tina Turner 1939 als jüngere von zwei Töchtern des Baptisten-Diakons Floyd Richard Bullock und dessen Ehefrau Zelma Currie im Untergeschoss des Spitals von Brownsville, Tennessee. In den Südstaaten galt damals noch strikte Rassentrennung, und Schwarze mussten ihre Kinder im Keller des Spitals zur Welt bringen.
Im Bild posiert Turner 1985 zusammen mit Lionel Ritchie an der Grammy-Verleihung zu. Turner gehörte am Ende ihres Leben mit über 180 Millionen verkauften Tonträgern zu den erfolgreichsten Sängerinnen aller Zeiten.
Einsatz für die gute Sache: Tina Turner und Mick Jagger treten während des Live-Aid-Konzerts am 14. Juli 1985 in Philadelphia, USA, gemeinsam auf.
Tina Turner schlief in ihrer Villa ein
Die Hilfe der Organisation musste sie am Ende aber nicht in Anspruch nehmen. Wie ein Sprecher der «Daily Mail» bestätigt hat, starb sie eines natürlichen Todes. Sie sei in ihrer Villa in Küsnacht friedlich eingeschlafen.
Turner kämpfe schon seit Jahren mit ihrer Gesundheit. 2013 erlitt sie einen Schlaganfall.
2015 wurde bei ihr Darmkrebs diagnostiziert und 2017 erhielt sie von ihrem Ehemann Erwin Bach eine Spenderniere. Zu ihrem Tod wurde dann lediglich bekannt gegeben, dass sie «nach langer Krankheit» gestorben sei.
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25.05.2023
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09.12.2022
Transparenz-Hinweis: In einer früheren Version dieses Artikels stand in der Schlagzeile fälschlicherweise, Tina Tuner habe das Foto kurz vor ihrem Tod gepostet. Dies wurde mittlerweile angepasst. Wir bitten um Entschuldigung.