Ein alter, weisser Mann? Thomas Gottschalk: «Ich habe nichts gegen die Jugend, aber...»

Thomas Gottschalk verteidigt seine Wertschätzung für junge Talente, relativiert jedoch seine Aussage kurz darauf. Der Moderator spricht über seine Ansichten zur modernen Unterhaltung und seinen Wunsch, weiterhin im Fernsehen präsent zu sein.

Thomas Gottschalk, 74 Jahre alt, kehrt auf die Bildschirme zurück. In der neuen Show von Stefan Raab, 'Du gewinnst hier nicht die Million bei Stefan Raab', übernimmt er die Rolle des Spielleiters. Doch es bleibt nicht nur beim Spiel: Gottschalk und Raab diskutieren auch über Gottschalks jüngste kontroverse Äusserungen, darunter seine Aussage, er habe Frauen «rein dienstlich angefasst.»

Ein alter, weisser Mann?

Die Frage, was man heutzutage überhaupt noch sagen dürfe, kam schnell auf, als Raab Gottschalk als älteren Herren vorstellte. Gottschalk entgegnete, er habe kein Problem damit, als alter, weisser Mann bezeichnet zu werden, und betonte: «Es wird jetzt so hingedreht, als hätte ich was gegen junge Leute. Das habe ich gar nicht.» Er wolle keinen Streit beginnen. Doch die Diskussion nahm eine Wendung, als Raab anmerkte, dass es eine grossartige Zeit für junge Künstler sei, sich auf Plattformen wie YouTube und TikTok auszudrücken. Gottschalk konterte: «Die denken: Heute darf jeder. Und es macht auch jeder. Aber die wenigsten können es.»

Kein Ruhestand in Sicht

Vielleicht spielt auch ein wenig Neid eine Rolle, denn Gottschalk hatte kürzlich in einem Interview mit RTL zugegeben, dass es ihn schmerze, nicht mehr regelmässig im Fernsehen zu sein. Er lehnt den Ruhestand ab: «Der Ruhestand ist ja etwas, wo man sagen kann, man muss jetzt ruhen, weil man müde ist. Ich bin nicht müde. Ich bin auch nicht müde, den Leuten die Meinung zu sagen. Im Gegenteil, ich traue mich jetzt, weil ich sage, ich bin alt genug, um zu wissen, wovon ich rede.» Gottschalk muss sich keine Sorgen machen: Es wird sicherlich bald wieder eine Einladung zu einer Fernsehshow für ihn geben.

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